Klassisch sind beide Patronen, auch in klassischen Repetierern. Wer was anderes behauptet, ist deutsch-national und daher unsachlich, auf‘s Thema bezogen.
Munitionsverfügbarkeit ist ein Plus für die .270 Win, die 7x57 ist inzwischen eher exotisch geworden, auch wenn es ein gutes Kaliber ist.
Wenn Du die RWS H-Mantel 8,4 Gramm oder die gleichschweren TTSX aus der .270 Win verschießt, sind die auf 100m beide deckungsgleich (weiter habe ich sie auf dem Stand nicht geschossen), beide habe ich von Schwarzbär bis Reh genutzt, und beide sind i.d.R. umwerfend und natürlich so gut wie rückschlagsfrei (R93 offroad und Heym SR 21). Bei der Augenblickswirkung hat das H-Mantel die Nase vorn, aber nur sehr geringfügig, bei Wildbretzerstörung sind beide gleich, und zwar auf jede Entfernung gering. Wer auf 50m ein Reh durch beide Schulterblätter schießt, warum auch immer (...), darf über große Ausschüsse nicht klagen. Bei 100m ist da immer noch viel Goulasch oder Schmorbraten übrig.
Ich führe die .270 Win seid 1996 uns sie ist meine häufigste Alltagspatrone, nur auf DJ oder nachts auf Sauen führe ich häufig andere Kaliber, was z.T. an den verwendeten Optiken liegt, z.T. aber auch daran, dass stärkere Kaliber im Fall des Falles mehr Pirschzeichen hinterlassen, die mich beruhigen, weil ich sehe, dass mein Terrier spurtreu arbeitet. Er braucht das nicht.
Gruß,
Mbogo