9mm gegen annehmende Sauen ausreichend?

Wheelgunner_45ACP

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Ich kann mich nur wundern. Mit das erste was man uns zum Thema Nachsuche beigebracht hat, war - wenn ich mich recht erinnere - keine Nachsuche auf SW in der Nacht. Hat sich daran etwas geändert ohne dass ich es wahrgenommen habe?
Wenn ich mich hier so bei den Jungen umschaue wird nachts
- nach 10 Minuten ungeduldigem Warten wird erst mal die Spur selber ausgearbeitet, so weit das Auge reicht, Messer oder KW in einer Hand, WBK in der anderen Hand
- danach noch nachts ein Spezl mit WB- Drohne gerufen.
- der findet sogar ein Stück und macht es mit der Drohne erneut hoch. Keine Info, ob das wirklich das beschossenen Stück ist. Woher auch.
- Im Laufe des nächsten Tag kontaktiert man den Pächter, der dann wiederum das Nachsuche- Gespann der Kreisgruppe oder von nächsten Stützpunk anfordert.
- Das rückt dann irgendwann am Nachmittag an, ohne dass der Schütze selber dabei ist. Der muss ja arbeiten und kann daher keine Einweisung am Anschuss machen.
- zu 99% wird dann nichts gefunden, da der Fehler am Anfang fast nicht auszugleichen ist

Einige Wochen später wird dann ein Grunzer mit Schussverletzung in einem Nachbarrevier erlegt oder ein Kadaver mit Schussverletzung gefunden . . .
 

Wheelgunner_45ACP

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Ich hab keinerlei erfahrungen bei annehmenden sauen ( zum glück !!) Aber sehr viel erfahrung mit 9mm sportlich und testen der durchschlagskraft .

Ich behaupte dass eine 124gr fmj der dicksten sau durch den schädel oder die schwarte ins leben geht , bin sicher .

Die durchschlagsleistung einer 9mm vollmantel ist nämlich wesentlich grösser als ich vermutet hätte.

Obs nen angriff sofort stoppt ist eine andere frage !
Hängt am Winkel wie das FMJ auftrifft. Kann durchaus am Knochen/ Stirnplatte abgleiten.
 
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Das Thema hat sich im Laufe des Threads gewandelt.
Es lautet mittlerweile:
"Überhebliche ältere Besserjäger schwadronieren über die Fehlbarkeit der jüngeren Generation.
Subtitel: Sei still Kind! Opa erzählt vom Krieg."
Vielleicht hat Opa etwas live erlebt was Kind nur von Tiktok kennt, reine Hypothese natürlich 😉😂
 
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Manch Opa macht aber schlicht seit Jahrzehnten Murks und verwechselt das mit empfehlenswerter Erfahrung... Dummheit ist keine Frage des Alters.

Für den Laien oft ein schmaler Grat, das zu unterscheiden. Nachplappern ist freilich leichter, als sich in der Praxis selbst ein Bild zu machen, oder mit erfahrenen Menschen der Praxis darüber zu sprechen, und diese Erfahrungen dann zu einem Gesamtbild zusammen zu fügen.

Kein Mensch wird gezwungen, sich eine KW anzuschaffen oder gar zu nutzen. Trotzdem gibt es in der wilden realen Welt einige, die damit umzugehen wissen, tieferes Hintergrundwissen sowie praktische Erfahrung damit vorweisen können.
Abweichende Meinungen zu tolerieren oder gar mal verstehen zu können, ist aber nicht jedem gegeben.
Nachfragen und nachdenken ist vllt manchmal sinnvoller, als pauschal zu urteilen würde man meinen...
 
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Das Thema hat sich im Laufe des Threads gewandelt.
Es lautet mittlerweile:
"Überhebliche ältere Besserjäger schwadronieren über die Fehlbarkeit der jüngeren Generation.
Subtitel: Sei still Kind! Opa erzählt vom Krieg."
Ich höre im Verlauf eher die Oma zum Opa sagen: "Sind die jungen Burschen nicht süß. Wollen die Welt erobern und vergessen die Pampers auszuziehen. Lass uns mal Kaffee trinken, die kommen nachher eh wieder und brauchen unsere Hilfe." ;)
 
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Ich hab keinerlei erfahrungen bei annehmenden sauen ( zum glück !!) Aber sehr viel erfahrung mit 9mm sportlich und testen der durchschlagskraft .

