Zuwanderung : Bereicherung oder Belastung

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anonym

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Dojan schrieb:
"Es ist ein Fehler gewesen, dass wir zu Beginn der 60er Jahre Gastarbeiter aus fremden Kulturen ins Land holten".

( Helmut Schmidt )

Wenn man das ohne Quellenangabe und aufgrund eigener Meinung so oder so ähnlich sagt, wird man hier und anderswo als braun verunglimpft...was ist nur aus diesem Land geworden...........
 
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Hallo Leute,

auf die Schnelle finde ich die Quellle nicht aber den Inhalt einer Analyse zu dem Thema gebe ich mal wieder:
Es gab keine "hereingeholten" Gastarbeiter ab den 50/60ern. Die Industrie wäre problemlos ohne Ausländer weiter gewachsen. Aber das Handelsbilanzdefizit der "Gastarbeiterstaaten" nahm damals im Verhältnis zu Deutschland stark zu. Daher fragten die dortigen Regierungen bei unserer an, ob nicht zur Kompensation heimische Arbeitskräfte nach Deutschland entsand werden könnten. Deren Überweisungen in die Heimat verminderten dann das Defizit. Aus dem Grund kamen dann erst Italiener, Portugiesen, Griechen und auch die sozialistische Gesellschaft Jougoslawiens trat diesem "Trend" dann bei. Warum dann die Mähr von der Wirtschaft die angeblich Arbeitskräfte anforderte aufkam ? Wahrscheinlich weil die Politik merkte dass die Leute nicht als Gäste kamen sondern in Masse bleiben wollten? So sind die Politiker (wieder) mal fein raus und nix schuld.
Das sich auf neudeutsch Synergieen einstellten sprich Pasta, Pizza, Gyros...die vorher hier unbekannt waren Einzug hielten war auch nicht schlecht. Nur wahre Integration ist halt was anderes als es heutzutage propagiert wird. Abgrenzung in klein Kasachstan oder Istambul ist kontraproduktiv für eine Gesellschaft. Wenn jemand nach 20 und mehr Jahren immer noch nicht deutsch kann ist von Integration keine Rede, andereseits aber auch wenn man den englischsprechenden Geschäftsmann der hier ne Firma aufbauen will von Amts wegen zu nem Deutschkurs verpflichten will. Augenmaß ist gefrag,t aber im Zweifel hat die Mehrheit der hier lebenden recht mit ihrer Kultur / Tradition. Deswegen sind wir ja eine Demokratie und die Minderheit muss akzeptieren was die Mehrheit wählt. Leider haben das unsere Politiker (nicht nur bei dieser Problematik) inzwischen vergessen.

Gruß

Andi
 
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Ich kann Euch versichern, daß mein Vater in den 60er Jahren zwei Leute in die Türkei geschickt, um Gastarbeiter anzuwerben, da man in der Textilindustrie damals keine deutschen Mitarbeiter mehr bekam !

Einer unserer türkischen Mitarbeiter hat 4 Söhne, die alle studieren. Er arbeitet problemlos samstags oder sonntags nachts, und wenn viel zu tun ist, dann organisiert er Neffen, Tanten, Freunde, etc., damit die Arbeit gemacht wird. Davon können sich SEHR VIELE deutsche HartzIV-Empfänger eine SEHR dicke Scheibe abschneiden !
 
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Wautzebautz schrieb:
Ich kann Euch versichern, daß mein Vater in den 60er Jahren zwei Leute in die Türkei geschickt, um Gastarbeiter anzuwerben, da man in der Textilindustrie damals keine deutschen Mitarbeiter mehr bekam !

Einer unserer türkischen Mitarbeiter hat 4 Söhne, die alle studieren. Er arbeitet problemlos samstags oder sonntags nachts, und wenn viel zu tun ist, dann organisiert er Neffen, Tanten, Freunde, etc., damit die Arbeit gemacht wird. Davon können sich SEHR VIELE deutsche HartzIV-Empfänger eine SEHR dicke Scheibe abschneiden !

Das war auch eine andere Generation, frag doch mal die junge Generation ob die das auch noch machen, die fahren abends und am Wochenende lieber mit dem 3er BMW duch die Gegend als zu arbeiten. Ohne jeder Bevölkerungsgruppe beschimpfen zu wollen. Schau dich doch mal die Schulen an da sind genug Kinder die hier in Deutschland geboren sind, die Eltern leben schon 20 - 30 Jahre hier und keiner spricht auch nur halbwegs deutsch, dementsprechend sieht auch der Schulabschluss aus. Übrings ich arbeite auch nachts, an Wochenenden, aber auch an Feiertagen oder auch Silvester auf Nachtschicht.


Gruß Matthias
 
A

anonym

Guest
Aha Wautzebautz, ihr seit also "Schuld"!
Gut das du es zugibst.
Es geht hier mit Sicherheit nicht um den oder die Einzelnen.
Die ganze "Multi-Kulti-Kacke" ist es die das Faß bald überlaufen lassen wird!

