Zahmes "Wild" zur DrĂŒckjagd angefahren 😡

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14 Feb 2006
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Bei uns verpachtet der FĂŒrst vorzugsweise nur an HollĂ€nder . Die schießen wenigsten genug
Rehwild die sonst seine BĂ€ume verbeißen ."
Naja ob das immer die richtige Entscheidung ist? Ich glaube ehrlich gesagt nicht, das reine "SonntagsjÀger" im eigentlichen Sinn in der Lage sind, einen Wildbestand erfolgreich zu verringern. Beim Schwarwild hat das bei uns schon mal nicht so gut geklappt, trotz Technik lange vor der allgemeinen Freigabe.
Schwarzwild ist das perfekte Wild fĂŒr MĂ€rchenstunden.
Auch wenn Rehwild 24 Stunden lang bejagt wird, glaube ich das nicht.
Vielleicht bekommt der VerpĂ€chter das zu hören, was er hören will. Unsere "HollĂ€nder" meldeten eine Schwarzwildstrecke von ĂŒber 50 StĂŒck. Nebenan hatte ein Gastwirt und Vollprofi das Revier. Er meldete so ca. 15 Sauen was niemand anzweifelte. Sein Abschuss lag im Rahmen der vergleibaren Reviere. Er musste ja auch die Trichinenschau nachweisen. Unser "HollĂ€nder" machten keine Bq-Untersuchung und Eigenverbrauch. Die Trichinenschau angeblich an verschiedenen Orten "irgendwo da oben". Unser Vet. Amt prĂŒfte das auch nicht nach, wĂ€re ja Arbeit gewesen.
Bei den Jagdgenossen hieß es, schaut nur her wie viele Sauen wir geschossen haben. Die kommen alle von Nachbarn, die zĂŒchten ja nur.
Hin und wieder wird mal eine Sau vorgezeigt und so fĂŒhrt man die Bauern an der Nase herum.
Ohne körperlichen Nachweis geht bei diesen Leuten nichts, aber zu hat man auch nicht die Eier in der Hose.
 
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5 Aug 2002
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Der niederlĂ€ndische Jagdschein wird in Deutschland als gleichwertig anerkannt, d.h. mit dem Schein, einer Jagdhaftpflichtversicherung und einer Jagdeinladung bekommt der NiederlĂ€nder einen deutschen Jahresjagdschein. Der Belgier dagegen bekommt nur einen Tagesjagdschein, der 14 Tage gĂŒltig ist, weil der belgische Jagdschein in Deutschland nicht als gleichwertig anerkannt wird. So war es zumindest vor 20 Jahren, als ich mich beruflich intensiver mit der Materie befasst habe.

Die erwĂ€hnten KellerplĂ€ne fĂŒr Landesforsten wurden nach meinen Informationen verworfen, weil das stĂ€ndige Begasen der StaatswaldflĂ€chen dem Bestreben der Landesregierung nach KlimaneutralitĂ€t entgegenliefe.
 
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14 Feb 2006
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Geh mal auf eine deutsche DrĂŒckjagd mit nur Deutschen dann wird man selten solche Dinge erleben wie im Ausland mit genau derselben Zahl JĂ€ger.
Im Ausland "die Sau rauslassen" ist sehr beliebt. Das gibt es in den Tourismushochburgen in den Kneipen oder am Pool genauso wie auf Jagden.

Ich glaube auch dass es in Holland nicht nur solche JĂ€ger gibt wie hier beschrieben, aber wehe wenn sie losgelassen. Das ist bei den Deutschen genauso.

Wir haben in CZ keinen Rehwildabschuss auf DrĂŒckjagden (verboten, EW trĂ€umt sicher davon). Auf einer Jagd lagen beim ersten Treiben 2 Rehe, als Sikakahlwild angesprochen, 200 Euro Strafe das StĂŒck und bitte nimmer machen!
Beim 2. Treiben lagen dann 6 Rehe, darunter ein starker Bastbock. 200 Euro waren offensichtlich ein SchnÀppchen. Es waren Schweden und DÀnen.

Wenn einem halt mal was passierti ist, dann kommen Vorurteile. Wie denkt man an meiner Stelle wenn ein HollĂ€nder 50 m von mir entfernt auf ein genau zwischen uns verhoffendes StĂŒck Damkahlwild vor mir die Kugel in den Dreck setzt? Ja kannst machen was Du willst, beim gelben Kennzeichen kommen einfach diese Erinnerungen.

