9mm gegen annehmende Sauen ausreichend?

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Aber um den Thread auch noch in Richtung mehr Erkenntnis-Gewinn zu lenken: würde es nicht Sinn machen, auch für die Langwaffe "gedrosselte" Munition für den Fangschuß anzubieten? Der Grund, warum bei Nachsuchen der Hundeführer den Fangschuß abgibt liegt doch auch an der Gefahr von Geschoßsplittern, die aus dem Stück heraustreten.
Und mit etwas Pech könnte doch gerade unter dem Stück - gerade im Feld - ein Stein liegen wo man beim Fangschuß froh ist, wenn er nicht gerade mit 3000J zersplittert ist?
… „Hat wer Jehova gesagt ?“ …

Lass den Blödsinn ! Wenn Fangschuss auf SW, dann muss er wirken. Reh im Straßengraben ist was anderes als Keiler auf Nachsuche. Das richtige Werkzeug für den jeweiligen Job !
 
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dafür trägt man die KW.
Naja es kommt auf die Definition der "Notsituation" an. Wie @düsentrieb schon geschrieben hat wären wohl die allermeisten Jäger mit einer plötzlich auftauchenden Gefahr aus dem nichts überfordert.

Die mir bekannten Begebenheiten wo KW eingesetzt wurden haben sich aber "angekündigt".
Das sind dann so Situationen wie von @Conram beschrieben, wo z.B. beschossenes Wild in´s Getreide/Mais abspringt. Wenn man da dann nachschaut macht man sich schon mal bereit und ist auch quasi innerlich vorgewarnt.

Dann gibt es da noch Unfallwild, Fallenjagd und die paar Leute die mit humanen oder caniden Prädatoren rechnen.

Aber um den Thread auch noch in Richtung mehr Erkenntnis-Gewinn zu lenken: würde es nicht Sinn machen, auch für die Langwaffe "gedrosselte" Munition für den Fangschuß anzubieten? Der Grund, warum bei Nachsuchen der Hundeführer den Fangschuß abgibt liegt doch auch an der Gefahr von Geschoßsplittern, die aus dem Stück heraustreten.
Und mit etwas Pech könnte doch gerade unter dem Stück - gerade im Feld - ein Stein liegen wo man beim Fangschuß froh ist, wenn er nicht gerade mit 3000J zersplittert ist?
Frag mal bei deiner Kreisjägerschaft an ob die Nachsucheseminare anbieten, bei uns macht das unser erster Schweißhundeführer.
Es geht dabei anders als der Name vermuten lässt nicht auch nicht darum selbst Nachzusuchen, sondern ab wann man einen Profi holt und was man selbst abarbeiten kann.

Man bekommt aber einen guten Einblick in die Arbeitsweise und Methodik eines Schweißhundeführers und das ist sowohl informativ als auch erhellend.
Hab schon zwei solcher Seminare mitgemacht und man wird dadurch definitv nicht dümmer und auch wenn es mir Leid tut das zu sagen, es bringt mehr als jeder Verbalschlacht hier im Forum. 😇
 
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Ich vermute mal du meinst mich.
Der allgemeine Wiederstand gegen deine Ideen ist dir schon aufgefallen oder?

Die hier von dir unaufhörlich dargestellten Situationen entsprechen nicht dem realen Jagdalltag.
Spiegeln für mich aber genau das Bild wieder was uns allen nicht gut tut, Jägern und Sportschützen!

Auch diese pseudo Sicherheitsmaßnahme auf der Treibjagd ist weit von der Jagdpraxis entfernt, entladen wenn Treiber und Hunde zu hören sind?! Dann wäre meine Streckenliste ähnlich kurz.
Nicht in die Richtung von Hunden und Treiberwehr schießen ist klar, besonders Schwarzwild startet aber oft erst wenn Hunde und Treiber praktisch darauf treten. (Praxiserfahrung sammeln)

Kurzwaffe im Holster, ist kein Problem und auch kein untragbares Risiko.
Schüsse beim durchstreifen von Wiesen sehr wohl. Und genau von solchen Thesen kommen wir die letzten Seiten her!
Vielleicht ist untergegangen daß ich in der Wiese nicht mehr an jagdliche Situationen dachte sondern an absolute Notfälle.
Zum Treiben: ich bin häufig als Treiber mitgegangen und ja, es lief meist gut. Allerdings gab es auch eine Situation, wo der Schütze berechtigt einen großen Einlauf bekam, weil der Abstand zum Treiben zu klein war. Gerade im "klimagerechten Mischwald" ist es oft schwer, die Treiberwehr in der friderizianischen Linie zu halten und der Überblick ist auch schwer.
Daher nehme ich mich am Anfang lieber bewußt raus als das ich jemanden gefährde. Ja, vielleicht bekomme ich dadurch mal ein Stück auch nicht.
Aber die Stücke, die dann kommen, sind dann auch nicht hochflüchtig. Und die meisten erfolgreichen Situationen haben mir immer noch die kurzläufigen Hunde verschafft.
 