Ich behaupte dass eine 124gr fmj der dicksten sau durch den schädel oder die schwarte ins leben geht , bin sicher .

Die durchschlagsleistung einer 9mm vollmantel ist nämlich wesentlich grösser als ich vermutet hätte.

Obs nen angriff sofort stoppt ist eine andere frage !

Bin nicht sicher, ob ich das Foto schon vorher gezeigt hab, oder noch nicht...

An diesem Abend, vor einigen Jahren, hab ich verstanden, dass 9mm Luger nur ein Spielzeug ist.
Ausreichendes Kaliber gegen Zweibeiner, aber nicht so gegen Sauen.
Im Magazin von Glock 19 meines guten Freundes blieben nach der Aktion vier Patronen.
Vier Pillen habe ich zu Hause gefunden, den Rest war im Wildbret von meinen Freund.
Kein einziges Geschoss hat es in die Kammer oder im Nacken geschafft. Alle blieben 2-4cm unter Schwarte. Fabrikmuni, vielleicht S&B oder Fiocchi FMJ. Ein Kopfschuss war nicht möglich.

Ich kann die Story umfangreicher beschreiben, falls es dich interessiert.

9mm FMJ.JPG
 
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Wenn ich mich hier so bei den Jungen umschaue wird nachts
- nach 10 Minuten ungeduldigem Warten wird erst mal die Spur selber ausgearbeitet, so weit das Auge reicht, Messer oder KW in einer Hand, WBK in der anderen Hand
- danach noch nachts ein Spezl mit WB- Drohne gerufen.
- der findet sogar ein Stück und macht es mit der Drohne erneut hoch. Keine Info, ob das wirklich das beschossenen Stück ist. Woher auch.
- Im Laufe des nächsten Tag kontaktiert man den Pächter, der dann wiederum das Nachsuche- Gespann der Kreisgruppe oder von nächsten Stützpunk anfordert.
- Das rückt dann irgendwann am Nachmittag an, ohne dass der Schütze selber dabei ist. Der muss ja arbeiten und kann daher keine Einweisung am Anschuss machen.
- zu 99% wird dann nichts gefunden, da der Fehler am Anfang fast nicht auszugleichen ist

Einige Wochen später wird dann ein Grunzer mit Schussverletzung in einem Nachbarrevier erlegt oder ein Kadaver mit Schussverletzung gefunden . . .
Wie sagte Hans-Joachim Borngräber am Anfang seiner Seminare zur Schweißarbeit stets:
"Es wird kaum mehr gelogen als am Anschuß eines Stückes Wild, welches dort nicht liegt sondern vom Nachsuchegespann gefunden werden soll. Ignoriert deshalb das meiste dieser Aussagen, wendet Euer Wissen und Eure Erfahrung an und schweigt still über das Gehörte".
 

SOR

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Wenn ich mich hier so bei den Jungen umschaue wird nachts
- nach 10 Minuten ungeduldigem Warten wird erst mal die Spur selber ausgearbeitet, so weit das Auge reicht, Messer oder KW in einer Hand, WBK in der anderen Hand
- danach noch nachts ein Spezl mit WB- Drohne gerufen.
- der findet sogar ein Stück und macht es mit der Drohne erneut hoch. Keine Info, ob das wirklich das beschossenen Stück ist. Woher auch.
- Im Laufe des nächsten Tag kontaktiert man den Pächter, der dann wiederum das Nachsuche- Gespann der Kreisgruppe oder von nächsten Stützpunk anfordert.
- Das rückt dann irgendwann am Nachmittag an, ohne dass der Schütze selber dabei ist. Der muss ja arbeiten und kann daher keine Einweisung am Anschuss machen.
- zu 99% wird dann nichts gefunden, da der Fehler am Anfang fast nicht auszugleichen ist

Einige Wochen später wird dann ein Grunzer mit Schussverletzung in einem Nachbarrevier erlegt oder ein Kadaver mit Schussverletzung gefunden . . .
Was kennst Du nur für merkwürdige Leute.

