9,3x64 büffel auf 200m?

[JMB]

Nicht illegal, nur geduldet, auch wie die 9,3x62 und die 9,3x74R ! Der " legal minimum " für Großwild bleibt das Kaliber .375 !

ich habe nicht gesagt, daß die 9,3*64 illegal sei - in den meisten, v.a. ostafrikanischen Ländern, ist lediglich die .375 H&H das Mindestkaliber auf wehrhaftes Wild, und das ist mehr, als 9,3*64. Wenn ein PH es 'duldet' ist es sein Problem, wenn etwas damit passiert - und der Gastjäger zahlt die Zeche, das ist zunächst mal alles.

Widersprecht Ihr Euch da nicht selbst?
"Nicht illegal, sondern geduldet, "legal minimum" ist .375."

Das ist doch dasselbe, als wenn man in D sagt .243 ist auf Rotwild nicht illegal, sondern geduldet, solange der Berufsjäger/Förster das duldet ...
Fakt ist in D Minimum 6,5mm, E100 2000J!
Alles andere IST illegal, auch wenn es irgendwer duldet.

Bleibt also die Frage
In welchen afrikanischen Ländern gelten AKTUELL welche Mindestwerte (Kaliber, Geschossgewicht, Energie)?


WaiHei

 

[grandveneur]

Ich habe mich vielleicht ein wenig wiedersprochen ! DIE 9,3x64 IST THEORETISCH ILLEGAL ABER PRAKTISCH GEDULDET ! So viel mir bekannt ist gelten die minima .375 für die ehemaligen britischen Kolonien wobei ich mir nicht sicher bin für Tanzania. Vielleicht kann uns da jemand helfen ! In unseren ehemaligen Französischen Kolonien ist mir kein vorgeschriebenes minima bekannt ! Trotzdem ist mir in dem Gebiet wo ich regelmässig jage nur einen Büffelabschuss mit einer 8x68S bekannt. Der Rest wurde mit der 375H&H und aufwärts betätigt !

 

[Haubentaucher]

Bleibt also die Frage
In welchen afrikanischen Ländern gelten AKTUELL welche Mindestwerte (Kaliber, Geschossgewicht, Energie)? WaiHei

Für Namibia gilt:

Kleinstes Kaliber 7mm
Minimum Energie: 1350 Joule für Springbock, Ducker etc.
2700 Joule für Kuhantilope, Gnu, Kudu, Oryx, Elenantilope etc.
5400 Joule für Büffel, Elefant, Nashorn etc.

Quelle: http://www.natron.net/napha/deutsch/huntinglaws.html

Bedeutet: Die 9,3x64 ist in Namibia für alles Wild erlaubt!

Markus

 

[JMB]

Wobei es die NAPHA wohl nicht so mit Vollständigkeit und Übersetzung hat:

Waffen
Kleinstes Kaliber 7mm
Minimum Energie: 1350 Joule für Springbock, Ducker etc.
2700 Joule für Kuhantilope, Gnu, Kudu, Oryx, Elenantilope etc.
5400 Joule für Büffel, Elefant, Nashorn etc.

Hartmantelgeschosse sind grundsätzlich untersagt.
!! Handfeuerwaffen und automatische Waffen sind verboten !!

Firearms
Smallest calibre 7 mm.
Minimum energy (Eo - muzzle velocity): 1350 Joule for springbuck, duiker etc.
2700 Joule for hartebeest, wildebeest, kudu, gemsbuck, eland etc.
5400 Joule for buffalo, elephant, rhino etc.

No solid point cartridge is allowed to be used on antelope or any other species.
Fully automatic weapons (e.g. AK 47 and other military hardware) are PROHIBITED.
Other self-loading, considered semi-automatic weapons are NOT PROHIBITED, but you can expect questions at the Airport of importation.
!! Handguns and automatic weapons are prohibited. !!

Von einer "Professional Hunting Association" hätte ich ein bisschen mehr Professionalität erwartet!
Was bitte sind "Hartmantelgeschosse"? Flusseisen, vernickelt hart, Tombak = weich?
Was ist mit Vollgeschossen ohne Mantel?
Auch auf Elefant keine Voll(mantel)geschosse? :roll:

"Semi-automatic not prohibited, automatic weapons are prohibited."
Was denn nun?
Auf der deutschen Seite wird auf die Halbautomaten gar nicht eingegangen.

Einfach mal nachfragen!
Vielleicht kommt dann so eine salomonische Antwort, wie ich sie vor einigen Jahren auf die Frage, ob alle drei deutschen Führerscheinvarianten (grau, rosa, Karte) in Namibia anerkannt würden von der Botschaft in Berlin erhielt:
"Wir können Ihnen nicht sagen, ob alle drei Varianten ÜBERALL in Namibia anerkannt werden, der Kartenführerschein wird aber anerkannt." :roll:


WaiHei

 

[Haubentaucher]

@JMB: Löblich immerhin, daß man sich in Namibia nicht (mehr?) rein nach dem Durchmesser des Geschosses richtet, sondern nach der Mindestenergie der Waffe. Eigentlich genau das was oben im Thread ja auch schon empfohlen wurde. Tipps zu empfohlenen Geschossen für das Wild findet man auf den Webseiten der Jagdfarmen ohnehin genug, da kommt es mir auf eine verwackelte Übersetzung nicht an.