Bei unserem Wild genĂŒgt fĂŒrs Überleben eine schlechte Erfahrung wo noch mal alles gut gegangen ist. DafĂŒr braucht es vielleicht 10 positive Erlebnisse bis es Vertrauen aufbauen kann.

Thema Schießnachweis, ich kann es nimmer hören, warum fordert niemand einen Ansprechnachweis? Der wĂ€re m.E. wichtiger. Dazu der schnelle Schuss auf stehendes, sauber angesprochenes Wild mit Training unter Zeitdruck.
 
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27 Mai 2010
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Noch regulierter ist es ja eigentlich nur in der Schweiz, da habe ich mal eine Doku zum Steinbock gesehen, man hat alle 10 Jahre die Chance, innerhalb drei Wochen "seinen" Bock zu erlegen und die Anzahl der JĂ€ger ist auch noch begrenzt.

Ich denke, wir sind schon sehr weit vorne mit dabei, was die Waidgerechtigkeit angeht.
Mit dem Vermerk das immer mehr Schweizer bei uns pachten ,warum wohl????
 
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28 Mrz 2015
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Einfach zum kotzen,
bei uns ist das Ă€hnlich. Bis jetzt ist hier zwar noch kein zahmes Wild ausgesetzt worden, aber HollĂ€nder kommen hier auch mit einer gewissen RegelmĂ€ĂŸigkeit zur Jagd (Reviernachbar).
Man vermutet das die PĂ€chterin nur eine Strohfrau ist.
Wir schonen jeden Zukunftsbock und jedes gute weibliche StĂŒck. Sind die HollĂ€nder aber weg, sind die StĂŒcke im Grenzbereich auch alle weg. Man will ja nicht umsonst den langen Weg machen. Da mĂŒssen schon Knochen mitgebracht werden und die entsprechende Abschusszahlen zu Buche stehen.
Sowas sollte rigoros verboten werden.
 
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12 Jul 2017
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Einfach zum kotzen,
bei uns ist das Ă€hnlich. Bis jetzt ist hier zwar noch kein zahmes Wild ausgesetzt worden, aber HollĂ€nder kommen hier auch mit einer gewissen RegelmĂ€ĂŸigkeit zur Jagd (Reviernachbar).
Man vermutet das die PĂ€chterin nur eine Strohfrau ist.
Wir schonen jeden Zukunftsbock und jedes gute weibliche StĂŒck. Sind die HollĂ€nder aber weg, sind die StĂŒcke im Grenzbereich auch alle weg. Man will ja nicht umsonst den langen Weg machen. Da mĂŒssen schon Knochen mitgebracht werden und die entsprechende Abschusszahlen zu Buche stehen.
Sowas sollte rigoros verboten werden.
Gibt es leider auch unter den regionalen PĂ€chtern dieses PhĂ€nomen 
 manche sind hier komplett schmerzfrei und ziehen nach der Periode weiter zur nĂ€chsten Genossenschaft, die 1,50,- mehr pro ha möchte 
.

@schlichr kann dir hiervon sicher ein Lied singen von solch „Jagdreiseveranstaltern“ . DafĂŒr mĂŒssen wir gar nicht erst ins Ausland schielen 



Wenn es eine Genossenschaft allerdings wie in deinem Fall mit Ansage betreibt, hÀlt sich mein VerstÀndnis auch in Grenzen.
 
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1 Jan 2010
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Einfach zum kotzen,
bei uns ist das Ă€hnlich. Bis jetzt ist hier zwar noch kein zahmes Wild ausgesetzt worden, aber HollĂ€nder kommen hier auch mit einer gewissen RegelmĂ€ĂŸigkeit zur Jagd (Reviernachbar).
Man vermutet das die PĂ€chterin nur eine Strohfrau ist.
Wir schonen jeden Zukunftsbock und jedes gute weibliche StĂŒck. Sind die HollĂ€nder aber weg, sind die StĂŒcke im Grenzbereich auch alle weg. Man will ja nicht umsonst den langen Weg machen. Da mĂŒssen schon Knochen mitgebracht werden und die entsprechende Abschusszahlen zu Buche stehen.
Sowas sollte rigoros verboten werden.
„Zukunftsböcke jedes gute weibliche StĂŒck schonen“ - kein Wunder, dass sich potenzielle VerpĂ€chter nach Alternativen umschauen, auch wenn sie schlecht sind.
 

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