Werner Reb schrieb:
...Deine Aussage ist zudem persönlich gemeint, ...
Das ist nicht persönlich gemeint - Du bist ein "toller Typ", der eine großartige Patrone konstruiert hat.
Werner Reb schrieb:
der differierende Mündungsabgang schließt die Verwendung der V als alleinige
Grundlage zur Erstellung einer Schußtafel aus. ..
Aber gerade, weil Du ja auch Seminare zum Thema Weitschießen abhälst, möchte ich Dich mit Informationen davor bewahren, den Leuten Mumpitz zu erzählen:
Der "differierende Mündungsabgang" bedeutet nix Anderes, als den erzielbaren Streukreis, mit dem wir immer leben müssen und der auch keine Relevanz für die Berechnung der zu erwartenden Flugbahn (immer Streukreismittelpunkt) hat. Selbstverständlich ist die V nicht alleinige Grundlage zur ballistischen Berechnung, dazu braucht man auch noch den BC, Geschossgewicht, Temperatur, Wind, Höhenlage, Luftdichte, Himmelsrichtung, Winkel, gyrosk. Stabilität, u.s.w.......Du weiß das doch!
Das Problem mit ausschließlich "erschossenen" Werten für den Geschossabfall auf Distanz X ist, dass man quasi nie wieder unter den exakt gleichen Bedingungen schießen wird und unmöglich alle denkbaren Variationen der Einflussgrößen auf die Geschossflugbahn erproben kann. Deshalb arbeiten
Profis im Freiland IMMER mit Ballistikprogramm (und Chrony).
(Alternativ haben die Scharfschützen damals ungleich mehr trainieren müssen und damit ein herausragendes Gespür für das Verhalten Ihrer Waffe/Labo auf wechselnde Umwelteinflüsse entwickelt - den Rest macht der Spotter)