Markus

 

[buchenholzteer]

@JMB,

es ist genauso wie du schreibst. 9,3 mm ist legal in allen afrikanischen Ländern, bis auf Südafrika.

Und in Südafrika juckt es keinen, da ist das ganze Gequatsche von geduldet eher so zu verstehen: Wo kein Kläger, da kein Richter. Da der Busch groß und die Patrone gleichwertig wird es halt gemacht.

Aber jeder schreibt diesen Müll vom anderen ab.

 

[tar]

Beim Auftreffen wird die 9,3 eh auf 9,5 mm gestaucht.

 

[Bärentatze]

Habe mit der 9,3x64 zwar noch keinen Büffel bejagt, aber etwa 30 Oryx mit ~ 200 Kg oft auf 200-300 Meter, 1 Zebrahengst mit ~200Kg auf 150 Meter, 1 Kudu mit 350 Kg auf etwa 40 Meter und einen Elandbullen mit 850KG auf ~ 270 Meter. Kann mir keine bessere Patrone für Afrika vorstellen!

 

[JMB]

Was willst Du uns damit sagen?
Etwa "Was auf Oryx, Zebra, Kudu und Eland funktioniert hat wird auch auf Büffel gut sein."?

Das halte ich für eine gewagte Aussage.
Du sollst nicht extrapolieren!


WaiHei

 

[anonym]

Wenn ich so ein Mist lese 9,3x64 büffel auf 200m; das ist genau das gleiche wie mit der 6,5x52R auf 300m für Rehwild, das sind '' Kindergarden Experimenten ''.

WmH - 8,5mm M.M.

 

[FSK 300]

:thumbup:

Wenn ich so ein Mist lese 9,3x64 büffel auf 200m; das ist genau das gleiche wie mit der 6,5x52R auf 300m für Rehwild, das sind '' Kindergarden Experimenten ''.

WmH - 8,5mm M.M.

:thumbup::thumbup::thumbup:

Kein verantwortungsbewusster PH lässt jmd. auf 200m auf einen Kaffernbüffel schiessen!

 

[anonym]

Ihr fleddert hier eine Leiche von 2010

 

[Hohlweglauerer]

Ihr fleddert hier eine Leiche von 2010

...Du musst das positiv sehen, das ist mehr ne archäologische Grabung, und ausserdem kann man eine prima Kaliberdiskussion draus basteln,....

Gruß

HWL

 

[TopHunter]

oha,nun gehts wieder los....

allgemein beliebte kaliberdiscussion und umfrage....

glaub wir sind uns alle einig,daß man mit der 9,3x64 und geeignetem geschoß
bestens auf büffel jagen kann.
doch ich frage mich bis zu welcher entfernung....
die energie/geschwindigkeit sinkt ja,dadurch sinkt auch die leistung/energie...

unabhängig davon,daß die büffel meistens näher dran sind möcht ich doch gern wissen ob bei 200m bis max. 250m da noch ein weidgerechtes erlegen möglich ist.

hat mal jemand mit ähnlichem kaliber (z.b.375) auf weite entfernung ein schweres wild (büffel/eland oder so...) erlegt?

achja:wir gehen hier von bestem treffersitz aus.
schlechte treffer sind logischerweise mist!auch auf kurze entfernung!


und nochwas:wenn ihr schön fleißig mitmacht gibts später ´ne belohnung

(wird noch nicht verraten)

Wenn du zur Büffeljagd nach Afrika oder Australien fährst und du dabei auf einen PH triffst, der dich nicht näher als 200 m an einen Büffel bringt, solltest du dich schnellstens von ihm trennen.

Großwild wie Büffel oder Elefant erlegt man max. auf Schrotschussentfernung!
Das ist doch gerade die spannende Jagd, so nah an den Büffel zu kommen wie irgend möglich, auf 10 m und dann noch 3 Schritt.

Jetzt zur Geschosswirkung:
Ich habe auf ca. 100 m mit der 375 H&H Mag., 19,4 g A-Frame, einen Eland beschossen, etwas spitz von vorne. Blatt rein, dass Geschoss steckte hinter dem Blatt unter der Decke. Fluchtstrecke mit viel Schweiß aus den Einschuss ca. 400 m.
Allerdings stand das Stück mit 2 anderen Stücken zusammen, die es möglicherweise mitgezogen haben.

TH

 

[anonym]

Großwild wie Büffel oder Elefant erlegt man max. auf Schrotschussentfernung!
Das ist doch gerade die spannende Jagd, so nah an den Büffel zu kommen wie irgend möglich, auf 10 m und dann noch 3 Schritt.

Alles andere ist wohl CULLING - da reicht dann bei "Küchenschüssen" die 9,3 sicher!!!