Zwangsapport

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Petra schrieb:
Ich halte den Retriever NICHT für die Eierlegendewollmilchsau im Vergleich zu vielen anderen Rassefanatikern. In ihrem Fach allerdings -als Niederwild Apporteur- sind sie sicherlich die Besten. Nicht mehr und nicht weniger...

Petra

Und das bestreite ich meinen Erfahrungen nach ganz vehement. Viele Retriever sind sehr effizient im Einsammeln von toten Wild in nicht zu anspruchvollen Gelände/Gewässer. Ist das Wild nur angebleit oder wird das Suchengelände zu schwer tun sich bei vielen Retrievern Mängel in der Passion, Härte und Spurwillen auf.
 
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Hallo,

Ich freue mich wirklich das der Basko jetzt Apportiert, aber bitte nicht vergessen das das Bringen von Dummys und das Apportieren in der Jagdlichen Praxis zwei ganz verschiedene Sachen sind.

Aber weiter so, das wird schon.

Terrier voran.
 
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Kurpfalzjäger schrieb:
Und mein Basko apportiert und bringt, als hätte er noch nie was anderes machen wollen und konnte nicht genug davon kriegen. Hat jedem anderen Vieh den Apportel geneidet...

Apportieren ist meiner Auffassung nach das zuverlässige Bringen im jagdlichen Einsatz (wozu ich auch die Ausbildung hierzu zähle)!

Von daher ist es ein bisserl vermessen anzunehmen, einen Hund zu haben der von sich aus "Apportiert", nur weil er es bei anderen Hunden gesehen hat.
Viel Spaß mit solch einem Hund bei der Jagd.
Ich kenne genug HF, deren Hunde alles "bringen". Da hört man dann Aussagen wie "er apportiert wie ein Weltmeister... bringt alles... ist sowieso der bravste..." Und dann sieht man diese Hunde im Jagdbetrieb, wie sie mit einem Fasan im Gebüsch verschwinden, einen anderen Fasan eräugen, und die Nummer eins fallenlassen. Und weil das brave Hundilein einen Fasan aus´m Gebüsch gebracht hat wird er vom HF beim Schüsseltrieb wieder mal in den Himmel gelobt.
Wenn man bei solchen Leuten nachfragt, wie es mit Raubzeug oder Krähen aussieht kommen da skurrilsten Ausreden von: komischer Geruch des Wildes bis zu nahe Verwandtschaft (Fuchs).

Wenn ein Hund aber im Zwangsapport durchgearbeitet ist, hält man ihm eine neue Wildart vor die Nase, damit er sie bewinden kann, danach nimmt er auf Befehl aus der Hand, dann vom Boden, und dann wird eine Schleppe gezogen, die er freudig arbeitet. Das hat nix mit schlagen oder Behänge drehen zu tun sondern einfach nur: DU MACHST WAS ICH WILL, WANN ICH ES WILL.
(Wäre auch bei der heutige Jugend sinnvoll anzuwenden...)

WH
 
A

anonym

Guest
ZaunerMichl schrieb:
Kurpfalzjäger schrieb:
Und mein Basko apportiert und bringt, als hätte er noch nie was anderes machen wollen und konnte nicht genug davon kriegen. Hat jedem anderen Vieh den Apportel geneidet...

Apportieren ist meiner Auffassung nach das zuverlässige Bringen im jagdlichen Einsatz (wozu ich auch die Ausbildung hierzu zähle)!

Von daher ist es ein bisserl vermessen anzunehmen, einen Hund zu haben der von sich aus "Apportiert", nur weil er es bei anderen Hunden gesehen hat.
Viel Spaß mit solch einem Hund bei der Jagd.
Ich kenne genug HF, deren Hunde alles "bringen". Da hört man dann Aussagen wie "er apportiert wie ein Weltmeister... bringt alles... ist sowieso der bravste..." Und dann sieht man diese Hunde im Jagdbetrieb, wie sie mit einem Fasan im Gebüsch verschwinden, einen anderen Fasan eräugen, und die Nummer eins fallenlassen. Und weil das brave Hundilein einen Fasan aus´m Gebüsch gebracht hat wird er vom HF beim Schüsseltrieb wieder mal in den Himmel gelobt.
Wenn man bei solchen Leuten nachfragt, wie es mit Raubzeug oder Krähen aussieht kommen da skurrilsten Ausreden von: komischer Geruch des Wildes bis zu nahe Verwandtschaft (Fuchs).

Wenn ein Hund aber im Zwangsapport durchgearbeitet ist, hält man ihm eine neue Wildart vor die Nase, damit er sie bewinden kann, danach nimmt er auf Befehl aus der Hand, dann vom Boden, und dann wird eine Schleppe gezogen, die er freudig arbeitet. Das hat nix mit schlagen oder Behänge drehen zu tun sondern einfach nur: DU MACHST WAS ICH WILL, WANN ICH ES WILL.
(Wäre auch bei der heutige Jugend sinnvoll anzuwenden...)

