Hallo Threadstarter
Du willst Dir eine Kipplaufbüchse kaufen, somit wird es höchstwahrscheinlich die schwächere Randversion 6,5 x 57 R sein. (Kipplaufbüchsen sind in der Regel nicht so stabil gebaut wie Repetierer, daher wird die Randversion nicht so stark geladen)
Ein Jagdfreund führt eine KLB mit der Randversion, er jagt in einer Gemeinde in 350 m Seehöhe, dichter Mischwald (drei Viertel Nadelwald). Es gibt hauptsächlich Schwarzwild und auch die Waldgams, da sind aber keine weiten Schüsse erforderlich. Er verwendet die universelle RWS mit KS Geschoß mit 8,2 g
Kurzer Hahnstutzen mit 51 cm Lauf und ZF 6x42
Eine leichte und führige Waffe
Er schießt meist nicht weiter als 120 bis 140 Meter (und das auch nur wenn eine Lichtung vorhanden ist und das Wild zufällig am anderen Ende der Lichtung steht). Das Schwarzwild wird verläßlich getötet (kaum Fluchten) und die Gams natürlich auch. Wildpretzerstörung ist selbstverständlich gegeben, erstens durch das KS Geschoß bei dieser hohen Geschwindigkeit und außerdem ist das ja kein Vollmantelgeschoß. Aber die Wildpretzerstörung ist nie ein Problem.
Ein anderer Jagdfreund führt einen Schönauer M72 in einem vergleichbaren Revier. Repetierer mit 51 cm Lauf und ZF 1,5-6x42
Er verwendet die ebenfalls universelle, randlose (stärkere) RWS mit KS Geschoß mit 8,2 g
Ebenfalls ein Waldrevier mit Schußweiten bis zu maximal 120 Meter.
Viel Schwarzwild, wenig Rotwild, manchmal Waldrehe.
Haut jede Sau um (man muß halt ordentlich treffen), Rotwild fällt auch zuverlässig um. Geringe Fluchten. Wildpretzerstörung dem schnellen Kaliber entsprechend. Das KS tut das Seinige dazu. Aber darum verwendet er ja das KS weil dies zur hydronamischen Sprengwirkung führt. Manchmal fährt er zur Jagdreise auf Gamsjagd in den Hochalpen, dort schießt er weit, das heißt 200 m sind keine Seltenheit, er hat aber Reserven genug bis 250 m weit zu schießen. Da muß er ein klein wenig drüberhalten (das ist zum aushalten) und Energie ist da noch genug vorhanden, so eine Gams ist ja kein schweres Wild ! Er vertritt die Ansicht, daß auch auf 300 m noch genug Energie für die Gams vorhanden wäre, will aber nicht so weit schießen, weil dann die Flugbahn krumm wird, da ist eine ungenaue Entfernungsschätzung fatal und er will nicht herumrechnen, er sagt so ein Tapezierer Lasermeßgerät (wie er es verächtlich nennt) kommt nicht in seinen Rucksack
Bei Drückjagden ist 6,5 x 57 nicht allzu gern gesehen. Allerdings führen viele Adelige dieses Kaliber und bei denen machen sie gerne Ausnahmen
Deine Frage zur 6,5x65 R RWS mit 8,2 g
Selbstverständlich ist die stärker ! Aber beachte bitte, daß RWS diesen Wert mit einem 65 cm Lauf angibt
Ich würde mir keine Waffe in diesem Kaliber kaufen, da gibt es sehr wenig Munitionsangebot ! Mach Dich mal schlau zum Thema Munitionsangebot.
Da würde ich die 270 Winchester nehmen
Ist zwar etwas dicker, aber da hast Du viel Munitionsauswahl
Muß aber eine stabile KLB sein, da es eine starke Randlospatrone ist. Die italienische Sabatti mit Spannschieber fällt mir da ein.
Beachte aber, daß Du nicht einem Hersteller auf den Leim gehst, wo Zinkspritzguß und Plastik dabei ist ! Der Preis ist leider kein Anhaltspunkt. Ich will keinen Namen nennen, aber wenn Du Dich erkundigst, wirst Du bald wissen was ich meine