Zwangsapport

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1 Mrz 2005
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Hallo,

@Petra

Danke fuer die Erklaerung.

Ich will auf der Jagd nach dem Schiessen nur eins, und zwar kein Wild verlieren. Ich muss mich auf meinen Hund verlassen, wie er es macht ist mir (ziemlich) egal. Wenn du gut mit dieser "Technik" zurecht kommst, dann weiter so.


Gruesse,

Antonio
 
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frodo schrieb:
Wird mit Sichtzeichen eingewiesen, oder mit der Pfeife?

Ich kann dir sagen, wie's die Engländer bei den Spaniels machen: Gestoppt und etwas näher zum HF geholt wird der Hund mit der Pfeife, nach Links und Rechts wird er mit Handzeichen geschickt.

@Antonio: Hast du nicht einmal einem gemeinsamen Bekannten aus dem Forum eine DVD von den ESS-Meisterschaften 07 zukommen lassen? Darauf wird doch sicher auch viel eingewiesen, noch dazu in ziemlich unübersichtlichem Gelände. Kenne zwar die Meisterschaften 07 nicht, hab aber einige andere auf DVD. Und es scheint tatsächlich gut zu funktionieren.

Mit einem haben die Skeptiker allerdings recht: Man kann's auch übertreiben und dem Hund dadurch jegliche Selbständigkeit nehmen, sodass er im Zirkus besser aufgehoben wäre als bei einer Jagd. Aber die guten Retriever- und Spanielführer wissen das eh.

Grüße,

Christian
 
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Jetzt stellt sich mir die Frage, die vermutlich auch Antonio hatte: Hund über Zaun geschmissen (geht mit richtigen Hunden einarmig :wink: ) und dann 150 m durch Stangenholz und Unterwuchs eingewiesen, statt ihn suchen zu lassen. So die Darstellung.
Wie geht das? Dreht der sich alle 20 m um und guckt um den Baum wie der HF gerade rumhampelt? :?: :?: :?:
 
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frodo schrieb:
Jetzt stellt sich mir die Frage, die vermutlich auch Antonio hatte: Hund über Zaun geschmissen (geht mit richtigen Hunden einarmig :wink: ) und dann 150 m durch Stangenholz und Unterwuchs eingewiesen, statt ihn suchen zu lassen. So die Darstellung.
Wie geht das? Dreht der sich alle 20 m um und guckt um den Baum wie der HF gerade rumhampelt? :?: :?: :?:

Ein bisserl was hat's davon in der Tat. :) Wenn du magst, schick ich dir Anschauungsmaterial (mit Spaniels, wie gesagt).
 
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frodo schrieb:
Wird mit Sichtzeichen eingewiesen, oder mit der Pfeife?

Wie Christian schon schrieb "Stop" und "Hier" sicherlich bei allen mit der Pfeife. Dann allerdings trennen sich die Wege. Manche schicken voran, rechts, links, back usw. verbal, manche wieder mit der Pfeife.

Meinen alten Hund habe ich nur mit der Pfeife eingewiesen, mein "junger" war zu authistisch dafür :lol: . Ich kenne auch jemanden, der seinen Hund verbal mit "Rechts" und "Links" einweist und der Hund geht dann auch nach rechts oder links. Muss dann noch nicht mal den Führer sehen.....

Und nochmal zum höheren Bewuchs.... gibt auch Hunde die springen dann beim Stop hoch um zu sehen was der Führer will.....

@Antionio; für einen einzelnen Jäger mag sich das wenig wertvoll anhören. Es ist aber halt dann ein Unterschied, wieviele Vögel dort (wie weit abgestrichen) liegen, die möglichst schnell reingeholt werden müssen. Mit nur suchen wird das ein Hund sicherlich nicht in der Zeit schaffen, in der es der Hund -der zumindest ins Fallgebiet eingewiesen werden kann- schaffen kann.

Und, das ist sicherlich der gravierenste Unterschied: die Hundeführer führen dort NUR die Hunde, keine Waffe....

Petra
 
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frodo schrieb:
Wie geht das? Dreht der sich alle 20 m um und guckt um den Baum wie der HF gerade rumhampelt? :?: :?: :?:

Nein. Die Hunde gehen völlig problemlos geradeaus voran. Mal ein paar Meter Abweichung von der Zielgeraden, aber mehr bitte nicht! Der Hund hat (wenn wir es genau nehmen wollen) solange geradeaus zu laufen, bis ich etwas andere sage. Verliert er die Linie, wird er korregiert.

Petra
 
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hiebaum schrieb:
frodo schrieb:
Jetzt stellt sich mir die Frage, die vermutlich auch Antonio hatte: Hund über Zaun geschmissen (geht mit richtigen Hunden einarmig :wink: ) und dann 150 m durch Stangenholz und Unterwuchs eingewiesen, statt ihn suchen zu lassen. So die Darstellung.
Wie geht das? Dreht der sich alle 20 m um und guckt um den Baum wie der HF gerade rumhampelt? :?: :?: :?:

Ein bisserl was hat's davon in der Tat. :) Wenn du magst, schick ich dir Anschauungsmaterial (mit Spaniels, wie gesagt).

