Abschied-von-Dachsjagd-und-Kraehen-Massaker

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31 Aug 2009
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Der gute Herr Fuhr ist sich doch seit Jahren treu in seiner Linie, der hat doch nie eine Möglichkeit ausgelassen, die Niederwildjagd zu schwächen. Der Mann mag ja vieles sein, aber mit Sicherheit kein Vertreter der Interessen der nordrheinwestfälischen Jäger.
 
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OberförsterV:

Und mir spricht Fuhr aus der Seele. Das Jagdgesetz in BW ist mit Maß und Ziel novelliert worden. Wer meint, hier nun nicht mehr jagen zu können, der konnte es noch nie.

Ist es unter dem neuen Jagdgesetz in BaWü einem Revierpächter oder Eigenjagdbesitzer noch möglich ein Niederwildrevier aufzubauen, mit allem was dazugehört, also einen Fasanen- und/oder Rebhuhnbesatz sowie Hasenbesatz hochzuhegen, Raubwild mit Falle und Flinte zu bejagen , füttern usw. und bei genügend hohem Besatz im Herbst eine Ernte zu halten ??
 
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Als ich den Artikel gelesen habe ist mir der Bissen im Hals stecken geblieben, keine Ahnung was in den Herrn Fuhr gefahren ist.

Würde ich die Welt noch lesen wäre jetzt wohl Schluss damit, das tue ich aber aus anderen Gründen schon länger nicht mehr.
 
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Wo Fuhr drauf steht oder drin ist, bin ich raus. Dafür sind mir Geld und vor allem Zeit zu schade.
Wenn mich dritt- oder viertklassige Selbstdarsteller interessieren würden, dann würde ich Dschungelcamp schauen (mache ich aber nicht).
 
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OberförsterV:



Ist es unter dem neuen Jagdgesetz in BaWü einem Revierpächter oder Eigenjagdbesitzer noch möglich ein Niederwildrevier aufzubauen, mit allem was dazugehört, also einen Fasanen- und/oder Rebhuhnbesatz sowie Hasenbesatz hochzuhegen, Raubwild mit Falle und Flinte zu bejagen , füttern usw. und bei genügend hohem Besatz im Herbst eine Ernte zu halten ??

Bis auf die Fütterung, für es eine Konzeption braucht, kannst Du damit am 01. April damit weitermachen, wo Du am 31. März aufgehört hast.
Dass es in den letzten 30 Jahren nur sehr vereinzelte derartige Aktivitäten gab, lag nicht an der Jagdgesetzgebung, sondern daran, dass dazu Wenige ausreichend Lust hatten oder Landschaft und Klima nicht gepasst haben oder die Landwirtschaft mit großen Schlägen die Landschaft leergeräumt hat.


Dass man in Zukunft weniger Rehwild füttern werden wird, halte ich für eine klaren Fortschritt.
 
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... Dass es in den letzten 30 Jahren nur sehr vereinzelte derartige Aktivitäten gab, lag nicht an der Jagdgesetzgebung, sondern daran, dass dazu Wenige ausreichend Lust hatten ...
Also bitte ... die von Dir angeführten Umstände können und dürfen doch nicht Anlass sein, effektive Formen der Bewirtschaftung eines Niederwildrevieres gesetzlich zu verbieten? Das Andere "keine ausreichende Lust" haben effektiv Krähen zu bejagen und / oder die Baujagd zu betreiben, dass kann und darf doch niemals eine Begründung dafür sein, den fleißigen und aktiven Niederwildjägern diese Jagd zu verbieten?
 
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Skogmann:thumbup:! So sehe ich das auch! Passionierte und fleißige Jäger zeigen, dass durch die Raubwildbejagung benachteiligten Arten geholfen werden dann. Der Ansatz funktioniert also ... warum man ihn aber dennoch ohne Alternative aufgibt is nicht nachzuvollziehen.
 
