Warum eigentlich diese Tendenz zum Overkill in Deutschland ?

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Genau darum ging es u.a. mir und Otter-Joe.

Klar sind im anonymen Forum alle Scharfschützen. Die Wahrheit ist aber, dass die große Mehrheit der Jagdbüchsen in Deutschland auf 5 oder 10 Schuss sich sehr schwer tun wird, 1 MOA Gruppen zu halten. Das ist einfache Statistik. Daran ändert sich auch nichts, nur wenn man das 1 besondere Match-Gewehr in 6.5CM hat, das dann besonders toll schießt.
Die Leute schießen 5 Gruppen und posten dann ihre Beste (oder gar nix). Alles andere wird dann "weg-erklärt". "Der eine Ausreißer - das war ich"

Das Foto oben sagt doch schon alles. Es war eben nicht bei 2cm Hochschuss - eher bei 2.6cm oder so. Und mit 3 Schuss will ich eigentlich selbst keine Statistik machen.
Aber das habe ich bei dem Schussbild von meiner 6,5 CM gar nicht behauptet, das ich bei all meinen Jagdwaffen so ein Schussbild hinbekomme. Auch nicht mit der von mir verwendeten Jagdmunition. Mit dem Gewehr in 6,5CM schieße ich unter verhältnismäßig optimalen Bedingungen im liegen mit Sportmunition. Meine reinen Jagdwaffen schieße ich im Sitzen und bekomme das so nicht hin mit der Jagdmunition. Aber darf man jetzt kein gutes Schussbild mehr zeigen ohne das man gleich als aufschneider betrachtet wird. Dann muss ich halt schlechte posten ;). Spätestens wenn ich die 308 umstelle auf S&B Cutting Edge wird das Schussbild nicht so aussehen. Manchmal hab ich das Gefühl, das manche die Posts nicht richtig lesen und picken sich dann ein paar Sachen raus um zu meckern.
 
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Um dem Titel gerecht zu werden:
sind wir nicht alle täglich mit einer Tendenz zur Übermotorisierung auf den Straßen unterwegs und woher kommt diese?
Mehr als 20 Pferdestärken sind nun wirklich übertrieben und wenn wir dann das richtige "Geschoß" aussuchen reichen auch 10 Ps, oder? ;)

wipi
 
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Jo, mein erstes Auto war ein Golf I Diesel, 4 Gänge und 54Ps Saugdiesel. Der hat mich zuverlässig durchs Studium und bis Portugal gebracht. Trotzdem ist mir was moderneres lieber.
Einfach nur ein Luxusproblem.
 
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Wahrscheinlich. Ich habe das Luxusproblem nicht mehr so ausgeprägt. Ich fahre mittlerweile auch wieder mehr Fahrrad oder mal mit dem Zug. Aber nicht weil ich mir das andere nicht leisten kann. Der eine muss 500 meter mit dem 911 zum Bäcker und der andere fährt mit dem Fahrrad hin. Am ende haben beide ihre frischen Brötchen auf dem Tisch.
 
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Ist schon interessant, dass manchen Jägern wie Studenten die fachübergreifende Wissensverknüpung nicht ganz leicht fällt. Kein Vorwurf, nur eine Feststellung.

Haben wir doch aus anderen Fäden dieses Forums gelernt, dass die Tendenz zu Blutergüssen maßgeblich vom Geschoss und auch dem Treffersitz abhängt. Meine 6,5x57, 270win und 7x64 sind alle zwischen 865 m/s und 910 m/s geladen und ich hab keine Probleme mit Blutergüssen und oder gar Sulz (Rehwild - Treffersitz hinterm Blatt vorausgesetzt).

Klicken mache ich ab 180 m (meine Waffen sind alle mit 2 cm. Hoch Schuss auf 100 eingeschossen).

Bei der 9,3x62 von nem Spezl war beim Schuss aufs Blatt die Schulter einschusseitig matsch und am Ausschuss einfach weg ( hing in Fetzen noch an der Decke.

