Zu Fuss ins Revier - Gedankenspiel

[Wurzelseppel]

. Ich denke so wie ich das die ganze Zeit hier von einigen
lese das interessiert keinen Menschen.
Also Freiwillige vor ,Knarre umhängen und rein nach Berlin .

Gruß Seppel

 

[Kohlfuchs]

So nicht richtig: Wie darf eine Waffe transportiert werden?

Er transportiert die Waffe nicht. Auf dem zur, von der Jagd und während der Jagd führt er die Waffe!
Transportieren ist z. B. auf dem Weg zum Schiessstand.

 

[Dibbelabbes]

15 KM, ins Revier, das entspricht etwa der meinen -einen Strecke...Waffe offen und Rad/Fuß...hmm
würd ich aus folgenden Gründen NICHT machen, auch wenns de jure tatsächlich ja erlaubt ist.

15KM latschen zum Revier, mit Ausrüstung, Gelände mit viel Steigung, derzeit Sauwetter, ....

dann dort im Revier am Ende noch was schießen und dann mit Ausrüstung UND potentieller Beute zurücklaufen/ radeln?
Wie lange soll das dauern?
ich hab lange Beine und würde mit 5kmh auf guten Wegen 3 std one way brauchen..

Rad schätze ich mind 1 std.

zufälliger Fund..

Trotz ASP-Verdacht: Jäger radelt mit Wildschwein auf Gepäckträger

Für Kopfschütteln sorgt ein Jäger in Sachsen-Anhalt: Trotz ASP-Verdachts barg er ein Wildschwein und radelte mit der Beute davon.

www.pirsch.de

gut, asp haben wir nicht.
aber Ausrüstung , also tragen oder Bollerwagen dabei...
oder soll ich despektierlich gesprochen wie in den Safari-filmen mal 2 bis 3 Afrikaner fragen, ob sie Bock haben sich ein paar Euros dazuzuverdienen und lustig singend mitzulaufen, Bezahlung auch als "Bushmeat" machbar

Wenn, dann käme das obige zu Fuss gehen nur in Frage, wenn die 15 KM nicht anderweitig machbar wären, evtl. Berghütte----Gamsjagd---wieder zurück zur Hütte.

abgesehen von den an einer Bundesstraße zu erwartenden vielen vorbeifahrenden Zufalls-Zeugen, die unnötig , aber verschreckt die Polizei anrufen könnten...
jaja, wäre blinder Alarm, schon klar..
aber, dass die sog. Rennleitung mir dann - unnötig- auf den S..k geht= muss nicht gezwungen sein.

ich seh da aber noch ein weiteres Problem, daß passieren kann, wenn man ohne Futteral/Karre in der Weltgeschichte rumläuft.

Was ist denn Versicherungstechnisch, wenn Du dich mit deinem Rad auf dem Weg schmeißt und dabei die (unverpackte) Waffe Schaden nimmt?
kann schnell sehr teuer sein.

"Kritisch" mmn. auch folgendes, was aber in Abstrichen uns allen auch passieren kann:

Unfall, wenn Du selber Dich verletzt hast und alleine nicht mehr weg kommst.

Fuß verstaucht oder so, weil gestürzt vom Rad, Leiter, Loch in einer Wiese übersehen usw.

in diesem Beispiel also mit Pech irgendwo zwischen Revier und Heim, Handy dabei.

aber vermutlich die Schwarzafrikanischen Träger daheim vergessen ...
also Notruf ans Rote Kreuz ..mit einer Waffe dabei, die Du dann besser bevor die Sanis kommen, ins Gebüsch wirfst, in der Hoffnung, die 2 Wochen später selber zu holen.
oder Extraanruf, damit jemand verschwiegenes oder befugtes deine Ausrüstung nebst Waffe bergen soll.
Wer mit schmerzendem, verknackstem Bein im derzeit nassen kalten Dreck liegt, denkt da bestimmt dran, oder?