Christian, diese "Fragerei" ist absolut unerwünschtes Verhalten, zumindest bei den Retriever!

Petra
 
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@ Claas

Was sind Kulas? Bitte klär mich auf!

Bin als Richter auf der BHZP bei den KLM. Gutes Wasser, sehr gute Hunde.

Einer bekam viele Punkte weniger. Der Führer aus Holland hatte auch sehr stark das schicken auf Handzeichen geübt.
Die Ente 30 Meter an der anderen Seite war dort in das Schilf gegangen, später 40 Meter links ausgestiegen und versuchte über Land abzuhauen.

Wir standen auf einem Wagen und konnten von der erhöhten Position die Ente beim Aussteigen beobachten, der Führer nicht.

Der Hund wird angesetzt und rübergeschickt, macht das prima. Dort steht er praktisch im Wasser und wartet. der Führer zeigt nach rechts, der Hund sucht die rechte Schilfseite ab. Er steht wieder im Wasser und wartet, erneute Einweisung der Hund wie an der Schnur gezogen nach links.

Es war ganz klar, der Hund befolge die Richtungsanzeige des Führers aber er suchte nicht selber. Seine ganze Konzentration war auf den Führer gerichtet.

Wir waren uns alle sicher, hätte er dabei Wind von der Ente bekommen und die wäre tot gewesen, er hätte sauber gebracht.

Er soll aber die Ente verfolgen und nicht sich in dieser Situation um den Führer kümmern.

Die hohe Punktzahl in Führigkeit konnte die niedrige bei der Wasserarbeit nicht aufwiegen.

Auf der Jagd wäre die Ente nicht zur Strecke gekommen.

Fast alle anderen Hunde haben die gleiche oder eine ähnliche Arbeit problemlos gemeistert. Es waren gute Hunde.
 
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Petra schrieb:
1. Und Michael, ein gut trainierter Hund geht auch im hohen Bewuchs ziemlich lange gerade aus..... Und über 50cm ist ja nun eher ein Witz, wenn die Hunde schon ein Stockmaß von ca. 50-60cm haben :roll: .

2. Bezüglich angeflicktem Wild; es gibt Leute, die sagen Dir schon wenn der Vogel noch in der Luft ist ob er gleich noch geht oder nicht. Wenn Du es nicht kannst (ich kann es leider auch nicht...), dann sprich' dieses Können nicht Anderen ab!

zu 1.

@ Petra

so bald der Senf bei uns 50 cm Wuchshöhe hat, werde ich dich einladen um es mir vorzuführen. Kneifen gilt übrigens nicht! Adrian Lu** hat schon mal das Gleiche versucht und es nicht geschafft. Nur mal so zur Anmerkung.

zu 2.

Da meine Hunde ja sehr viel nachsuchen, weiß ich um die Fähigkeiten der Schützen in der Beurteilung ob das Wild nun liegt oder doch noch wegläuft. Bei mir ist das Wild erst dann tot, wenn es bei mir am Galgen ist und keine Minute vorher.
 
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Danke für die Beispiele. Sehr cool!
Macht ein so gearbeiteter Hund auch eine anständige Verlorensuche, oder kommt der komplett von der Rolle, wenn er keine Pfiffe mehr kriegt?
 
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Bei beiden Beispielen gab es nur minimal Bewuchs. Das ist doch die typische Spielerei, auf der Jagd könnte ich genau so gut selber hingehen und das sichtig liegende Wild von Hand aufnehmen. Sieht vielleicht nicht si stylish aus, ist aber genau so effektiv.
 
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Petra schrieb:
hiebaum schrieb:
frodo schrieb:
Jetzt stellt sich mir die Frage, die vermutlich auch Antonio hatte: Hund über Zaun geschmissen (geht mit richtigen Hunden einarmig :wink: ) und dann 150 m durch Stangenholz und Unterwuchs eingewiesen, statt ihn suchen zu lassen. So die Darstellung.
Wie geht das? Dreht der sich alle 20 m um und guckt um den Baum wie der HF gerade rumhampelt? :?: :?: :?:

Ein bisserl was hat's davon in der Tat. :) Wenn du magst, schick ich dir Anschauungsmaterial (mit Spaniels, wie gesagt).

Christian, diese "Fragerei" ist absolut unerwünschtes Verhalten, zumindest bei den Retriever!

Petra


Ja, ist eh bei den Spaniels auch unerwünscht. Je weniger Hilfe ("Handling") der Hund braucht, um effizient zu arbeiten, desto besser. Manchmal sieht's auf den DVDs schon deshalb so aus, weil der HF sehr viel pfeift, ohne dass man das vor dem Fernseher immer gut hören kann. (Am besch... freilich ist es, wenn der HF pfeift und dirigiert, was das Zeug hält, und der Hund ihn, ohne es besser zu wissen, ignoriert.)

Schöne Videos übrigens!

Das, was Claas beschrieben hat, ist tatsächlich das Risiko, wenn man mit dem Hund sehr viel Einweisen übt. Allerdings lassen sich auch leicht Situationen denken, wo nur ein Hund, der sich gut einweisen lässt, erfolgreich ist. Wie immer gilt: Die Dosis macht das Gift. Man braucht da keine Grundsatzdiskussion zu führen.
 

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