2000€ wegen Jagdstörung

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Malsehen,

da unterscheiden wir uns in unseren Ansichten schon recht stark. Ich bin der Meinung, es wurde in den letzten 20 - 30 Jahren genung geredet mit allen möglichen Verbänden, BUND, NABU, Vogelschützern, Politikern, Jagdgegnern, soweit möglich, ÖJV usw. Was hat es gebracht? Nichts :!: .

In der Einschränkung der Jagd ist Deutschland leider so weit wie noch nie, trotz aller Diskussionen, ich jage in NRW, unser Pädagoge Remmel will hier im Moment Saarland 2 einführen, und das im Niederwildland Nr.1.

Meine Meinung: Konfrontation, wo es nur geht, Schmusekurs ade, Diskussion - hat die letzten 30 Jahre eben nichts gebracht. Leider sieht das unser LJV anders :roll: und im Hegeringvorstand sitzen die gleichen Figuren wie immer und nicken zu alllem :lol: , und bevor jetzt jemand schreibt, werd doch da aktiv, mir fehlen noch 30 Jahre am Alter, um dort gewählt zu werden :lol: .

Aber ich habe kein Problem mit deiner Sicht der Dinge, man kann auch unterschiedlicher Meinug zu diesem Thema sein.

Wh

Nachtjäger
 
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Das eine hat meines Erachtens mit dem anderen nichts zu tun. Ich propagiere keinen Schmusekurs o. Ä.

ich bin auch der Meinung, dass "unsere" Funktionäre gefälligst ruhig mal aktiver werden sollten und vor allem mal laut und kontrovers diskutieren sollten und Lobbyarbeit betreiben sollten. Denn dafür sind sie eigentlich da und nicht nur, weil das das Amt im Lebenslauf so gut wirkt. Im Zweifel sollten wir starken, aber keinen blindwütigen Widerstand leisten.

Aber dafür muss man sich den "gegnerischen" Thesen stellen und sie nicht einfach verbannen. Denn dann kommen wir nicht weiter.

p.s. ich finde es eigentlich schade, dass wir uns mit den anderen Naturschutzverbänden so zerstreiten, denn an sich sind wir alle Naturschützer, auch wenn über das "Wie" gestritten wird, an sich haben wir doch das gleiche Ziel. NAtürlich gibt es da viele unbelehrbare Ideologen (die gibts bei uns aber teilweise auch) aber es gibt auch Leute, mit denen man reden kann. Von daher sollte man es zumindest versuchen.
 
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Noch was zum Thema Nonnengans (=Weisswangengans), die nach Angaben dieser Spinner ja so gefährdet ist :
"Von einem Tiefpunkt in den 1950er Jahren vollzog sich eine spektakuläre Zunahme der Bestände. Die IUCN beziffert den Gesamtbestand auf 440.000 Tiere und stuft die Art als ungefährdet ein."
Quelle : http://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fwangengans

Und wer schon mal gesehen hat, wie ein paar Seeadler ein "Vogelschutzgebiet" im Winter so aufmischen, kann über dieses weltfremde Geheule dieser Spinner nur den Kopf schütteln.
Da wird Naturschutz vorgeschoben und missbraucht, um primitive Antijagdhetze zu verbreiten.
 
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Dennoch sollten wir als Jäger darauf achten, dass wir nicht absichtlich Tiere schießen, die keine Jagdzeit haben. Das ist 1. illegal und 2. sehr imageschädlich.

Wenn die nicht gefährdet sind, dann soltlen wir versuchen entweder eine Jagdzeit durchzusetzen oder zumindest eine Sondergenehmigung zu erhalten.

Es kann immer mal passieren, dass man die Gänse aus Versehen verwechselt oder statt ner Rabenkrähe ne Saatkrähe runterholt. Nur absichtlich darf das nicht passieren.
Ich kann es beispielsweise auf den Tod nicht leiden und würde jeden anzeigen, der bspw. absichtlich einen Bussard, Habicht oder Uhu schießt. (und ich bin ein starker Verfechter der Prädatorenkontrolle)
 
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Die Taktik dieser Spinner ist doch leicht zu durchschauen : Die wollen die Jagd auf ALLE, also auch auf die häufigen Gänsearten komplett verhindern und benutzen dafür Arten wie die Nonnengans (=Weisswangengans), die zwar mittlerweile selbst auch nicht mehr im Bestand gefährdet sind, aber eben (noch) keine Jagdzeit haben, als Mittel zum Zweck, um Jägern bei unabsichtlichen (und aus Artenschutzsicht völlig unproblematischen) Fehlabschüssen Schwierigkeiten zu machen.
Dahinter steckt die Hoffnung, damit Jäger insgesamt von der Gänsejagd abzuschrecken.
 