Irgendwie gibt es scheinbar zwei Realitäten.
Vielleicht gibt es zwei Realitäten. Ich glaub nicht daran. Es gibt eher Definitionsprobleme, denn bisher wurde, wenn ich mich über die vielen Jahre recht erinnere, nirgendwo geklärt, wer welchen Befund als Bluterguss bezeichnet und versteht. Aber jeder redet von Bluterguss.

Wenn ein Stück Wild unter dem Blatt vor den Rippen eine Handvoll geronnenen Schweißes hat, dann ist das für viele ein Hämatom. Ist es aber nicht. Ein Hämatom ist eine Einblutung ins Gewebe. Nicht in eine Körperhöhle. Das was unters Blatt läuft, ist das Einbluten in eine Körperhöhle, die entsteht, weil das Geschoss eine temporäre Wundhöhle hinterlassen hat.

Da kann man prima einen neuen Faden aufmachen. Echte Hämatome sehe ich selten. Und ich jage gern mit der .223 und der .25-05y Wenn ja, dann ist der Wildbretverlust gering. Einblutungen sind normal.
 
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Vielleicht gibt es zwei Realitäten. Ich glaub nicht daran. Es gibt eher Definitionsprobleme, denn bisher wurde, wenn ich mich über die vielen Jahre recht erinnere, nirgendwo geklärt, wer welchen Befund als Bluterguss bezeichnet und versteht. Aber jeder redet von Bluterguss.

Wenn ein Stück Wild unter dem Blatt vor den Rippen eine Handvoll geronnenen Schweißes hat, dann ist das für viele ein Hämatom. Ist es aber nicht. Ein Hämatom ist eine Einblutung ins Gewebe. Nicht in eine Körperhöhle. Das was unters Blatt läuft, ist das Einbluten in eine Körperhöhle, die entsteht, weil das Geschoss eine temporäre Wundhöhle hinterlassen hat.

Da kann man prima einen neuen Faden aufmachen. Echte Hämatome sehe ich selten. Und ich jage gern mit der .223 und der .25-05y Wenn ja, dann ist der Wildbretverlust gering. Einblutungen sind normal.
Volle Zustimmung zu dem von dir geschriebenen.

(Mein Intro war ja auch nicht ganz ernst gemeint)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Wenn ein Stück Wild unter dem Blatt vor den Rippen eine Handvoll geronnenen Schweißes hat, dann ist das für viele ein Hämatom. Ist es aber nicht. Ein Hämatom ist eine Einblutung ins Gewebe. Nicht in eine Körperhöhle. Das was unters Blatt läuft, ist das Einbluten in eine Körperhöhle, die entsteht, weil das Geschoss eine temporäre Wundhöhle hinterlassen hat.
Sorry, aber das ist völliger Quatsch. Eine temporäre Wundhöhle ist noch lange keine natürliche Körperhöhle. Du biegst dir da einen medizinischen Begriff so hin, dass er in dein Weltbild passt.
 
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Es gibt eine .25-06 rem. Aber von .25-05 hab ich noch nix gehört. Selbst wenns die gibt kann das nix relevantes sein 😇
 
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Sorry, aber das ist völliger Quatsch. Eine temporäre Wundhöhle ist noch lange keine natürliche Körperhöhle. Du biegst dir da einen medizinischen Begriff so hin, dass er in dein Weltbild passt.
Na, na, nicht doch so streng!

Er meint sicher die temporäre Wundhöhle, die zwischen dem Blatt und den vorderen Rippen dadurch entsteht, daß da Blatt quasi "abgesprengt" wird. Muskelfleisch wird dabei ja kaum zerstört, sondern nur das Bindegewebe. Diesen fragilen Raum zwischen den Muskeln hat er halt fälschlich als Körperhöhle bezeichnet.

Basti
 
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Mittlerweile gibts so eine große anzahl an Kaliber das ich mich damit immer weniger beschäftige was es wieder neues gibt. Ist wie bei allem in den jetzigen Zeiten (ob Automodell, Computer usw).
 

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