8x64 S für alles ?

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Welche Geschoss verwendest du in der 6,5 mit welcher erfahrung?
Also in meinem BS hab ich die 6,5x57r als kleine Kugel neben einer .30r. Eingeschossen war die Waffe mit dem 7 g KS, und mit diesem Geschoss hab ich mit dem thermostabilen Lauf einiges an Rehwild erbeutet. Heute ist es das 8,2 g KS, mit sehr ähnlichen Eigenschaften.
Daneben führe ich noch eine M66s in 6,5x57 welche anfangs mit dem 8,2 g KS und heute mit dem 7,8 g TXRG von S&B ihren Dienst tut, sehr zu meiner Zufriedenheit.
Im BS nutze ich die 6,5 naturgemäß überwiegend auf Rehwild, denn der vordere Abzug hat ja noch die große Schwester für schweres Wild parat. Die M66 in 6,5 hingegen ist auf das meiste Schalenwild im heimischen Revier sehr gut geeignet. Es gibt dabei nur das Problem, dass ich für die Mauser auch einen Lauf in 7x57 habe, und die 7x57 kann alles was die 6,5x57 vermag, ein wenig besser.
 
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Du bringst es auf den Punkt. 8x64/8,5x63 alles schön zu haben und begeistert mich auch, doch das meiste Wild erlege ich nach wie vor mit der 6,5x57R. Egal ob Reh Rot oder Schwarzwild

Die 6,5mm-Kaliber werden ständig unterschätzt. Ich hatte vor 20 Jahren als Kugelbüchsen eine Ferlacher Bbf in 16/6,5x57R, betrieben mit 8,2g KS und eine Steyr in 9,3x62, betrieben mit 18,5g TM-Alaska. Lustigerweise waren Wirkung und auch Wundkanal sowie Wildbretzerstörung bei beiden ziemlich identisch, zumindest bei dem von mir damit erlegten Wild, Gewichtsklasse bis ca. 60 kg aufgebrochen. Demnach hätte ich mir die 9,3 auch klemmen können, aber man träumt ja immer vom drei-Zentner-Keiler. Der kam mir allerdings niemals. Ich kenne jemanden, der schießt recht viel Wild nur mit 6,5x57 (Fox), selbst die dicksten Keiler. Dies allerdings nicht auf Drückjagden und nur bei Tageslicht. Funktioniert bestens. Ich denke, dass die dickeren Kaliber ihre Vorteile da ausspielen, wo der Schuss nicht optimal sitzt. Ist mir letztes Jahr in Polen auf der Hirschjagd passiert. Der Schuss aus der 8x68 vom Schießstock saß zu weit hinten. Der Hirsch ist trotzdem nicht mehr weggekommen, so hatte ich Zeit zum Nachschießen .
 
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Ich schieße die 6,5x57 hier im Karawanken-Bergrevier auf Reh, Gams, Rotwild- ( nicht so schweres ) aus meiner wohlvertrauten Kesslerin. Zuerst das 8,2 KS- jetzt das RWS ECO- auch wegen Wildpret. Die Wirkung- vorallem auf Reh- umwerfend. Auch für Distanzen über 200 sehr gut geeignet
 
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Schön zu hören, dass die 6,5 für unser heimisches Schalenwild gut funktioniert, vor allem auch auf Rotwild!

Ich frage da immer wieder, weil ich öfters die Sorge habe, dass meine 6,5x55 für unsere Hirsche zu schwach sein könnte.
 
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6,5x57R 700m/s V200 und 2000J E200.. was daran soll jetzt das Problem sein?
*x55 vergessen : 6,5x55 Norma Bondstrike extreme: V200 730m/s E200 2500J
als Vergleich:
8x64s Tog wäre ca. 650m/s V200 und 3000J E200
8x68s Tog wäre ca. 700m/s V200 und 3500J E200
7x64 KS V200 720m/s und E200 2750J
9,3x62 KS 200 580m/s und E200 2700J
 
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6,5x57R 700m/s V200 und 2000J E200.. was daran soll jetzt das Problem sein?
als Vergleich:
8x64s Tog wäre ca. 650m/s V200 und 3000J E200
8x68s Tog wäre ca. 700m/s V200 und 3500J E200
7x64 KS V200 720m/s und E200 2750J
9,3x62 KS 200 580m/s und E200 2700J
Nicht umsonst spielen die 6,5er Kaliber ihre Vorteile gerade bei größeren Entfernungen aus.
Der BC des Geco Taget HP 8,2g zeigt mit 0,548 woran das liegt. Die Geschosse fliegen sehr gut.
 
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Die 9,3 x 62 ist bis 200m ok. Aber für die Hirschbrunft im Ausland würde ich eine Patrone mit größerer Reichweite nehmen.