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malsehen15 schrieb:
Dennoch sollten wir als Jäger darauf achten, dass wir nicht absichtlich Tiere schießen, die keine Jagdzeit haben. Das ist 1. illegal und 2. sehr imageschädlich.

Wenn die nicht gefährdet sind, dann soltlen wir versuchen entweder eine Jagdzeit durchzusetzen oder zumindest eine Sondergenehmigung zu erhalten.

Es kann immer mal passieren, dass man die Gänse aus Versehen verwechselt oder statt ner Rabenkrähe ne Saatkrähe runterholt. Nur absichtlich darf das nicht passieren.
Ich kann es beispielsweise auf den Tod nicht leiden und würde jeden anzeigen, der bspw. absichtlich einen Bussard, Habicht oder Uhu schießt. (und ich bin ein starker Verfechter der Prädatorenkontrolle)

Dem stimme ich voll zu, denke aber auch, dass sich jeder waidgerechte Jäger an diese Grundlagen hält.

Ich glaube kaum, dass sich hier tatsächlich jemand entblödet, sich vor versammelter Manschaft mit den Worten hinzustellen "Ich schieße auf alles, was sich bewegt, egal ob jagdbares Wild oder nicht".

Dass die Jagd waidgerecht und gesetzeskonform ausgeübt wird, sollten gerade wir Jäger bei Auseinandersetzungen mit der Gegenpartei voraussetzen und nicht zur Diskussion stellen.
 
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Ich gehe auch grundsätzlcih davon aus, dass sich die meisten Jäger gesetzeskonform und waidgerecht verhalten, aber da ich genug schwarze Schafe kenne, erkläre ich es nicht zum Dogma und würde dafür auch nicht meine Hand ins Feuer legen.

Wenn jemand richtig Sch.... baut, dann werde ich ihn nicht verteidigen, denn damit würde ich nicht nur mich, sondern alle gesetzestreuen und waidgerechten Jäger unglaubwürdig machen.

Wir sollten unsere Positionen entschieden vertreten, wenn aber Mist gebaut wird, dürfen wir das nicht verschweigen. Deswegen sollten wir hier mal versuchen, so gut es geht, den Sachverhalt aufzuklären.
 
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Ist eben die Frage, was du unter "konservativer Jagd" verstehst.

Ich glaube nicht, dass die Jägerschaft sich verstecken muss.
 
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Nutria schrieb:
Konfrontationskurs der konservativen Jäger gegen Natur- und Tierschutz, ich würde mich sehr freuen :)
Nutria

Hm, das hat die (Weltverschwörungs-) Richterin :roll: aber völlig anders gesehen. Beim Schmusekurs wäre ein Schlichter mit der Sache angerufen worden, aber die Jäger haben den harten Weg der gerichtlichen Auseinandersetzung gesucht, über 2 Instanzen, meinen Glückwunsch dazu, und sie haben Recht bekommen :roll: . Wo also ist dein Problem? Sollte die Jägerschaft noch viel öfter machen :lol: .

Glaubst du wirklich, Gänschen Jagstörer riskiert eine weitere, und diesmal höhere Verurteilung? Ich denke nicht. Aufwachen, Nutria, die Jäger haben den Prozeß gewonnen, schon bemerkt :?: :idea:
 
A

anonym

Guest
Nutria schrieb:
Die konservative Jagd hat bisher überlebt, weil sie aus dem Eigentum an Grund und Boden heraus als Nutzung des wildlebenden Tierbestandes ihre Berechtigung erfährt, mit diesem Eigentum untrennbar verbunden ist, und jede Einschränkung eine enteignungsgleiche Maßnahme wäre, nicht für die Jäger, sondern in erster Linie für die Grundeigentümer, nicht zuletzt auch deshalb, weil sie nach geltendem Recht und überwiegend im öffentlichen Interesse ausgeübt wird und solche Typen wie ich, die sich hier als Jäger und Angler ausgeben, darüber schier kaputtgehen, weil sie daran nichts ändern können.

