Zwangsmitgliedschaft im DJV

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Reaktion des DJV:
Derzeit kursieren in sozialen Medien und in Foren kuriose Falschbehauptungen. Wir stellen klar:
Der DJV als Dachverband von 15 Landesjagdverbänden hat keine Pläne für eine #Pflichtmitgliedschaft angedacht, geschweige denn entwickelt. Ziel der Jagdverbände muss es sein, Jägerinnen und Jäger durch gute Leistungen und Angebote von einer Mitgliedschaft zu überzeugen.

"Um unser Bedürfnis nach der Jagd nachzuweisen, muss eine Mitgliedschaft in einer anerkannten Vertretung der Jägerschaft Pflicht sein.“ Das hört sich aber sehr nach einer Zwangsmitgliedschaft an was der Vizepräsident des Landesjagdverband Sachsen fordert. Das ist schon etwas mehr als eine kuriose Falschbehauptung und passt irgendwie nicht zusammen.

Auch wenn die Videos von Tactical-Dad ihren eigenen Stil haben. Lässt sich die Kernaussage nicht von der Hand weisen. Auch mit seinen Informationen hat er seither Recht behalten.
 
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Irgendein Larry aus Sachsen, mit dem die Pferde durchgehen ist nicht zwangsläufig kongruent mit "dem DJV".
Der Fisch stinkt vom Kopf.
Über diesen Artikel werden mehrere Leute drüber geschaut haben und damit wohl kein Problem gesehen haben. Es ist schon davon auszugehen das so eine Forderung ja nicht vom Himmel fällt und schon eine gemeinsame Planung erfordert.
Andererseits bedeutet das auch das der DJV seine Landesverbände nicht im Griff hat.
Weiter behauptet Tactical-Dad das so ein bestreben ja auch beim DJV besteht.
Die Antwort des DJV ist absolut Inhaltslos und so lange keine klare Distanzierung oder Ablehnung so einer Forderung kommt, ist davon auszugehen, dass es eben doch solche Pläne beim DJV gibt.
 
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Irgendein Larry aus Sachsen, mit dem die Pferde durchgehen ist nicht zwangsläufig kongruent mit "dem DJV".
Das stimmt aber der Larry ist immerhin der Vizepräsident des LJV Sachsen und das Blättchen das offizielle Mitteilungsorgan eben dessen. Das ist keine persönliche "Larry Meinung" mehr wenn das dort publiziert wird.

Ich finde er sollte sich mit derartigen Statements zurückhalten da seine eigentliche Aufgabe die Vertretung der Interessen der LJV Mitglieder ist und nicht die Diffamierung von 9000 verbandslosen Jägern als potentielles Sicherheitsrisiko.
 
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Der Fisch stinkt vom Kopf.
Über diesen Artikel werden mehrere Leute drüber geschaut haben und damit wohl kein Problem gesehen haben. Es ist schon davon auszugehen das so eine Forderung ja nicht vom Himmel fällt und schon eine gemeinsame Planung erfordert.
Andererseits bedeutet das auch das der DJV seine Landesverbände nicht im Griff hat.
Aus der Satzung des DJV Artikel 3a
2) Der DJV als Dachverband der Landesjagdverbände erkennt die Selbstständigkeit der ihm als ordentliche Mitglieder angeschlossenen Landesjagdverbände an und ist zu deren Kontrolle nicht befugt.
Weiter behauptet Tactical-Dad das so ein bestreben ja auch beim DJV besteht.
Die Antwort des DJV ist absolut Inhaltslos und so lange keine klare Distanzierung oder Ablehnung so einer Forderung kommt, ist davon auszugehen, dass es eben doch solche Pläne beim DJV gibt.
gibt es nicht.
 
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Die Antwort des DJV ist absolut Inhaltslos und so lange keine klare Distanzierung oder Ablehnung so einer Forderung kommt, ist davon auszugehen, dass es eben doch solche Pläne beim DJV gibt.

Reaktion des DJV:
Derzeit kursieren in sozialen Medien und in Foren kuriose Falschbehauptungen. Wir stellen klar:
Der DJV als Dachverband von 15 Landesjagdverbänden hat keine Pläne für eine #Pflichtmitgliedschaft angedacht, geschweige denn entwickelt. Ziel der Jagdverbände muss es sein, Jägerinnen und Jäger durch gute Leistungen und Angebote von einer Mitgliedschaft zu überzeugen.

:unsure:
 
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Die Antwort des DJV ist weder eine Distanzierung noch eine Ablehnung der Idee einer Zwangsmitgliedschaft. Auch wird kein Bezug zu der Aussage der Vizepräsidenten aus Sachsen genommen. Es wird nicht klar ob der DJV positiv oder negativ gegenüber einer solchen Pflicht steht.

