9,3x74 R Kalibrieren

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Waidmannsheil an die Diskussionsrunde,

das beschriebene Problem mit der nicht passenden Hülse ist mir bekannt. Am Beginn meiner Wiederladerkarriere habe ich, genau wie hier
beschrieben, die Kalibriermatrize in die Presse geschraubt bis auf den Hülsenhalter und dann 1/2 bis 3/4 Umdrehungen zurückgedreht.
Durch diese Vorgehensweise wird die Hülse also nicht vollständig in die Matrize geschoben.
Folge: ich besitze 2 Waffen Kaliber 308. In der einen Waffe passten die Patronen nicht in`s Patronenlager. Beim Entladen aus der anderen Waffe hatte
ich Hülse + Pulver + Geschoß getrennt in der Hand. Das Geschoß saß also nicht fest.
Seit dem wird die Matrize bis auf den Hülsenhalter Geschraubt und nicht zurückgedreht, damit die Hülse vollständig in diese gedrückt wird.
Im Anschluß daran erfölgt eine exakte Trimmung der Hülse auf das Standardmaß. Jetzt Funktioniert alles Top in beiden Waffen.
Vom Abdrehen an Teilen der Presse oder an der Matrize halte ich garnichts !!

Gruß
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus Auerwild,
Waidmannsheil an die Diskussionsrunde,

...

Beim Entladen aus der anderen Waffe hatte
ich Hülse + Pulver + Geschoß getrennt in der Hand. Das Geschoß saß also nicht fest.
....

Gruß
da hats dann aber ein anderes Problem...
 
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Hallo,
an der Presse was abzudrehen wär auch echter Unfug!
Es kommt jedoch auch auf die Presse an wie eine Matrize funktioniert, wenn die Presse bein Kalibrieren nachgibt(warum auch immer) wird die Hülse nicht ganz in die Matrize gedrückt. Wenn beim Einrichten der Presse und Matrize nur der Stempel mit dem Hülsenhalter oben war und die Matrize vorsichtig nur bis zum Kontakt mit dem Hülsenhalter eingeschraubt und dann stramm gekontert wurde. Ich stelle das dann so ein, daß die Matrize schon stramm auf dem Hülsenhalter sitzt (ohne Hülse), der Hebel also deutlich in der untersten Position "einrastet", dann kann man auch beim Kalibrieren (mit Hülse) sehen, daß in der max-Stellung (Hülse möglichst tief in der Matrize) die Matrize den Hülsenhalter nicht berührt.
Ich hoffe ich habs so geschrieben, daß man es verstehen kann, auch wenn man vorher nicht schon weiß was ich erklären möchte, btw. ist nur meine Meinung nach selbst gemachten Erfahrungen und Beobachtungen. Außerdem ist das nicht bei allen Matrizen gleich sondern bei jeder anders, irgendwie auch logisch, sonst bräuchte man ja nicht die Möglichkeit Matrizen individuell einstellen zu können.
Gruß und Weidmannsheil!
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Hallo giplzipfla,

welches Problem ?? bin unheimlich belehrbar
- L6 zu groß
- Geschoß schneidet sich beim Schließen der Kammer in die Züge und klemmt fest
- Geschoß wird beim Entladen der Patrone aus der Hülse gezogen

Das hat aber mit dem Kalibrieren der Hülse nichts zu tun.

Die Gewindesteigung an der Matritze beträgt, ich muss schätzen, ~ 1,7mm.
Da bist Du mit einer halben bis einer 3/4 Umdrehung nach oben schon mächtig weit weg, von optimaler Hülsenkalibrierung.

Der Hülsenhals wird aber trotzdem zu ~ 83% eingezogen (kalibriert). Somit müsste das Geschoß relativ guten Sitz haben. Die Hülsenhalslänge der .308 beträgt ja, grob überschlagen 7,6mm.

Mit anderen Worten, wenn das Geschoß zu locker sitzt, passt die Innenaufweitung nicht.

Ich will niemanden belehren... ist halt nur, wenn man schon mal drüber spricht :)
 
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Morgen HWL, Blödsinn hin oder her es hat geholfen mit dem schwärzen, im Prinzip war es die Bestätigung das die Hülse am unteren Rand nicht kalibriert wird. Klar das es im Lager berührung gab aber man konnte beim schliessen der Waffe sehen wo die Kratzer am Russ stark waren.

Gruss Pit

Ich hab ja nicht geschrieben, dass es Blödsinn ist, ich habs früher auch so gemacht.

Ich meine nur, dass meine Methode die elegantere ist, probiers einfach mal, und behalte die Methode die du für die Bessere hältst.

Gruß

HWL
 
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Vielen Dank Gipflzipfla.

Habe deine Ausführung gelesen. Kann ich nachvollziehen.
 
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.... Am Beginn meiner Wiederladerkarriere habe ich, genau wie hier
beschrieben, die Kalibriermatrize in die Presse geschraubt bis auf den Hülsenhalter und dann 1/2 bis 3/4 Umdrehungen zurückgedreht.
Das ist m.E. Folge einer mißverstandenen Einstell-Anleitung. Das kommt dann dabei heraus:
Durch diese Vorgehensweise wird die Hülse also nicht vollständig in die Matrize geschoben.
Die Matrizenhersteller schreiben sowas aber nicht ohne Grund in ihre Einstellanleitungen. Es geht darum, das meist noch vorhandene Gewindespiel zu beseitigen. Deshalb muss die Matrize, nachdem sie bei - Pressenstempel im oberen Totpunkt - fest auf den HH aufsitzend eingeschraubt wurde, noch 1/4 bis 1/2 Umdrehung WEITER eingeschraubt werden. Der Pressenstempel muss unmittelbar vor dem oberen Totpunkt fühlbaren Widerstand haben. Nicht soviel, dass sich etwas verbiegt, aber mehr als bei einfachem Aufsitzen der Matrize. Dann ist nach meiner Erfahrung in 99,9% der Fälle das Problem mit der nicht weit genug zurückgesetzten Schulter oder der nicht tief genug kalibrierten Hülse gegessen. @gipflzipfla stimme ich ausdrücklich zu: natürlich nur, wenn man einen zur Matrize passenden HH verwendet!

Vom Abdrehen an Teilen der Presse oder an der Matrize halte ich garnichts !!
Gruß
Einen solchen Schrott würde ich wissentlich nicht kaufen und - falls mir eine auf Egon angedreht würde - würde mich betrogen fühlen.


Teddy
 

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