1. Rothirsch 2009

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michik007 schrieb:

Bevor Du durchdrehst und da plötzlich von "Euch" die Rede war:
Beschimpfe mich nicht mit "Experte" - das bin ich nicht. Genausowenig wie Du. :mrgreen:

Und davon mal abgesehen, daß ich Dir zugestimmt habe und die Bestände auch in SH am verinseln sind:

Die Rotwildwechsel liegen nicht im Norden des Brooks!

Segeberger Forst, Glashütte? Hasenmoor? Nicht Norden?
Grünbrücke über die A21 bei Kiebitzholm? Nicht nach Osten?

Argumente und kein Waschküchengessabel

:roll: Wer wünscht sich das nicht? :wink:

PJ
 
A

anonym

Guest
moin, noch 14 Tage, dann tritt am 1.September der Hirsch in die Brunft.
Jägerherz was willst Du mehr...!

Doch ich bin mir ganz sicher : Heute wird das Geheimnis gelüftet.

Wir alle werden endlich mal die Trophäe, den Unterkiefer eines alten Hirschen`s bestaunen und bewundern dürfen.
Welch ein Tag....

Also ich bleibe dabei: Plus 4 bis 5 Brunften und der Hirsch wäre: Oberes-Silver, wenn nicht Gold Metall.

Wild biologisch : Reif ist dieser Hirsch nicht .

Gruss Sankt Hubertus-Germany
 
A

anonym

Guest
Es wäre aber schon schön mal die Bilder zu sehen zumal dann mal jemand genau erklären könnte woran man jetzt was wie und warum erkennt...
Das Forum soll ja schlieslich auch bilden
 
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Ich würd mir auch mal gern den Unterkiefer angucken !
Mal sehen wie viele verschiedene Alterschätzung es dann gibt !
 
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Ja das Bild würde wahrscheinlich diese ganze Diskussion dann doch etwas verkürzen und um erlich zusein mich würde es jetzt doch sehr interessieren das Alter zu erfahren !!
 
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-:Hunter:- schrieb:
Ich würd mir auch mal gern den Unterkiefer angucken !
Mal sehen wie viele verschiedene Alterschätzung es dann gibt !

da gibt es bestimmt wieder ellenlange Diskussionen, aber ob der Hirsch vom 6./7. oder über dem 10. Kopf ist, dürfte relativ sicher zu erkennen sein.
 
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pudlich schrieb:
Es ist viel geschrieben worden - der Hirsch sei kein Fehlabschuß, der Hirsch sei zu jung, sei doch frei gewesen, sei aber noch nicht reif, usw. usf.
Sicher, mit dem Gesetz ist der Erleger im Reinen, gar keine Frage.

Was in diesem thread deutlich wird - und deswegen werden die Beiträge zunehmend persönlicher - sind die charakterlichen Defizite, die sich dabei offenbaren.

Es kommt eben drauf an, ob man Jagd als ein vielleicht sogar liebes Hobby oder ob man Jagd als Bestandteil seines Lebens nimmt. Und dann kommt es darauf an, wie man sein Leben lebt, welchen Anspruch man an sich selber hat.

Ich vergleiche diesen Hirsch mit einem one - night - stand, mit der mehr oder weniger schön getrunkenen Disco-Begleitung, die man für ein Paar Stunden mit nach Hause nimmt. Man nimmt sie mit, tut, was die Natur einem befiehlt und sucht hinterher mit einem schalen Geschmack auf der Zunge möglichst schnell das Weite.
Sie bleibt ohne Bedeutung, ist nach ein paar Jahren nicht mal mehr eine Erinnerung.

Ich habe immer den Ehrgeiz gehabt, mich auf dem Platz, auf den mich das Leben gestellt hat, in irgend einer Form zum Besseren auszuwirken, habe mich um Ernsthaftigkeit bemüht. Dabei war und ist die Jagd ein ganz wesentlicher Teil gewesen; ich habe auch da versucht, das Bessere des Guten Feind sein zu lassen. Es ist mir nicht immer gelungen, keine Frage, aber ich glaube, niemand kann mir bescheinigen, mir keine Mühe gegeben zu haben.