Stell dich dochmal in die Fußgängerzone und halt ein Schild hoch: Ich bin stolz ein Deutscher zu sein.
Einige werden dich für bekloppt halten und nicht wenige stellen dich in die braune Ecke, weil es ja so sein muß!
 
A

anonym

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Hallo Jäger_Dieter,

recht so,
am besten alle Harz4ler ins Lager! Zwangsarbeit?
Mal sehen wie es in 2 Jahren aussieht, wenn die jetzt bei Opel, der DB und sonstwo rausgeschmissenen auch auf dem H4 Zahnfleisch laufen. Gibt es dann wieder Gute und Böse H4 ler?
 
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Dazu noch folgende Umfrageergebnisse aus der "brand eins" vom September 2009 (Seite12):

Anteil der Deutschen, die eine enge Bindung zur Bundesrepublik bekunden, in Prozent : 32
Anteil der Deutschen, die befürchten, deutsche Muslime seien nicht loyal gegenüber Deutschland : 50
Anteil deutscher Muslime, die eine enge Bindung zur Bundesrepublik bekunden : 40
 
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Ich als Mittzwanziger habe überhaupt keinen Bezug mehr zu den 1960er Jahren in den die Gastarbeiter angeworben wurden.

Integration ist aber in meinen Augen was anderes. Das sollte heißen, dass sich die Immgranten zum einen darum bemühen, die hisige Kultur und Umgangsart zu verstehen aber insbesondere natürlich die Sprache.
Und auch 50 Jahre nach den Gastarbeitern sehe ich wie die "ausländischen Mitbürger" auf der Strasse etc in Gruppen oder seis nur die Familie unter sich sind und in ihrer Sprache kommunizieren.
Ich verstehe das nicht. Weder was sie sprechen, noch was die Art und weise ihrer Gestik wirklich bedeutet.

Es gibt aber auch solche bei denen ich sagen würde die sind integriert. Sie beherrschen die Sprache oder zumindest die Kultur soweit das sie nicht alles sofort in den falschen Hals bekommen und einen neutralen satz als bedrohung ansehen.

Aufgrund der Arbeitsmarktsituation bin ich als jemand der auch die nächsten 60 JAhre damit leben wird dagegen weiter alle ins LAnd zu lassen wie sie kommen.
Wir sollten erst mal zusehen Deutschland wie es jetzt ist in Sich zu integrieren, Ländergrenzen entfernen, die vorhandenen ehemals Immigranten durch alle möglichen Maßnahmen zu integrieren und dann eine Integration innerhalb Europas vorantreiben. Die Grenzen sind zwar schon lange offen. Der Austausch wird aber zu wenig gefördert.

Und dann wenn innerhalb Europas alles passt, jeder jeden versteht kann man weiter machen.

Deutsche Bevölkerung ist eh mittlerweile ein Begriff der Blödsinn ist und wird.
Wir müssen uns als Europäer sehen, was nicht heißt das wir nicht einen gepflegten Patriotismus für unser Vaterland zeigen.

Im Zuge der Verknappung der Rohstoffe usw wird sich sowieso einiges ändern. Wenn wir Pech haben schlagartig.
Die Menge an Menschen die aktuell in Deutschkland und auf der ganzen Welt lebt, kann nur durch die sicherer Verfügbarkeit von fossilen Energieträgern aufrecht erhalten werden. SDie werden aber nicht Nachhaltig verwendet sondern schlicht verbraucht und sind irgendwann alle.
Und ohne Traktoren die die Felder bestellen wirds knapp.
 
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Wie Hunsrückwilderer schon schreibt beides.
Wir haben leider ein Toleranzproblem in Deutschland, den Einwanderungstest der Amis sollte man mal in abgewandelter Form hier einführen.
Aber da schreien die Linken natürlich gleich zeter und mordio
weil es nicht in ihr Weltbild passt.

Ich habe in letzter Zeit so viele Türken kennen gelernt die schon xx Jahre in Deutschland leben und kein Wort deutsch sprechen.
Und warum? Verachtung für die Kultur hier (verübeln kann mans ihnen teilweise nicht) und vor allem weil sie es nicht nötig haben.
Wer ist da Schuld? Der Staat weil er zu sozial ist und nur teilweise die Einwanderer.

