HermWu schrieb:
ich habe Anfang 2010 die Jägerprüfung bestanden und einen Jagdschein gelöst. Meine jagdlichen Möglichkeiten („nur“ als Gast) und somit Erfahrungen sind noch gering und einen Hund habe ich bisher noch nicht geführt. Um mich fit zu halten, möchte ich mich in der Natur viel bewegen und dieses mit Hund. „Jagd ohne Hund ist Schund“ und meine bisherige Erfahrung zeigt, dass sich mit Hund ganz andere Kontakte und jagdliche Einsätze ergeben.
Ich möchte meinem zukünftigen Hund viel Zeit widmen, ihn bei vollem Familienanschluss jagdlich ausbilden aber schonend jagdlich einsetzen. Mit schonendem Jagdeinsatz meine ich, dass die Jagdeinsätze sich in einem überschaubaren Rahmen halten werden und ich mehr die Einzeljagd und weniger die Gesellschaftsjagd bevorzuge. Auch muss mein Hund zukünftig Härte und Schärfe nicht bei jeder Gelegenheit unmittelbar am Schwarzwild unter Beweis stellen müssen. Ein Zirkushund soll mein zukünftiger Begleiter jedoch auch nicht werden. Vielmehr möchte ich mich mit meinem Hund in der jagdlichen Aus- und Fortbildung beschäftigen, mich mit dem Hund viel bewegen und entsprechend sich entwickelnder Möglichkeiten ihn auch beim Stöbern bzw. bei der Nachsuche jagdlich führen.
Besonders gefällt mir die Brandlbracke. Theoretisch habe ich mich mit diesem Hund schon beschäftigt und mir ist bekannt, dass dieser Hund für seine „innere Zufriedenheit“ in Bezug auf Bewegung und Jagd beschäftigt sein will. Leider kenne ich keinen, der in meinem Bereich (Osnabrücker Land) einen solchen Hund führt und bei dem ich mich unmittelbar schlauer machen könnte.
Wer kennt sich mit dieser Hunderasse aus und kann mir mit Rat und Tat behilflich sein?
Denke,
wenn Du keinen "heißen Draht" hast, wird man Dir vermutlich mal eben so ,weil Du den Hund toll findest, keinen Welpen geben.
Züchter geben Ihre Hunde gerne in erfahrerne Führer-Hände um auch bei den Anlage- und Leistungs-Prüfungen ganz vorn mit Ihrem Zwingernamen die Treppenplätze erfolgreich besetzten. zu können.
Ist verständlich, weil man möchte die gezüchteten Hunde und die Arbeit damit, belohnt sehen.
Würde Dir den Rat geben wollen, bei Deiner Bewerbung um einen BrBr-Welpen weniger den Familien-Part zu betonen, und die Vorhaben einer jagdlichen Abführung (Revierinhaber, Jagdhund-Ausbilder-Kurs-Leiter, vielleicht anstehende Beteiligungs-Bemühung an einem Jagdrevier benennen) heraus zu stellen.
Als Jungführer, hat man nicht die besten guten Karten, wenn man so etwas unentschlossen, oder zögerlich, daher auftritt.
Vielleicht ,
wenn die Parameter sich noch günstiger darstellen, wirst Du am Ende noch in begehrter Brackenführer.
Solltest Du zuwenig Hilfe finden ( Züchter geben da durchaus positive Hilfen wenn es um IHRE Hunde dann geht ) kannst Du Dich ja mal hier bei uns Foris melden.
Was Du so an "Hundeführungs-Anlagen schon drauf hast" ist auch ein Parameter, und den kann man bewerbungstauglich nachbessern.
Vielleicht hast Du ja Gelegenheiten mit einem Jagdhundeführer Dich schon mal auszutauschen, und Deine Grund-Fertigkeiten deutlicher auszuprägen.
Könntest Dich schlau machen und Seminare über das Führen von Jagdhunden und über die Nachsuche allgemein besuchen.
Deine Sprache "verrät Dich als Greenhorn", und bei Deinem Wissen-Könnenstand wird ohne Vitamin "B" nix gehen.
Vielleicht in Deinem Fall doch, und das wünsche ich Dir,
"wenn DU brennst" ???
Viel Erfolg, und ein frohes
Brackenheil
LG+WmH