Man kann das so wie du, wie z.B. unser Feuerlein, wie so viele andere hier anders sehen, kann sagen: "Jagd ist mein Hobby, ich unterwerfe mich den zahllosen, die Freude oft vergällenden gesetzlichen Bestimmungen, aber anderen auch nicht. Ich will das kleine bißchen Freiheit ohne Gefasel um Ethik und Moral auskosten bis zum letzen Tropfen."
Das kann man tun und man ist dabei mit dem Gesetz im Reinen. Mehr aber auch nicht.

Ob man Jagd als Hobby betreiben darf? Ich weiß es nicht. Ob man töten darf aus Lust am Töten? Auch das weiß ich nicht.
Aber eins weiß ich: Ich war mir immer zu schade dazu.

Suum cuique.

Beifall pudlich, in diesem Beitrag unterschreibe ich jedes Wort, Danke :!:
 
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Wenn du dir mal die Alterschätzung anguckst anscheind nicht !! Da gehn die Meineungen ja stark außeinander!!
 
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schon klar, aber ein Foto des Unterkiefers wär schon hilfreich...aber unser Enkel wird jetzt erst mal die Schnauze voll haben und sich denken..."ihr könnt mich mal alle" :wink:
 
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pudlich schrieb:
... Ehrgeiz...zum Besseren...Ernsthaftigkeit... das Bessere des Guten Feind

Man kann das so wie du, wie z.B. unser Feuerlein, wie so viele andere hier anders sehen, kann sagen: "Jagd ist mein Hobby, ich unterwerfe mich den zahllosen, die Freude oft vergällenden gesetzlichen Bestimmungen, aber anderen auch nicht. Ich will das kleine bißchen Freiheit ohne Gefasel um Ethik und Moral auskosten bis zum letzen Tropfen."
Das kann man tun und man ist dabei mit dem Gesetz im Reinen.
Mehr aber auch nicht.

Ob man Jagd als Hobby betreiben darf? Ich weiß es nicht. Ob man töten darf aus Lust am Töten? Auch das weiß ich nicht.
Aber eins weiß ich: Ich war mir immer zu schade dazu. Suum cuique.

Hi,

das Setting hier, nochmal, war ja wohl schon im Eingangsposting absolut glasklar: es gilt, ca 200 Stück Rotwild zu erlegen in ein paar Jägdlein, wobei der im Zentrum ärgerlicherweise nicht mitmacht - es gilt, mit behördlichem Auftrag, ohne jedwelche Trophäendenke oder auch großen Sozialstrukturbedenken, jetzt was hin zu legen.
Und wer meint, in solchen Bedingungen ein Wort über Knochen verleiren zu müssen, der zeigt halt, dass er nicht dem "Besseren", sondern einem priorisierten Wahn verschrieben ist. Das einzige nämlich, worüber man reden könnt, ist die Bejagung der Alttiere...

Eine Scheuklappendenke, welche angesichts des von Opa erlegten kräftigen Hirsches hier Vergleiche zu Billig-GV ziehen muss, welche bittschön noch den UK aus 8 Perspektiven abgelichtet haben möchte und welche vor allem offen dazu bereit ist, klare gesellschaftlich an die Jäger gestellte Jobs schlicht zu verweigern - die ist nicht "besser", sondern besessen. Und zwar vom Knochenkult, den man ja als Deutscher Waidmann spätestens ab Hegeringleiter bis hinauf zum Bundes-Jägermeister fast schon mit Brechreiz im Antlitz weit von sich zu weisen hat.