Du willst jetzt aber nicht behaupten, dass das von Dir geschilderte in irgendeiner Weise allgemeine Relevanz in Bezug auf "die Jungen" hat, oder?
 
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Ich höre im Verlauf eher die Oma zum Opa sagen: "Sind die jungen Burschen nicht süß. Wollen die Welt erobern und vergessen die Pampers auszuziehen. Lass uns mal Kaffee trinken, die kommen nachher eh wieder und brauchen unsere Hilfe." ;)
Und da sitzen sie dann manchmal immer noch ganz alleine und warten vergeblich, weil die Jugend doch nicht so inkompetent und dumm ist wie vorschnell angenommen… werden ganz verbittert, weil niemand sie für voll nimmt, nur weil sie jeden für einen Trottel erklären, statt sachlich wertvolle Erfahrungen weiterzugeben.

Wenn sie dann selbst Hilfe brauchen, kommt keiner der Jungen mehr... die Welt ist aber auch ein ungerechter Ort.

Erfahrung und Kompetenz am Alter festzumachen ist ähnlich dämlich, wie seinen eigenen Horizont und das Umfeld als einzig wahre Wahrheit zu verstehen und daraus pauschale Gegebenheiten zu konstruieren.
 
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Manch Opa macht aber schlicht seit Jahrzehnten Murks und verwechselt das mit empfehlenswerter Erfahrung... Dummheit ist keine Frage des Alters.

Für den Laien oft ein schmaler Grat, das zu unterscheiden. Nachplappern ist freilich leichter, als sich in der Praxis selbst ein Bild zu machen, oder mit erfahrenen Menschen der Praxis darüber zu sprechen, und diese Erfahrungen dann zu einem Gesamtbild zusammen zu fügen.

Kein Mensch wird gezwungen, sich eine KW anzuschaffen oder gar zu nutzen. Trotzdem gibt es in der wilden realen Welt einige, die damit umzugehen wissen, tieferes Hintergrundwissen sowie praktische Erfahrung damit vorweisen können.
Abweichende Meinungen zu tolerieren oder gar mal verstehen zu können, ist aber nicht jedem gegeben.
Nachfragen und nachdenken ist vllt manchmal sinnvoller, als pauschal zu urteilen würde man meinen...
Wieso, wir sind hier doch in der Hochburg der Pauschalisierungen?

Hier gibt es sogar einige die andere Meinungen tolerieren, aber trotzdem auch die andere Seite der Medaille aufzeigen. Was der einzelne dann tut und für sich entscheidet, kann man eh nicht beeinflussen…
 

Wheelgunner_45ACP

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Was kennst Du nur für merkwürdige Leute.

Du willst jetzt aber nicht behaupten, dass das von Dir geschilderte in irgendeiner Weise allgemeine Relevanz in Bezug auf "die Jungen" hat, oder?
Zum eine sehe ich es leider nur bei den jungen, technikaffinen Jägern. Mir wurde noch beigebracht, dass man beim Reh und unklarer Schusslage durchaus mal 1h warten soll, Sauen dann 4 Stunden.
 
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Anstatt eine solche Behauptung aufzustellen, probier es doch mal an einer erlegten stärkeren Sau in der Winterschwarte aus. Direkt auf die Platte. Vergiß PSA und Eigenschutz dabei nicht.

Wir wollen dann natürlich auch Fotos oder Röntgenbilder sehen.
Wurde alles schon x mal gemacht und ist mit zich Videos auf YouTube zu begutachten aber lasst euch davon bitte nicht verwirren. Nur weil ein Geschoss da eindringen könnte, heißt es nicht, dass der Steuermann es auch dort hinbekommt. Dagegen hilft nämlich nur mehr Kaliber, Reserven, ich sag nur Reserven.

1000026192.jpg
4 Bore ist das neue mindest Kaliber für den heimischen Frischling 🤣
 

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