Ähnliche Probleme beim Schulsystem: Man gammelt jahrelang auf der Schule rum, es wird kaum gefördert und noch weniger gefordert.
Existenzangst hatte bei uns früher keiner, wohl auch weil man den sehr sozialen Staat im Hinterkopf hatte?
War auch eine schöne Zeit aber im Rückblick sieht man doch das man zu 80% unausgelastet war und weniger chillen auch nicht geschadet hätte.
Es gab in meiner gesamten Schulzeit nur 1-2 Lehrer die ihren Schülern auf deutsch gesagt so richtig in den Arsch getreten haben und Leistung sehen wollten.
Alle anderen wollten eher gemütlich etwas Stoff präsentieren und sich kein Bein ausreißen.
Ich muss dazu sagen das ich auf einer Realschule war, bei meinen Geschwistern auf dem Gymi schien da mehr gefordert zu werden.

Und jetzt wollen alle Parteien das "Bildungsproblem" ganz oben auf ihrer Liste
haben und jede Menge Gelder rein pumpen was leider völlig am Problem vorbeigeht.
 
A

anonym

Guest
Ja ich bin der Meinung wir koennen in ganz Europa nicht nur alles den Auslaendern in die Schuhe schieben,man braucht sich nur umzusehen wieviele Nichtsversteher eigener Landsleute in jedem Gebiet das alltaegliche Leben kompliziert und unwegsam machen,wuer duerfen uns also nicht beschweren wenn auch in diese Richtung viel unzustaending gehandelt wird.
 
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Warum sollen sich Ausländer in ein Deutschland integrieren, das die Deutschen selber verachten ? Wer hat denn noch ein "normales" Verhältnis zu seinem Vaterland ?

In den USA müssen schon alle Erstklässler (auch die Ausländer) mit der Hand auf dem Herzen und den Augen auf "Stars and Stripes" jeden morgen die Nationalhymne singen.

Sicher schmunzelt man da ein wenig, aber zumindest wird den Kids da intuitiv Zuneigung und Respekt vor ihrem Heimatland (=Heimat gebenden Land) eingetrichtert, und so wird es dort gerade für die Einwanderer bzw. Einwandererkinder auch bald zum Vaterland, auf das sie stolz sind (ob berechtigt oder nicht).
 
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Verachten ist vielelicht übertrieben.

Meist ist es doch bloß Kritik an den Entwicklungen und Entscheidungen.
Wenn keinerlei Kritik mehr aufkommt, heißt das eben auch, dass kein Interesse mehr besteht, dass man sich dem ganzen System ausliefert und das der Staat machen kan was er will.

Nebenbei sollen sich die Einwanderer in die Gesellschaft integrieren und nicht in den Staat. Sie müssen es auch nicht als Vaterland sehen. Ist es schließlich nicht.

Integration muss vielemehr in einem Umfang ablaufen, wie wir es selbst teilweise erleben, wenn wir innerhalb der BRD auf größere Entfernung umziehen und eben langfristig neue sozial Beziehungen aufbauen wollen oder müssen. Ohne die Sprache ist das aber nicht möglich. Deshalb auch mein Beispiel mit der Integration innerhalb Deutschlands. Zieht der Friese mit Hoch und Plattdeutsch nach Südwestbayer in einen kleinen Ort muss er über kurz oder lang wenigsten das verstehen lernen. eine saubere Aussprache eines solchen Dialekts wäre dabei natürlich teilweise übertrieben und auch nicht angemssen.
Entsprechend ist auch ein Akzent beim Immigranten nicht das Problem.
 
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Wautzebautz schrieb:
Warum sollen sich Ausländer in ein Deutschland integrieren, das die Deutschen selber verachten ? Wer hat denn noch ein "normales" Verhältnis zu seinem Vaterland ?

Ja wundert dich das?

Ich bin 31 Jahre alt. Mir wurde noch in der Realschule beigebracht das ich aufgrund unsere Geschichte nicht stolz sein darf. ( Kein Witz ist mir mal so von einem Geschichtslehrer gesagt worden)

Obwohl das einzige was man an unserem Land verachten kann ist eine unfähige Politik! Und das betrifft ja nicht nur das Thema Zuwanderung.
Und in unsere Gesellschaft wird Initiative ja nur pro Zuwanderung geduldet alles andere ist natürlich braune Propaganda.
 
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Rehfelder schrieb:
Hallo Jäger_Dieter,

recht so,
am besten alle Harz4ler ins Lager! Zwangsarbeit?
Mal sehen wie es in 2 Jahren aussieht, wenn die jetzt bei Opel, der DB und sonstwo rausgeschmissenen auch auf dem H4 Zahnfleisch laufen. Gibt es dann wieder Gute und Böse H4 ler?

Nein das nicht, kenne welche die leben vom Hartz 4 seit 4 Jahren und mehr und sagen von sich selber wieso soll ich Arbeiten gehen, Ich habe GEZ frei, meine Monatlichen Gruzndgebühren vom Telefon werden bezahlt und ich kann ausschlafen.
Dann sehe die meine Friseurin die bekommt 912 Euro Netto und muss GEz bezahlen, da frag ich mich, was das soll und sie ist von 9 Uhr bis 18 Uhr am Arbeiten, gerecht?
 

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