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Bei der Baujagd konnten die Interessenvertreter nicht überzeugend darlegen, dass diese a) notwendig und b) tierschutzgerecht auszuüben ist. Und damit war es um sie geschehen.
 
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Ich frage mich, ob Herr Fuhr bei Drückjagden auch von Sauen- bzw. Rehwildmassakern spricht. Er führt sogar einen Stöberhund, den er auch bei Drückjagden einsetzt.

Bei Oberförster VS frage ich mich, warum er immer so die Rechte der Waldeigentümer auf selbstbestimmte Jagd betont, gleichzeitig aber die Enteignung des Jagdrechts durch das neue Jagdgesetz in BW verteidigt. So kurzsichtig kann doch kein einigermaßen intelligenter Mensch sein ?
 
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Unter Praktikern in NRW ist aber unbestritten, dass die Baujagd einen bedeutenden Teil der Fuchsstrecke erbringen kann. Geringe Fuchsdichten helfen Bodenbrütern das Überleben zu sichern.

Dies sollte man auch im Schwarzwald und dem Lausitzer Höhenrücken bedenken, wenn man in teuren Auswilderungsprojekten Auerwild den Füchsen zum Fraß vorwirft!

Zu B: Sicherlich bekommt bei der Baujagd auch mal ein Hund einen Schmiss oder wird ernsthaft Verletzt. Dies sind aber Ausnahmefälle, die jeder umsichtige Baujäger durch das Verhalten am Bau und die Einsatzorte zuvermeiden weiß.
Aber die gleichen Erscheinungen gibt es ja auch bei den vom ökologischen Jagdverband forcierten Stöberjagden, wenn Hunde an Schwarzwild gelangen.

Ebenso ist es mit dem Argument des "Hausfriedensbruch im Fuchsbau", welches die Grünen aufführen.
Ist es kein Hausfriedensbruch, wenn Schalenwild aus dem Schlafzimmer in den Dickungen geworfen wird?
 
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Gibt es nicht Statistiken, wo mehr Hunde verletzt bzw. getötet werden, bei der Bau- oder bei der Stöberjagd ?

Ich höre immer wieder, dass Hunde bei Stöberjagden getötet werden, war auch schon bei Jagden dabei, wo dies passiert ist. Bei Baujagden habe ich noch nie von einem getöteten Hund gehört, höchstens einmal von Hunden, die versehentlich (im Rahmen einer Stöberjagd) in einen Bau eingefahren sind und sich dort verklüftet haben.

Verrückt scharfe Hunde haben immer ein erhöhtes Verletzungsrisiko, egal ob sie nun an Fuchs, Dachs oder Schwarzwild kommen.
 
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Unter Praktikern in NRW ist aber unbestritten, dass die Baujagd einen bedeutenden Teil der Fuchsstrecke erbringen kann. Geringe Fuchsdichten helfen Bodenbrütern das Überleben zu sichern.
Geringe Fuchsdichten sind so wenig erwünscht wie geringe Katzendichten. Erst ein völlig kaputter Niederwildbestand gibt die politische Handhabe dazu, Hasen, Fasan etc. nach dem Vorbild Hollands aus dem Jagdrecht herauszunehmen, was das mittel- bis langfristige Ziel der "Naturschützer" und ihres Ministers ist.
Fuhr merkt das bloß nicht.

Sinngemäß: Wir müssen die Jagd so unattraktiv machen, dass die Jäger sie freiwillig aufgeben- äußerte (nach Aussagen Anwesender) Remmels Abteilungsleiter.
 
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Klar, Jagdgesetznovellen sind Teil der Weltverschwörung.

@django: im Schwarzwald gibt es keine Auerwildauswilderungen, die man vor dem bösen Fuchs beschützen müsste.

Der Punkt der Eigentümerentscheidung macht mir in der Tat auch bei der Frage der Bejagung des Raubwildes Gedanken. Aber wenn es schon den Niederwildexperten nicht gelingt, die Notwendigkeit zu vermitteln...
 

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