Aus der Satzung des DJV Artikel 3a
2) Der DJV als Dachverband der Landesjagdverbände erkennt die Selbstständigkeit der ihm als ordentliche Mitglieder angeschlossenen Landesjagdverbände an und ist zu deren Kontrolle nicht befugt.

gibt es nicht.
Wenn der LJV aber als Mitglied des DJV gegen die Interessen der angeschlossenen Mitglieder arbeitet kann man schon Konsequenzen erwarten. Dafür gibt es die Disziplinargewalt.
 
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Die Antwort des DJV ist weder eine Distanzierung noch eine Ablehnung der Idee einer Zwangsmitgliedschaft. Auch wird kein Bezug zu der Aussage der Vizepräsidenten aus Sachsen genommen. Es wird nicht klar ob der DJV positiv oder negativ gegenüber einer solchen Pflicht steht.
Also ich lese durchaus eine Ablehnung der Idee einer Zwangsmitgliedschaft. Sind wir uns einig, dass wir uns dahingehend nicht einig sind.

Dass der DJV keinen Bezug auf den LJV Sachsen nimmt ist m. M. n. überflüssig, jeder weiß derzeit, auf wen diese Pressemeldung (des DJV) gemünzt ist. Außerdem würde eine "Zurechtweisung" des DJV gegen die eigene Satzung, welche Mitch zitiert hat, verstoßen.
 
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Man kann durchaus die Art der Präsentation des Sachverhalts in dem Video geschmacklich nicht so gut finden. Doch wo ist denn nun die sachlichere Form der Kritik? Man muß dem Videoautor doch zumindest zugestehen, daß er etwas gemacht hat. Und natürlich wäre es schön, wenn es vielleicht auch noch eine etwas unaufgeregtere Version dieser Kritik gäbe.

Zu kritisieren gibt es in meinen Augen einiges: im Gegensatz zum Sportschützenwesen, welches schwerlich ohne Sportordnung und Verein wirklich funktionieren kann, ist es bei der Jagd doch anders. Die Verbände können potentiell dem einzelnen Jäger zu einer besseren gesellschaftlichen Interessenvertretung verhelfen - doch für die Jagd an sich sehe ich sie als eher weniger wichtig an.

Und zur Jagdmöglichkeit: auch wenn ich die Jagd in den heimischen Revieren bevorzuge, so kenne ich doch auch Jäger die auf Jagdreisen im Ausland jagen. Zudem ist es auch nicht so leicht eine Jagdmöglichkeit zu erlangen und ein Umzug kann dieses Problem schnell neu stellen.

Und dann das: "Ich habe Angst davor, dass uns, allein in Sachsen aus den ca. 9000 nicht organisierten Jagdscheininhaber-Waffen, mit einem unbekannten Bestand an Waffen ein Problem erwächst." - dieser Satz ist vor dem Hintergrund der behördlichen Überprüfungen leicht zu widerlegen; überhaupt: ist es nicht sowieso das Recht und die Pflicht der Behörden, diese Überprüfungen vorzunehmen? Wo kommen da die Verbände vor? Die Macht zur Kontrolle wäre eine Macht über die Mitglieder. Aber eigentlich sollte es umgekehrt sein: die Mitglieder sollten über die Verbände entscheiden, da diese ja deren kollektive Interessenvertretung sind.
 
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Und dann das: "Ich habe Angst davor, dass uns, allein in Sachsen aus den ca. 9000 nicht organisierten Jagdscheininhaber-Waffen, mit einem unbekannten Bestand an Waffen ein Problem erwächst." - dieser Satz ist vor dem Hintergrund der behördlichen Überprüfungen leicht zu widerlegen; überhaupt: ist es nicht sowieso das Recht und die Pflicht der Behörden, diese Überprüfungen vorzunehmen? Wo kommen da die Verbände vor? Die Macht zur Kontrolle wäre eine Macht über die Mitglieder. Aber eigentlich sollte es umgekehrt sein: die Mitglieder sollten über die Verbände entscheiden, da diese ja deren kollektive Interessenvertretung sind.
Jeder rechtstreue Jäger der nicht im LJV ist wird zum Sicherheitsrisiko erklärt. Der unbekannte Bestand an Waffen. Der genaue Stand der Waffen ist der Waffenbehörde bekannt und hat den LJV überhaupt nicht zu interessieren. Diese Formulierungen halte ich für eine absolute Frechheit.
 

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