.270 Win oder .270 WSM

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Doch, hat er. Denn sonst würden sie ihn ganz lapidar mit seinen Abmessungen bennenen.
Wenn du dir dir im Eisenwarenladen Zimmermannsnägel käufst, könnte man da auch "Kingsize-Knauber Haudraufwienix" verlangen. Hätte auf alle Fälle was mit Marketing zu tun.
Oder einfacher doch ganz lapidar: "6x120mm verzinkt". :sneaky:

Oh Mann.....:rolleyes:
 
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Aha, aber dann nur Schmidt&Bender. :unsure:....

Ja, die ganz besonders.
Einige andere aber auch.

....4fach-Zoomgläser von Swaro (Habicht Nova, Habicht PV) oder Zeiss (Diavari-Z/ZM, V/VM) sind dann alles Gurken? Wenig robust, Abs. in der 2.BE und mit unpräziser Mechanik, oder was?....
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Zum Teil schon.
Ich habe noch ein Hensoldt Diavari 1,5-6x36, das ich sehr schätze. Es stammt noch aus einer Zeit, als man bei Zeiss/Hensoldt für Jäger ebenso robust und präzise fertigte, wie fürs Militär. Die alten Kahles Stahl-Zielfernrohre waren auch sehr robust.
Von den letzten 7 "moderneren" Zeiss JAGD-Zielfernrohren, die ich besaß, waren 6 nicht fehlerfrei. Meistens hatten sie Probleme mit Parallaxe und/oder einer unpräzisen, nicht wiederholgenauen Absehenverstellung.
Außerdem bin ich kein Freund zu dünner Rohrköper, die ihr empfindliches Umkehrsystem zu wenig gegen Erschütterungen schützen.
 
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Ich habe noch ein Hensoldt Diavari 1,5-6x36, das ich sehr schätze. Es stammt noch aus einer Zeit, als man bei Zeiss/Hensoldt für Jäger ebenso robust und präzise fertigte, wie fürs Militär. Die alten Kahles Stahl-Zielfernrohre waren auch sehr robust.
Von den letzten 7 "moderneren" Zeiss JAGD-Zielfernrohren, die ich besaß, waren 6 nicht fehlerfrei. Meistens hatten sie Probleme mit Parallaxe und/oder einer unpräzisen, nicht wiederholgenauen Absehenverstellung.
Außerdem bin ich kein Freund zu dünner Rohrköper, die ihr empfindliches Umkehrsystem zu wenig gegen Erschütterungen schützen.
Vielleicht hast du hier auch ein Grund gefunden warum so mancher mit seinem 2,2 o. 3-9x42 weiter "herumwurstelt"
 
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Gelöschtes Mitglied 25156

Guest
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Jetzt wird´s richtig interessant. Stöbi schätzt ein opt. Gerät, das in der Zeit von 1954-64 gefertigt wurde (Hensoldt Diavari 1,5-6x36; ab 1965 bis 1976 dann als ZEISS Diavari 1,5-6x36 gefertigt) und attestiert ihm sogar ´ne bessere Verarbeitung als heutige, moderne Zeiss Highend-Gläser, womit ja nur die Z8 und die HT gemeint sein können, evtl. auch die Z/ZM und V/VM der 90er/2000er Jahre.

Als nächstes gesteht uns der gute Stöbi, daß er seit Jahr und Tag am liebsten mit der Schwarzpulver-Hahnbüchsflinte von 1891 seines Ururopas in 20/65-11,15x60R/M71 in den Pfälzer Wald loszieht und dort noch lieber die SP-Flintenlaufgeschosse verschießt, als die Blei-Büchsenkugeln (papierumwickelt, versteht sich). :LOL:
 