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Lass den Quatsch mit der unterladenen KW! Das ist riesengroßer Bullshit!!!
Wenn die im Holster steckt, dann muss die scharf sein!
Wenn Du keine scharfe KW am Mann haben willst, dann lass die im Schrank!

Und zwischen annehmendem Keiler und fast totem Rehlein liegt die eigentliche Wahrheit!
Im Getreide, Gestrüpp, Schilf ist der Einsatzbereich. Wie oben beschrieben: unter 10m.
Wozu soll ich auf ein lecker Schweinchen, das immobil schwer atmend vor mir liegt, nochmal mit der .308 draufballern? Ich jage wegen des höchstwertigen Lebensmittels. Da mach ich ohne Not kein ausgefranstes 10cm-Loch zuviel rein. Genausowenig stochere ich mit irgenwelchen Klingen im Wild rum. Ein Vollmantel auf den Teller und der Drops ist gelutscht!
Gruß-Spitz
 
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...und eine Glock 9mm mit Tritium-Visierung. ...

Leicht OT, vielleicht ist das hier interessant:

 
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Du musst auch Zeit haben für ein ganzes Magazin, bevor der Bär/Sau über dir ist....

Lass den Quatsch mit der unterladenen KW! Das ist riesengroßer Bullshit!!!
Wenn die im Holster steckt, dann muss die scharf sein!
Wenn Du keine scharfe KW am Mann haben willst, dann lass die im Schrank!

Danke, ich wollte es nicht schon wieder schreiben.
 
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sorry, welcher Pächter begrüsst das entladen sobald treiber sich ankündigen?!
Mir als Pächter würde der arsch platzen und das wäre sicher die letzte jagd bei mir.
Das ist mir auch neu, hab ich noch nie gehört. Die Mündung hat nicht´s in Richtung der Treiberwehr zu suchen und entsprechend ist auch ein Durchziehen tabu aber komplett entladen?

Ich hätte da mehr bedenken wenn plötzlich alle Anfangen ihre Patronen rauszurepetieren als wenn man die Waffe einfach hoch nimmt bzw. in eine andere Richtung hält.
 
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Hier scheint jeder als Meister zur Welt gekommen zu sein. Wenn ich mich an die Rückwege vom Sauenansitz mitten in der Nacht als 18 jähriger Jungjäger erinnere, war mir auch ab und zu etwas anders. Mal hat mich das Schrecken eines Rehs etwas beunruhigt oder auch mal das Rascheln der Mäuse im Laub. Man hat schließlich nichts gesehen….
Wenn eine ungeladene KW mit eingesteckten Magazin am Mann hier ein sicheres Gefühl bringt, wieso nicht… sehe kein Fehlverhalten, was die abwertenden Reaktionen rechtfertigt. Auch wenn mir keine Situation einfällt, bei der die KW hätte nützlich sein können.
Das kommt alles mit der Routine…

Ich habe die KW in über 10 Jahren nur ein Mal bei einer Sau im Straßengraben genutzt. Nehme sie also aufgrund der gesammelten Erfahrungen kaum mit. Maximal auf Sauen im Weizen oder am Raps oder Mais. Hier steckt, im Falle der Pistole, die 45er ungeladen mit eingesteckten Magazin im schulterholster unter der Jacke oder Weste. Der Revolver ist geladen im Schulterholster.
 
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VJS

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Da kann man nur Ronny Schäfer bemühen:


Es hilft manchmal ungemein sich vor Augen zu halten, dass man selbst der am weitesten entwickelte Prädator im Revier ist. Auch nachts.

Ja die ersten Rückwege nach dem nächtlichen Sauansitz sind manchmal beunruhigend, aber nochmal die Frage:
Was soll passieren?
Eine Bache mit Frischlingen wird dich nicht annehmen, solange du keinen von den kleinen am Pürzel packst. Dachs, Fuchs und co. nehmen auch reiß aus vor dir.

Für den Rückweg zum Auto eine KW zu führen ist ähnlich wie im Straßenverkehr einen Rennhelm im eigenen Auto aufzusetzen. Könnte dir das Leben retten, ja. Nehmen dich andere Autofahrer deswegen auf die Schippe? Vielleicht.
Nur: Die Wahrscheinlichkeit dass der Helm dir was bringt ist höher als die Wahrscheinlichkeit dass du die KW auf dem Weg zum Auto brauchst..
 

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