So wäre es richtig. Alles andere von dir ist spinnerte Ideologie und völlig an den Realitäten vorbei. Aber manche sehen die ja nicht vor lauter Brettern vorm Kopp. Dem muß man bei dir scheinbar Rechnung tragen.
 
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Bleischrot ist nicht überall verboten, schreib hier bitte nicht so einen Mist. Ich stell mich hier an Kulturen und erleg eine Gans nach der anderen mit Bleischrot, absolut gesetzeskonform.
 
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Q Anser: Die Vermutung, dass hier die Jagdstatistik sauber gehalten werden soll, ist doch ziemlich aus der Luft gegriffen.

Es kann nämlich auch einfach sein, dass dem entsprechenden Polizisten einfach etwas die Rechtskunde fehlt, zumal bei so einem speziellen Thema, und er einfach nur irgendeine möglicherweise passende Norm gesucht hat, die er auf den Aktendeckel schreiben kann. Ich habe es schon oft erlebt, dass polizeiliche Ermittlungen dann von der StA umgelenkt wurden, ohne dass dahinter irgendeine Verschwörung steht.

Im jetzigen Stadium scheint das auch noch ziemlich egal zu sein, da es sich wohl um eine Tat im prozessualen Sinn handelt und erstmal der Täter gefunden werden muss. Wie das dann rechtlich bewertet wird, entscheidet die StA bzw später dann ggf. das Gericht. Und erst dann kann man wirklich entscheiden, ob hier eine Verschwörung vorliegt.
 
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Mich stört die Argumentation Vogelschutzgebiet keine Jagd und dann der ÖJV dabei.
Soll der ÖJV doch sagen, sie wollen im Nationalpark Harz die Jagd auf Rehwild und Rotwild verbieten. Alles von der ÖJV ist verlogen.

Ohne Jagd, würde es nach kurzer Zeit keinen Kiebitz und keinen Brachvogel mehr geben.

Auf der anderen Seite unterstützen wir den Wiesenweihenschutz.

Die Jagd auf viele Gänsearten ist einfache nachhaltige Nutzung.

Es ist nur problematisch mit den unheimlich langen Veränderungen der Gesetzgebung auf EU Ebene.

Natürlich sprach 1975 nichts gegen die Unterschutzstellung und Ausweisung von Schutzgebieten für dioe meisten Gänsearten.

Klat ist aber auch, dass diese Unterschutzstellung nicht die geringste Auswirkung auf die jetzt hohe Population hat und zum Teil das Ganze zur Zeit absurd geworden ist.

Das Problem vieler "Schützer" ist, dass es in den meisten Fällen nicht im geringsten nützt, Schutzgebiete auszuweisen. Der Rückgang wird im besten Fall verlangsammt.

Für den Durchschnittsbürger sieht es allerdings so aus, da setzen sich viele für Gänse ein und dann sieht man den Erfolg, Gänse an allen Ecken.
Da wird was geleistet, da gehören Spenden hin.

Wenn die Jagd auf Gänse eingestellt werden sollte, gibt es logisch keinen Grund die Jagd grundsätzlich beizubehalten.

Die Schäden durch Sauen, Reh-und Rotwild sind insgesammt höher aber auf der Fläche gesehen kaum anders.

Ich sehe mich aber beim besten Willen nicht als Schädlingsbekämper.

Wenn die Jagd nachhaltig betrieben werden kann, sollte sie erlaubt werden.

Das andere das nicht so sehen, ist auch deren gutes Recht.

Das aber an Gänsen oder wie unser zweiter Emder an Rebhühnern festzumachen ist nicht korrekt, dann sollten sie klar sagen Jagd nein.
 
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wenn z.B. das Rebhuhn unter Schutz gestellt würde wage ich zu bezweifeln das ich weiterhin mich so sehr für den Schutz dieser Spezie einsetzen würde

desweiteren ist der Mensch so gestrickt, daß wenn der verursachte Schaden durch eine Spezie zu groß wird, zur Selbsthilfe greift und dieses nicht sauber und im Spezielen abläuft :!:
 

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