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Warum machst du dir das Leben dann aber mit einem 42er "Guckgläschen" mit gerademal 12x Vergrößerung als Maximum, einer jetzt nicht gerade technischen Highend-Repetierbüchse in einem biederen, fast 100 Jahre alten Standardkaliber (das vermutl. besser zu einem alten Mannlicher Schönauer M1924 oder GK, als zu einer Waffe die erst ein paar Jahre auf dem Markt ist, gepaßt hätte) schwer und verschießt daraus letztendlich noch ein TM-Geschoß der allersimpelsten Bauart, das, obwohl es erst Mitte/Ende der 1980er Jahre auf den Markt kam, entwicklungstechn. eigendlich schon seit Ende des 1.WK, spätestens aber seit den 1930er Jahren, überholt ist? :unsure::sneaky:
Da wär´s dann auf eine Schwenk- oder Einhakmontage und den Deutschen Stecher auch nicht mehr angekommen. ;)

Du nimmst all dies, weil es für die Anforderung die du ihm stellst (Gebirgsjagd auf mittelschweres Schalenwild) vollauf genügt. Und zwar nicht nur ausschließlich deinen Anforderungen (kein Grund sein Licht unter den Scheffels stellen zu wollen), sondern für diese Jagdart allen Anforderungen.
Wie martl_m weiter vorne schon schrieb: an Repetierbüchsen und deren Patronen hat sich in den letzten 100-120 Jahren und an Zieloptiken in den letzten 40-50 Jahren nicht soviel geändert, daß es einen signifikanten Unterschied ausmachen würde.
Und genau das wollte ich durch meine recht zahlreichen Beispiele in diesem Faden mit div. Repetierer von Steyr Mannlicher L/M über M66 und Mannlicher Schönauer in 6,5x57, .270Win. und 7x64 und den dazugehörigen 4fach-Zoomgläsern mit 36-50er Objektivweiten europ. Markenhersteller und Standardmunition der verbreiteten Hersteller verdeutlichen.

Alles was an "Mehraufwand/-ausstattung" darüberhinaus ginge, können keine reellen Anforderungen, sondern allenfalls persönl. Wunschvorstellungen sein. :D


Mein lieber @Sirius, wie kommst Du eigentlich auf die tollkühne Idee, dass ein 42er Glasl - noch dazu am Tage !!! -
nicht ausreichen könnte??? :unsure:

Ich mutmaße, dass Du mit unserem lieben @Stöbi etwas gemein hast. Nämlich die Zusammenhänge zw. dem Prozess des Alterns, der menschlichen Iris und dem männlichen Waschbrettbauch korrekt zu differenzieren. :cool:

Im Gegentum zu letztgenanntem Tool ist es bei der Iris nämlich so, dass man dieser durch disziplinierte Genussverweigerung keinen Verjüngungsanschein verpassen kann. :cool: Im Zweifel gilt beim irisrelevanten Schießen somit "Tun durch Unterlassen" und weniger "kaufen, was cool ist". :D

ALLEIN entscheidend ist also, wieviel Information (Reiz) auf der (unweigerlich älter werdenden) Netzhaut überhaupt noch ankommt.

Freilich kommt normalerweise hinten gewissermaßen wieder raus, was vorn ins Glasl eintritt, ABER die alternde Iris lässt bei Weitem nicht mehr alles durch, sondern fungiert quasi als "Blende", indem sie das dringend notwendige Informationsbündel verkleinert.

Das hat die Natur wahrscheinlich so eingerichtet, damit ein alter Sack bei zuvielen Reizen nicht gleich komplett irre wird (vermute ich jetzt mal).

Der spritzige Jungspund hingegen bekommt ein maximales Info-Bündel von 7 mm Durchmesser auf die junge Netzhaut geliefert und deshalb macht es für ihn auch Sinn, sich ein 56er Glas zu kaufen. Er profitiert also ungemein von der Lichtstärke als Quadrat der Austrittspupille.

Der alte Sack 60+ und werdende alte Säcke (schätz mal so ab Mitte 40 oder 50+) hingegen könnten für ihre Restlaufzeiten auch wertige 42er / 50er verwenden, denn für die sind sämtliche Lichtstärke-Werte jenseits der 35 immer weniger nutzbar.