WH

Es geht mehr um die Initialzündung. Wie bekomme ich den Hund zum Bringen?
Da ist spielerisch zunächst oftmals der bessere Weg. Liebt der Hund das Spiel, ist allein der Abbruch desselben eine Starfe. Umgekehrt, wie wir hier lesen durften, führt der direkte Zwang auch zum Versagen, dannach muss der Hund dann wieder aufgebaut werden.
Bei Vorstehern mag die Leidensfähigkeit nahezu unbegrenzt sein, andere Rassen kommen so nicht zum Ziel. Sie kommen aber sehr wohl über die spielerische Herangehendsweise nach vorne.

Und dann kann selbst ein Molosser besser apportieren als ein Vorsteher. :!:
 
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Kurpfalzjäger schrieb:
Inzwischen habe ich mir die Prüfung abgeschminkt, weil er ums Verrecken nicht mehr Apportieren will, er nimmt alles Mögliche zwar aus meiner Hand auf und trägt´s auch herum, apportiert auch aus dem Wasser, aber selbständig aufnehmen vom Boden verweigert er.

DAS war das Problem... Und das wurde jetzt erstmal gelöst. Ob mit Dummys oder alten Socken spielt doch jetzt gar keine Rolle. Und das dass nicht das Ende der Fahnenstange ist, ist Kurpfalzjäger auch klar..... :roll:

Bollenfeld schrieb:
Und das bestreite ich meinen Erfahrungen nach ganz vehement. Viele Retriever sind sehr effizient im Einsammeln von toten Wild in nicht zu anspruchvollen Gelände/Gewässer. Ist das Wild nur angebleit oder wird das Suchengelände zu schwer tun sich bei vielen Retrievern Mängel in der Passion, Härte und Spurwillen auf.

Ich denke wir einigen uns darauf, dass DDs -im ganz speziellen DEINE!- die allerbesten, allerschönsten, allernettersten und vor allem jagdtauglichsten Hunde für alle Arbeiten sind, ob nun beim apportieren, stöbern, bei der Schweißarbeit oder für die Wasserarbeit ist. Ok? :lol: :lol:

Petra
 
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Bollenfeld schrieb:
... das bestreite ich meinen Erfahrungen nach ganz vehement ...

Schön, dass Du an dieser Stelle einmal (wenn auch subtil) eingestehst, wenig Erfahrung zu haben. :wink: :mrgreen:
 
A

anonym

Guest
Petra schrieb:
...
Ich denke wir einigen uns darauf, dass DDs -im ganz speziellen DEINE!- die allerbesten, allerschönsten, allernettersten und vor allem jagdtauglichsten Hunde für alle Arbeiten sind, ob nun beim apportieren, stöbern, bei der Schweißarbeit oder für die Wasserarbeit ist. Ok? :lol: :lol:

Petra

Hunde (gut ausser die extraordines von Bolle) sind Individuen, ich habe schlecht apportierende Labradore und Vorsteher und auch einen gar nicht bringenden Retriever gesehen. Und gute Apportteure aus dem Gebrauchshundelager und/ oder sonstigen Rassen.

Mir ist es allerdings nicht gelungen meinen DA zum Fuchsapportuer zu machen, habe das aber auch nicht gründlich probiert, und erst im hohen Alter getestet. (Dafür war ja immer ein Vorsteher da.)
 
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boarhuntingdogs schrieb:
Hunde (gut ausser die extraordines von Bolle) sind Individuen, ich habe schlecht apportierende Labradore und Vorsteher und auch einen gar nicht bringenden Retriever gesehen. Und gute Apportteure aus dem Gebrauchshundelager und/ oder sonstigen Rassen.

So ist es.

Trotzdem hat eine Rasse dann in der Regel noch eine besondere Stärke eines Faches. So wird mein Golden nie die Qualität einer Schweißarbeit hinlegen wie dafür gezüchtete Hunde und umgekehrt eben wird er bei der Aufgabe, für die er gezüchtet wurde, schwierig zu toppen sein.

Denke gerade darüber nach wie ein DA beim apportieren aussehen würde :wink:

Petra
 
A

anonym

Guest
Hier ein ca. 65 kg schwerer Fila Brasileiro Rüde beim apportieren eines Bläßhuhns:

5076445.jpg
 
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boarhuntingdogs schrieb:
Hier ein ca. 65 kg schwerer Fila Brasileiro Rüde beim apportieren eines Bläßhuhns:

5076445.jpg

Sehr super! Aber kann er auch vorstehen, stöbern, nachsuchen, Raubwild würgen, Rehe füttern und Jagdhorn blasen? :wink:
 
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hiebaum schrieb:
Sehr super! Aber kann er auch vorstehen, stöbern, nachsuchen, Raubwild würgen, Rehe füttern und Jagdhorn blasen? :wink:

Christian, nein!!! Das können nur die DDs vom Bollenfeld :lol: .

@BHD, wirklich ein außergewöhnliches Foto, Respekt!

Petra
 
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@ Petra

so lange Vorstehhunde hinter den Retrievern das angebleite Wild einsammeln müssen, bleibe ich dabei, daß der angebliche Apportierspezialist Retriever nicht mehr erste Wahl zum Apportieren sind.
 

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