Du bringst es auf den Punkt. 8x64/8,5x63 alles schön zu haben und begeistert mich auch, doch das meiste Wild erlege ich nach wie vor mit der 6,5x57R. Egal ob Reh Rot oder Schwarzwild
Hm - die Intention des TS lag bei der 8x64S.
Seine Frage war "8x64 S für alles ?"
---
Ich kann da nicht mitreden, denn ich kenne dieses Kaliber nur vom 'Hören&Sagen'.
Da war aber kein einziger Kritik-Ansatz dabei.
Persönlich nutze ich eine 7x64 für alles
Trotz zahlreicher Alternativen darf i.d.R. eine 7x64 mit.
Es gibt ein paar Ausnahmen.
Wenn es ins europäische Ausland geht, dann greife ich zur 8x68S.
Mehr Wumme braucht kein Mensch im europäische Ausland.
Wenn es auf eine der Drückjagden geht, wo keine SLB erlaubt/denkbar ist,
dann kommt neuerdings eine .338FED mit - eher ein Mädchenkaliber.
---
Daher - eine 8x64S kann man sicherlich für alles hernehmen.
Mir wäre sie zu exotisch - ich werde/würde bei der 7x64 bleiben.
Da gibt es vergleichbare Murmelauswahl und deutlich mehr Fabrik-Labos :cool:

Nur mal laut nachgedacht ;)
 
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Wer über eine 8x64s (oder 8,5x63) spricht oder nachdenkt, hat sich bereits vorher mit dem Gedanken angefreundet, nur wenig an Fabrik Auswahl zu haben und evtl. auf einen gewerblichen WL zurückgreifen zu müssen. Daher ist die Auswahl in .323 "nicht wirklich klein", nur halt evtl. nicht in 2 Wochen verfügbar.

Ich muss z.B. in NRW bleifrei, da wäre also ein Fox oder TSX notwendig, davon würde ich halt ( wenn die Laborierung passt) gleich 250 oder 500 Patronen ordern und gut is.
Dazu evtl. noch ne "günstige" Stand-Kino-Labo 500 Stück.

Und fürs "gröbere Wild" im Ausland...naja, halt 200 Stück mit NP / A Frame.. damit würde ich dann bestimmt ebenfalls 10+ Jahre hinkommen und mir keine Gedanken machen..

In 7 jahren kann man dann evtl. nochmal nachfassen. oder nen Kollegen laden lassen. ( würde ich bei 8x68s aber auch genau so machen)

Eine neue 8x64s ( Blaser R8 oder Heym SR21) steht aber noch immer auf meiner Wunschliste.
Ich wüsste auch nicht wo ich im Ausland Angst hätte, mit ca. 860m/s V0 mit 200gr NP auf Sau, Hirsch, Elch? Orxy, Kudu, Wildebeest?

PS: bisher ist alles bis 90kg (auch auf der DJ) mit der 7x64 und 170gr Sako Hammerhead oder dann bleifrei 140gr TTSX-BT einfach so ohne Flucht umgefallen..
 
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Ein ewiges Thema- die Lauflängen. Prinzipiell hätte ich -als Halblaie🙂- das auch gesagt. Wobei der Ausgangspunkt dieses „Traums“ eine eher kurze, leichte, führige Waffe seien soll.
Daher auch Kessler als „Traum-Waffenschmiede“😄 Ich führe seit über 2 Jahrzehnten eine 6,5x57 von ihm- bis auf wenige Kleinigkeiten bin ich sehr zufrieden und schau meine „Kesslerin“ noch immer gerne an😍
Kessler jedenfalls- ich schätze an ihm, daß er nebst Büchsenmacher auch ein passionierter (Karpaten)Jäger ist- schätzt die 8x64S sehr ( auch auf schweres Wild wie in den Karpaten) und findet eine Lauflänge von 55cm für ausreichend. Dies unterliegt natürlich auch dem Prinzip leicht und führig seiner Waffen.
Ich denke jedoch nicht, daß er etwas empfiehlt, was in der jagdlichen Praxis nicht funktioniert.
Die Kundenwaffen in seiner Werkstatt in 8x64S hatten alle 55cm Läufe.
Die von mir gewählte Lauflänge von 57cm ist von mir auch wegen der Balance ( mein Schaft ist 38,5cm) so gewählt- auf die ca.6-7m/sek der 2 cm mehr Lauf kommt‘s bei maximaler Schußentfernung von 300m auch nicht mehr so an, Mündungsfeuer oder Schlagen des Laufes ist mit 57cm auch im Griff.
 
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….oder doch Stutzen mit ca.52-54cm Ll in klassisch 8x57IS- für seltene Fälle von knapp über 200m- aber sonst meist innerhalb 100m müßt‘s auf die Hirschen von Karpaten- und sonstigen Bergen schon passen, auf die getriebene wilde Sau sowieso. Ein Kessler Stutzen neben der 6,5x57 Büchse-🙄
 

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