Dieser hässliche Umstand ist für mich zB auch der Grund, weshalb ich mir auf meine alten Tage kein 56er Ofenrohr mehr auf meine neiche Wunsch-Feldweitschuss-Präszisionstreff-Oldschool-7x64-Kaliber-Bixn schrauben lassen werde, sondern ein chices, feines, kurzes militärisch bewährtes 50er S&B und davor setze ich mir dann einen potenten hochwertigen Restlichtverstärker als Viagra für die Netzhaut. :cool: Damit habe ich für meine Restlaufzeit wohl das Optimum realisiert, in der Handhabung zudem praktisch und optisch sieht es auch noch ganz manierlich aus. :)

Und am Tag profitiert man zB gerade auch am Stand bei optimalen Bedingungen von den Vergrößerungsoptionen bis 20-fach.
 
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Vielleicht hast du hier auch ein Grund gefunden warum so mancher mit seinem 2,2 o. 3-9x42 weiter "herumwurstelt"

Na klar verstehe ich das bestens, wenn jemand ein optisches Präzisionsgerät besitzt, das fehlerfrei funktioniert und er das nicht hergeben möchte.
Eine ganz andere Frage ist, ob es sich für Distanzschießen eignet. Mein 1,5-6x36 schafft das nur bis zur Point Blank Range ordentlich. Danach ist 6-fach etwas klein und ohne ASV/ball. Absehen auch nicht zweckdienlich.
 
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Mein lieber @Sirius, wie kommst Du eigentlich auf die tollkühne Idee, dass ein 42er Glasl - noch dazu am Tage !!! -
nicht ausreichen könnte??? :unsure:

Was, wer?!? Iiiiiiiiiiiiiiiiiich.......?!? :oops::p:ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:

War jahrelang fast ausschließlich mit einem 1970/71er Zeiss Diav. 1,5-6x36/abs.11 unterwegs (auch nachts an der Kirrung). Was meinst du was ich mir von unseren "Hightech-Freaks" da alles anhören konnte. :sneaky:
"Mr. 36er-Diavari" ist leider vor zwei Jahren, im "jugdendl. Alter von 68 Jahren", von uns gegangen. Der hockt jetzt mit Richard Burton, König Farruk v. Ägypten, dem heiligen Hubertus und Unkle Roy from California zusammen.
Er führte seit Kiesinger Kanzler war, bis zu seinem Tode, fast vornehmlich auch das 1,5-6x36 Diavari. Vom Reinhardswald auf Rot- und Schwarzwild bis zum Elch in Alaska.:)

P.S. von den guten Swaro Habicht 2,2-9x42Nova/Abs.1 m.Sch. habe ich sogar zwei Stück. Eins für die 5,6x57 (Steyr Mannl. Stutzen L von 1971) und eins für die 7x57R (Brünner ZH304 BBF von 1972). ;)
 
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Jetzt wird´s richtig interessant. Stöbi schätzt ein opt. Gerät, das in der Zeit von 1954-64 gefertigt wurde (Hensoldt Diavari 1,5-6x36; .....
......Als nächstes gesteht uns der gute Stöbi, daß er .....

Mein lieber Sirius,

ich schätze das hoch ein, was aus hochwertigem Material robust und präzise gefertigt wurde. Das Jahr der Herstellung interessiert mich dabei nicht. Deshalb bin ich kein Fan von "Alteisen", nur weil es der Leibjäger des Kaisers mochte und damit Wild erlegen konnte, oder weil Paul Mauser höchstpersönlich noch drei Monate dran rum gefeilt hatte.

Als junger Jäger habe ich einen Sportschützen erlebt, der mit einem (etwas getunten) DWM 1908 in 7x57 (Original-Lauf!) regelmäßige 5 Schuss/100m/Streukreise schoss, die man mit einem Schusspflaster zukleben konnte. Wer so ein Gewehr ergattern konnte, darf damit auch glücklich sein und kann manchem Besitzer einer sauteuren Custom-Büchse eine lange Nase zeigen. Aber wie viele DWM 1908 müsste man kaufen, bis man so ein Schätzchen erwischen würde und dann noch die Munition herausfinden, mit der diese Leistung möglich ist?

