@Friedericus Für Dich ist nachts in der Natur zu sein, anscheinend noch ungewohnt. Auch bei anderen Jungjägern sehe ich da nachts Angstreaktionen auf Rascheln, Tiere usw. Das ist also nicht so selten.
Für erfahrene Jäger oder Menschen die in der Natur aufgewachsen sind oder beim Bund viel nachts draußen waren ist das schwer verständlich. Diese Leute wissen: In der Natur gefährdet Dich kein Lebewesen. Das einzige was Dich gefährden kann bist Du selbst, durch nächtliche Ungeschicktheit, etwa vom Weg abkommen und dann über irgendwas stolpern.
Entweder Du jagst einfach weiter, besser ohne KW, und merkst wie es langsam weggeht. Vielleicht hilft Dir aber auch, wenn Du anfängst an Deinem Empfinden bewusst zu arbeiten. Es wahrzunehmen, welche besondere Qualität die Nacht hat. Eine WBK kaufen und feststellen, wie reich an Wild und Anblick die Nacht ist. Die Geborgenheit spüren, die die Nacht einem gibt. Jäger sein, heißt Teil der Natur zu sein. Die Nacht ist für die Tierwelt wichtig und lebendig. Also willst Du auch ein Teil dessen sein. Es bewusst erleben, statt die Äußerungen dieser Natur als bedrohlich wahrzunehmen.
Die Kw stört dieses Empfinden weil sie Dir das Gefühl gibt dass da was Feindliches sein kann. Da ist aber nix Feindliches, im Gegenteil, das sind alles Deine Mitgeschöpfe mit denen Du die Natur gemeinsam hast und teilst.