Was juckt`s den Hirsch, wenn er ein paar Paarungszyklen weniger hat, um seinen alten Saft ( plus alle gesammelten Mutationen) nochmal vererben zu können ? Was juckt`s den Bestand, wenn 20 "falsche Hirsche" jetzt entnommen werden - gegenüber der Entnahme von 5 echten Leittieren ?
Wie kann man nur so wenig weidgerecht sein, auf andrer Leute Beute mit so wenig Toleranz herab zu sehen ?
DAS BESSERE ?
Nein - symptomatisch der Irrweg der Deutschen Waidmannen-
die zähnezerbeißende Jagdhemmerei.
Was dazu gehört ist aber ganz wichtig, grade in Rotwildgebieten. Die so lebendige Kehrseite der hochheiligen Hirschjagd: das heimliche, nächtliche Abmurksen auf dem illegalen Futterhäuflein, im Licht, die konspirative Beuteverladung. Und das eskalierende noch hehrere Geschrei von der eigenen unbestechlichen Weidgerechtgkeit. Von Klageweibern in Loden...

Ich nenne mich einen "Wilderer", bekenne mich zu meinem anfallsweisen "Jagdverbrechertum". Wo die Unbedingtheit des Triebes schlecht im Zaum,. der Horizont ein sehr unzuverlässiger Kugelfang oder das suizidale Reh um 19 Uhr im Schnee vielleicht schon jenseits irgendwelcher virtueller Fristen aufgetaucht war. Ganz gewiss aber war ich niemals Kopfschlachter - denn ich hab ja Samurai-Regelchen, dass Du nur so staunst ( z.B. ein wirklich extrem zurückhaltender- Sicherheit- Drückjagdschütze, null Kirrjagerei, prinzipiell keine Ersatzballerei auf Füchsen, Raben..). Drum findst in meinem Haushalt auch nur "korrekte" Hirsche, dass Dir die Seher überliefen vor Freud.
Und, nebst bislang keinen verletzten Menschen, wichtig: ich hab noch nie geholfen, einen verlogenen Jäger zu produzieren. Sondern hab Leuten die Chancen eingeräumt, offen und ehrlich, ethisch ziemlich korrekt DIE PRAKTISCHE ERFAHRUNG zu sammeln, welche sie so gut wie möglich werden ließ.
Ihr aber würgt doch letztlich Jagd ab und bastelt den Druck, der geringe praktische Erfahrung und dazu noch hilflose Verlogenheit wachsen lässt. "Da schimpft aber der Herr Förster": und schon ist ne Nachsuche zuwenig passiert. Oder der Zukunftshirsch für immer verschollen.
Denn Eure Verlogenheit beginnt ja schon mit der Leugnung, das man "zum Spaß" jagen, im Zweifel auch ziemlich wahllos töten darf: genau so war das, schon immer, genau das ist Teil der Jagd !
Die moralinsaure Einforderung eines kritisch gottgleichen Urteils über jedes Wildtierindividuum ist nämlich eine fürchterliche Hybris. Spricht dafür, dass Euch allen die Demut der Totenwacht nicht ein einziges Mal im Jägerleben richtig hochgekrochen ist. Jedes gesunde Beutetier ist EINZIGARTIG, kein menschliches Verdikt rechtfertigte den Schuss wirklich. Im Gegenteil: die obskure Wissenschaft der Knochenbewertung zieht den Respekt vor dem Beutetier in den Dreck...und die ganze Jagerei gleich mit !

Der Opa hingegen ist hoffentlich glücklich, der Hirsch lang schon tot:
don`t think twice, it`s all right!

WhyHi?!

Martin
 
A

anonym

Guest
Wie üblich: gleichermaßen eloquent wie primitiv.

Es gibt auch bei der Jagd eine Ästhetik - nur kann man sie Prolls schwer vermitteln. s.o.

Eigentlich, Martin, bist du ein unglaublich armer Kerl....
 
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:oops: :oops: Feuerlein, ich habe keine Ahnung von Rotwild, aber hier glaube ich, liegst du nicht ganz falsch...

Wenn eine Lawine im Winter ein Rudel erwischt, selektiert sie auch nicht vorher, wieviele Jahre oder Enden der Hirsch hatte - und trotzdem ist Rotwild in den Bergen nicht ausgestorben.

Und die Wilderer hatten es über Generationen hinweg neben dem Fleisch auch darauf abgesehen, dem Herrn Grafen den besten Hürschen zu wildern :wink:
 

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