8x57 IS aus 52cm Lauf - Patronenempfehlung für den Brunfthirsch

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Als wir zur Brunft waren, kam unser Berufsjäger auch von einer Nachsuche im Nachbarrevier (hat den Schweißhundeführer begleitet), da wurde ein recht starker Brunfthirsch (geschätzt dann auf 9kg) nachgesucht, der auf 200m mit der 308 beschossen wurde, hat gezeichnet, paar Tropfen Schweiß am Anschuss, sonst nichts mehr gefunden. Unser Berufsjägert hat sich furchbar über den Kollegen aufgeregt, der mit einer 308 auf die Distanz einen Brunfthirsch beschießen hat lassen, der Präsident der Jagdgesellschaft war auch nicht besonders erfreut, der Jäger zahlte dann die Hälfte von 9kg.

Hätte das Selbe auch mit einer 8x57, 8x68, 9,3x62, 300 WM, 338, etc. passieren können. Ja, hätte passieren können. Möchte ich der Jäger sein, der sich die Frage stellen muss, ob man mit einer 9,3x62 oder 300 WM den Hirsch vielleicht doch bekommen hätte? Nein.

Es hat einen Grund, dass Berufsjäger gerne ihre Kaliberwünsche kundtun oder Jagdanbieter Mindestkaliber empfehlen, beim Brunfthirsch hätte ich da noch nie die 308 gelesen. Das ist keine Pflanzerei von den Berufsjägern, sondern deren Erfahrung und das Wissen, dass Nachsuchen gerade während der Brunft eine Katastrophe für den Jagdbetrieb sein können.
Sorry aber da bekomme ich nervöse Zuckungen.
-Ein paar Tropfen Schweiß kann alles sein.
-Man kann auch Wild mit Kammertreffern nicht finden.
-Wild kann mit Lungentreffern weiter leben.
- Ob jetzt ein Loch in der Lunge im Durchmesser 7,62 mm oder 9,3 mm besser ist ? Keine Ahnung wird man auch nicht beweisen können, sondern daran glauben müssen.
 
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Wenn man sich nicht verdeutlich, dass das Loch mit 9,3 mm Durchmesser nahezu doppelt soviel Fläche hat, wie das mit 7,62 mm Durchmesser offensichtlich schon.
Dann muss man sich aber fragen warum man Deformationsgeschosse und keine Vollmantel verwendet ;)

Vielleicht ja, weil man vorher im Forum gefragt hat :ROFLMAO:
 

SOR

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Dann muss man sich aber fragen warum man Deformationsgeschosse und keine Vollmantel verwendet ;)

Vielleicht ja, weil man vorher im Forum gefragt hat :ROFLMAO:
Das Deformationsgeschoss ist dazu da, dass im Verlauf des Schusskanals möglichst viel Matschepampe produziert wird, die dann durch die Löcher auch abfließen kann.

Je größer das Eintrittsloch desto mehr Matschepampe desto mehr Ausfluss durch das noch größere Austrittsloch.

Wundballistik für Dummies. ;)
 
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Hoch im Kurs steht bei älteren ungarischen Berufsjägern immer noch die 8x60Magnum.
Ein Berufsjäger zeigte mir stolz seinen Mannlicher, sogar gestempelt 8x60Magnum und seinen Vorrat an Munition: bestimmt 20 x 10er RWS - Packungen mit 12,1g H - Mantel Bleispitze
 
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Wenn diese Abhandlungen ein jagdlicher Grünschnabel gelesen hat dürfte er am Ende völlig verunsichert sein und an unseren hochgelobten Erfahrungswerten zu zweifeln beginnen. Dabei wär`s doch so einfach;....man nehme ein Mittelkaliber ab 7mm mit hohem Geschossgewicht, daraus resultierend mit hoher Querschnittsbelastung, geladen möglichst mit dem zig-
1000fach bewährten Nosler Partition und mache sich keine Sorgen mehr. Diese Partonen reichen mit einem Hochschuss von 6cm etwas über 200m hinaus und haben bis dahin auch ausreichend Energie. Dass man seine Waffe beherrscht ist natürlich Voraussetzung. Der Hirsch, der z,B. mit dem 175gr NP breitstehend beschossen, keinen Ausschuss hat, läuft in Ungarn nicht herum. Solange im Osten Blei erlaubt ist, werde ich übrigens einen Teufel tun und mich nicht umstellen. WmH
 
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Ich habe die meisten meiner Brunfthirsche mit .308NM oder der .300H&H und dem 200gr Nosler Part.geschossen ( auch in Ungarn), aber eine 7x64 wäre nicht unbedingt meine Empfehlung, egal mit welchem Geschoss. Die Ungarn rümpfen da auch die Nase....
 
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Wenn diese Abhandlungen ein jagdlicher Grünschnabel gelesen hat dürfte er am Ende völlig verunsichert sein und an unseren hochgelobten Erfahrungswerten zu zweifeln beginnen. Dabei wär`s doch so einfach;....man nehme ein Mittelkaliber ab 7mm mit hohem Geschossgewicht, daraus resultierend mit hoher Querschnittsbelastung, geladen möglichst mit dem zig-
1000fach bewährten Nosler Partition und mache sich keine Sorgen mehr. Diese Partonen reichen mit einem Hochschuss von 6cm etwas über 200m hinaus und haben bis dahin auch ausreichend Energie. Dass man seine Waffe beherrscht ist natürlich Voraussetzung. Der Hirsch, der z,B. mit dem 175gr NP breitstehend beschossen, keinen Ausschuss hat, läuft in Ungarn nicht herum. Solange im Osten Blei erlaubt ist, werde ich übrigens einen Teufel tun und mich nicht umstellen. WmH
Immer Ausschuss??? Na, na....
 

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