Also wird vermutlich fast jeder den Sanis die -unverpackte- Waffe übergeben und damit ganz dünnes Eis betreten .

nur mal als Beispiel, was "wenns der falsche mitbekommt" daraus werden kann, hier:

OLG Koblenz, Beschluss vom 15.02.2022 - 1 OLG 32 Ss 153/21

Auf die Revision des Angeklagten wird das Urteil des Amtsgerichts - Strafrichter - Bitburg vom 14. Juni 2021 im Strafausspruch mit den zugehörigen Feststellungen aufgehoben. Die weitergehende Revisio ...

openjur.de

keinen Bock auf sowas, somit gilt
" nicht alles was man darf, MUSS/SOLLTE man auch tun ..'

Dann darfst du nicht mehr jagen . Da läufst du mit der geladenen Waffe im Revier rum.
Stell dir vor du fällst die Leiter vom Sitz runter . Du rutscht aus und bricht die was .
De bekommst einen Herzinfarkt beim Anblick des kapitalen Hirsches .

Was machst du da ?

 

[kuno]

Er transportiert die Waffe nicht. Auf dem zur, von der Jagd und während der Jagd führt er die Waffe!
Transportieren ist z. B. auf dem Weg zum Schiessstand.

Das ist falsch! Auch auf dem Weg zum Schiesstand(oder Büma) wird die Waffe geführt.
Schau einfach nach, was führen ist - steht im Gesetz.

 

[MOG73]

Dann darfst du nicht mehr jagen . Da läufst du mit der geladenen Waffe im Revier rum.
Stell dir vor du fällst die Leiter vom Sitz runter . Du rutscht aus und bricht die was .
De bekommst einen Herzinfarkt beim Anblick des kapitalen Hirsches .

Was machst du da ?

ist mir durchaus bewusst, auf das leidige Thema wollte ich mit hinlenken, leider eine juristische Grauzone, die je nach Fall Ereignisslos bleibt oder böse ins Auge gehen könnte.
LEIDER ...

ICH würde in dem Pech -Fall VOR dem Krankenwagen die Gattin/Jagd -Kumpel anfunken, damit die das Auto/ausrüstung dezent abholen können, während ich die Fahrt mit Blaulicht ins Krankenhaus antrete....
Falls ich mich nicht selber nach Hause schleppen kann, notfalls mit Schweißspur quer durchs Revier..


NICHT würde ichs so machen wie im leider gelöschten, unlängst her Faden, der Jäger, der nach der Fallenjagd mit Revolver hinterm Rücksitz einen kleinen Schlenker drehte....
, dort Herzprobleme bekam und die Sanitäter bat, doch bitte den Rucksack mit Revolver ins KH mitzunehmem und dort der Polizei zu geben, damit er nicht in falsche Hände fällt.

nun, den Revolver haben die immer noch, zusammen mit seiner WBK und das Revier war auch futsch.

 

[Dibbelabbes]

Das mit dem Schlenker war ja auch ein erheblicher Umweg .
Das musste ins Auge gehen.

 

[MOG73]

ja, laut Gericht war der Schlenker "erheblich" und der Betroffene hats bitter bezahlt. ich erinnere mich nicht mehr exakt an die Km und Minuten, glaube es ging lediglich um 10 km und 20 minuten.

laut " liberal- gesundem" Menschenverstand hätte der ganze Prozess eigentlich garnicht stattfinden brauchen. ...

und selbst wenn der Schlenker letztlich laut Urteil bei anderem Richter/ Beteiligung doch unerheblich hätte gewesen sein können:

Den Stress vermeide ich wenns irgend geht im Vorfeld.

"Geh nicht zum Fürsten wenn Du nicht gerufen wurdest".

Stichwort "Gehen", mit der Waffe offen, weitab vom Revier, an ner Bundesstraße....Legal zwar, aber...

Je nach sonstigem Aussehen der Person/ Tageszeit hab ich einfach null Bock, damit Ereignisse zu provozieren, um dann verspätet oder garnicht im Revier anzukommen.

, weil vorher die durch mein zwar juristisch korrektes Verhalten unnötig auf mich aufmerksam gemachten Öffentlichkeit/ Staat mir auf den Keks gehen würde.

Am Ende wühlt man nur unnötig Staub auf und die wollen sich z.b. daheim mal den Tresor ansehen, kontrollieren , usw.

