diesem Grund. Nur wie ist es zu verstehen, dass ein Hund erst durch den Zwangsapport und den dort ausgeübten Zwang erfährt, dass er den Führer als Rudelführer anzuerkennen hat Sollte es so sein, muss bis dahin viel schief gelaufen sein. Denn dann wird der Zwangsapport doch erst durchgeführt, wenn mit dem Hund ernsthaft gearbeitet wird. Das wird je nach Entwicklungstempo und Reife nicht vor dem 7. – 8., oft aber erst zwischen dem 10. und 12. Lebensmonat der Fall sein. Sollte der Besitzer bis dahin den notwendigen Respekt noch nicht erlangt haben (vorausgesetzt er hat den Hund als Welpen übernommen), würde ich ihn als unfähig oder zumindest als unerfahren bezeichnen.
Respekt baue ich anders auf. Indem ich dem Hund immer und in jeder Alltagssituation zeige, wie seine Stellung ist. Indem dem Hund klare Abläufe aufgezeigt werden, die konsequent einzuhalten sind. Dabei nutze ich Zwang, selbstverständlich. Der Welpe darf mir auch beim Spiel nicht fest in die Hand beißen. Er lernt auf Kommando zu kommen, auch unter Ablenkung. Er lernt das Kommando Bleib, über immer längere Zeiträume. Und wenn er am Fuß ist, regel ich alle Situationen, auch wenn z.B. ein dominanter Hund auf uns zu kommt. Nur einige Beispiele. Wenn ich je nach Reife des Hundes mit der ernsthaften Ausbildung des Hundes beginne, ist der Respekt bereits da, oder ich habe etwas falsch gemacht.
Wie Claas schreibt, wird der Zwangsapport quasi als Basis der Ausbildung verwendet. Mit dem Zwangsapport wird die Basis an Zwang aufgebaut, mit dem der Hund danach ausgebildet wird. Das soll o.k. sein für einen professionellen Ausbilder, der in möglichst kurzer Zeit viel mit dem Hund zu erreichen hat. Mit Zwang geht es schneller und sicherer. Aber – was unter Zwang aufgebaut wird, muss unter Zwang beibehalten werden. Und darin liegt bereits ein Problem. Ich kenne wirklich viele HFs und habe sie bei der Ausbildung ihrer Hunde erlebt. Aber ich kenne nur eine Handvoll die in der Lage ist, ein hohes Maß an Zwang ein Hundeleben lang aufrecht zu erhalten.
In einigen Punkten sehe ich das anders.
Ich weis, viele fangen mit Apport erst spät an, da stimmen Deine Argumente. Warum ich nicht direkt nach dem Zahnwechsel oder sogar davor mit leichtem Druck anfangen soll verstehe ich nicht. Damit ist stärkerer Druck oft später nicht nötig.
Respekt baue ich anders auf.
Völlig richtig, die meisten tun es jedoch nicht.
Aber – was unter Zwang aufgebaut wird, muss unter Zwang beibehalten werden.
Das sehe ich völlig anders. Wird der Hund durch einen fremden Ausbilder vorbereitet, mag das stimmen.
Meine haben alle in späteren Lebenslagen sauberer gearbeitet, wenn ich in der Jugend klare Vorgaben gegeben habe.
Die jetzige lag mit 8 Monaten mit dem Kopf auf dem Boden und hat es jetzt mit 14 Monaten schon nicht mehr nötig, solange sie sich dran hält auf der Stelle zu bleiben.
Bei einem guten Hund so gut wie keinen....
Nun stelle ich mir gerade die Frage, warum dann andere "Rassen" soviel Zwang brauchen...? Denke gerade an down-vorwärts und so einen Scheiss.
Sind die Hunde so schlecht? Oder die Führer? Oder die Zucht?
Petra
Hallo Petra, das ist der völlig falsche Ansatz!!!!!!!
Du fragst doch auch nicht, warum ist der Labrador so schlecht, sind die Hunde so schlecht? Oder die Führer? Oder die Zucht? Was ist das für ein Scheisshund, der passt in keinen Fuchsbau.
Ich kann doch keinen Teckel, Labrador, Terrier mit einem DD vergleichen. Das geht schon beim Mann und der Frau schief.
Auch Hunde die gleich groß sind haben doch völlig verschiedene Eigenschaften. Z. B. kenne ich nur wenige Schäferhunde die Vorstehen.
Ich hatte ja zu Anfang ganz deutlich gesagt, dass sich das nur auf die Vorstehhunde bezieht und war mir durchaus bewusst, dass es auch da noch Unterschiede gibt.
Auch wenn Teckel und Terrier beide Baujagd machen können, ist es völlig daneben zu sagen, wer hat versagt, dass Terrier so viel aggressiver sind, die Zucht, die Führer.
Jede Rasse wird nach eigenen Kriterien gezogen und ich finde das völlig in Ordnung!
( Bitte keine Diskussion über Aggressive Terrier, es sollte nur ein Beispiel sein und keinesfalls negativ! )
Bei einem guten Hund so gut wie keinen....
Ich würde sagen, dass auch heute noch 80 % der Züchter von Vorstehern das anders sehen würden. Ein DD, der nicht versucht,seine eigenen Vorstellungen von Jagd durchzusetzen, jetzt auch mal etwas polemisch, nur immer lieb hinter dem Führer her trottelt aber dann gut arbeitet wenn es notwendig ist, mag manchem Führer als ein guter Traum vorkommen, dem Züchter eher das Gegenteil.