DAS ist der Unterschied zwischen Lobhudelei allen Alteisens und dem genauen Blick auf das jeweilige Objekt, was es wirklich bringt und wozu es jagdlich/sportlich taugt.
 
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Aha, und meine "Alteisen" sind unpräszise und bringen jagdlich/sportlich nix? :unsure:
Wie kommst du auf das schmale Brett?

P.S. ich besitze nicht eine Jagdwaffe wie sie der Kaiser (nicht unserer und nicht der "Nachbarkaiser" aus Österreich) hatte. Welche Jagdwaffen ihre "Leibjäger" führten weiß ich nicht, schätze aber auch mal, daß die, wie die für ihre Herrschaften, alles andere als "unpräszise" waren und bei deren Fertigung mindestens genausoviel Sorgfallt waltete, wie für das DWM-1908 "Massenprodukt" in 7x57 deines Jugendbekannten. :sneaky:
 
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@Bluadwurz, den "verbandsgesteuerten" Gamskuschlern ist wenigstens zu verdanken, dass die Gamsjagerei überhaupt ein Thema ist und und nicht als Ungeziefervernichtung untergeht!
Den genau diese Schlächterei hat mit Jagd nichts zu tun. Das Wild sollte einen gewissen Wert haben und Achtung geniessen. Mich wundert nur, wo der bestehende Schutzwald herkommt, trotz "unfassbar" hohem Gamsbestand?! Hier könnte man ein riesiges Fass an Diskussion öffnen, ist aber in diesem Bereich des Forums falsch am Platz !
Auf jeden Fall schätze ich mich glücklich, dass mir die Jagerei noch von der vorigen Generation vermittelt wurde und die Achtung gegenüber den Lebewesen selbstverständlich ist.

Ach dieser Slang "Ungeziefervernichtung" und der ständige Vorwurf "fehlender Achtung vor dem Lebewesen" aus der Hobbyjägerzunft langweilt einfach nur noch.

Es gibt immer und überall einzelne Personen, bei denen bestimmte Dinge möglicherweise zutreffen. Ansonsten jedoch gehts den Herrschaften der Wildanwaltszunft vorwiegend darum, attraktive Jagden für ein paar Wenige zu erhalten und um sonst nix.

Es geht nicht um "Schlächterei" sondern um das Verständnis von Jagd als Dienstleistung vor dem Hintergrund priorisierter Zielsetzungen und Priorität hat nun einmal nicht, möglichst wertige Pachtjagden zu erhalten, sondern dafür zu sorgen, dass die Art "Gamswild" gesund erhalten bleibt und zwar in einer quantitativen Ausprägung, die übergeordnete Ziele (Erhalt und Förderung des Schutzwaldes vor dem Hintergrund der klimatischen Veränderungen) nicht unterläuft bzw. erschwert.

Kein verantwortungsbewusster Mensch möchte die "Ausrottung" dieser wunderbaren Wildart betreiben. Sie gehört ohne Diskussion zur "Bayrischen Kulturlandschaft". Es gibt aber Leute, denen liegt der Schutzwald mehr am Herzen, als nette, in nachhaltig gesättigter Anzahl vorhandene Gebirgsjagderlebnisse einiger Privilegierter samt erlebnishungriger Jagdgäste. So einfach ist die nackte Wahrheit.
 
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Dazu eine Frage hier im Forum: Kennt ihr ein kompaktes Marken-Zielfernrohr in 4-16x42 mit feinem Absehen 1.BE?
Warum gibt es wo etwas nicht. Wäre doch ideal für Gebirgs- und Auslandsjagd, oder?
4-16x42 Atacr von Nightforce mit Sunshade.
Bin sehr zufrieden damit, auch wenn ohne Zweifel die Klicks von den Türmen bei S&B oder Kahles sich wertiger anfühlen.

Bilder kann ich dir bei Wunsch per PN zukommen lassen.
 

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