 

[SOR]

Ist im Kindergarten das WLAN offen, oder was ist hier los?

 

[Ambrosius]

Das ist falsch! Auch auf dem Weg zum Schiesstand(oder Büma) wird die Waffe geführt.
Schau einfach nach, was führen ist - steht im Gesetz.

Das gibt mir wieder Hoffnung, es gibt also doch noch Leute, die einen Gesetzestext lesen können UND das Gelesene auch verstehen.

 

[SOR]

. Ich denke so wie ich das die ganze Zeit hier von einigen
lese das interessiert keinen Menschen.
Also Freiwillige vor ,Knarre umhängen und rein nach Berlin .

Gruß Seppel

Das kann ich nicht machen.
Ich habe weder Wohnsitz noch Jagdgelegenheit in Berlin.
Wenn ich dort also meine Waffe zugriffsbereit führe, ist das ein Verstoß gegen das Waffengesetz und zieht Sanktionen nach sich.

 

[Blauer_Jäger]

Das kann ich nicht machen.
Ich habe weder Wohnsitz noch Jagdgelegenheit in Berlin.
Wenn ich dort also meine Waffe zugriffsbereit führe, ist das ein Verstoß gegen das Waffengesetz und zieht Sanktionen nach sich.

Natürlich geht das, wurde doch ausführlich beschrieben.

Du brauchst nur eine Jagdeinladung aus einem Revier in Berlin oder von deinem Wohnort betrachtet hinter Berlin. Dann gehst Du mit deiner Waffe, ungeladen, auf direktem Weg zur Jagd in das Revier. Die Distanz (nicht Strecke, das ist was anderes) ist egal, du solltest nur nicht übernachten oder die Deutsche Bahn nehmen. Das ist das Ergebnis der Diskussion auf immerhin schon neun Seiten. Horrido.

 

[peng]

Warum ich meine Waffe offen tragen sollte?
Ich wohne in einem 700 Seelen Dorf, kein Punkt im Ort ist weiter als 500m Luftlinie von meiner Haustür entfernt und in jeder Straße wohnt min 1 Jäger sowie mehrere Schützen. Trotzdem hat die mehrzahl meiner Bekannten noch nie einen Jäger mit Waffe gesehen.
Da wird der SUV extra in die Garage gefahren und beladen damit bloß keiner sieht das es zur Jagd geht, Gleichzeitig hat nicht ein Nichtjäger hier in der Straße irgendein Problem mit der Jagd oder mit Waffen, auch nicht die Grüne von hinten links, auch nicht die neuen Nachbarn mit drei kleinen Kindern.
Verdammt, wo leben wir denn. Wir phantasieren uns hier ein Panik zurecht die es in wirklichkeit überhaupt nicht gibt, weder bei unseren Nachbarn noch bei der Polizei. Abgesehen davon, daß seit unserer letzter Dorfpolizist pensioniert ist und nicht mehr bei den Strohwitwen Anwesenheit demonstriert, ich keinen Polizeiwagen mehr im Dorf gesehen habe.

 

[peng]

Du brauchst nur eine Jagdeinladung aus einem Revier in Berlin oder von deinem Wohnort betrachtet hinter Berlin. Dann gehst Du mit deiner Waffe, ungeladen, auf direktem Weg zur Jagd in das Revier.

Das funktioniert nicht. Berlin hat rund 30km Durchmesser. Da wäre ich 5 1/2 Stunden unterwegs und hätte mich drei mal übergeben. Dann habe ich keinen Bock mehr auf Jagd.
Muß man wirklich die größte Ansammlung von Deppen und Vollhonks im ganzen Land als Beispiel für normales Verhalten hernehmen?

 

[peng]

Auf öffentlichen Wegen und Straßen schon.

Auf zum allgemeinen Gebrauch bestimmten Wegen und Straßen. Die können auch von Bauer Horst angelegt sein. Es darf nur kein Schild "Privatweg" davor stehen.

 

[peng]

Also ich habe es sogar geschafft mit der Hilti , einen bewaffneten Polizeieinsatz auszulösen

Das habe ich mit einem Mausklick geschafft, meine Waffen wurden deswegen jedoch nicht kontrolliert.