Wolfsangriff auf Pferd in Hötzingen

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Ja ich hab mich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt. Es stimmt das die Krankheit zuletzt in Haussschweinebeständen nicht mehr nachgewiesen wurde. Im Anfangsstadium eines Ausbruches sind lt. seiner Aussage in den Dörfern die Katzen in großer Zahl verendet, später dann weniger.
Es ist klar Antikörper heißt das Tier gibt den Virus nicht weiter. Aber offensichtlich kommen die Wildschweine mit dem Virus einigermaßen klar. Trotzdem sorgen sie zur Weitergabe des Virus, es muss also die Sau nicht zwangsläufig dran verenden. Über die oft erhöhte Frischlingssterblichkeit wird oft diskutiert, aber genaue Deteails über derartige Untersuchungen kenne ich leider nicht.
 

z/7

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Über die oft erhöhte Frischlingssterblichkeit wird oft diskutiert, aber genaue Deteails über derartige Untersuchungen kenne ich leider nicht.
@prinzengesicht hatte neulich eine glaub hessische Untersuchung zur Frilisterblichkeit erwähnt, da waren Salmonellen die überwiegende Todesursache. Über andere haben wir nicht gesprochen. Vllt kann er sie mal verlinken.

Bezüglich der Wölfe denk ich, daß die aus statistischen Gründen wenig betroffen sind. Wenn man die Zahl der betroffenen Jagdhunde zu der der Wölfe in Bezug setzt, und dann fressen die wenn zwar sicher eher ne geschwächte Sau, aber insgesamt doch eher wenig Sauen, dann wird das im Vergleich z.B. zum Verkehr sicher eher ne kleine Rolle spielen.
 
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Hallo, die Gefahr von einer Verletzung während eines Kampfes mit einem Wildschwein und dadurch mit dem Virus in Kontakt zu treten, ist wesentlich wahrscheinlicher als durch die Nahrungsaufnahme. Soviel ich weiß, ist der Virus ein Problem im Blutkreislauf - nicht im Verdauungstrakt
 

z/7

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Da liegst Du falsch. Blut ist unauffällig, das Virus wird überwiegend mit Sekreten wie Speichel ausgeschieden.
 
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Ich meinte im Blut des Hundes. Deshalb schrieb ich, wegen der Verletzungen, eventuell durch Keilerwaffen
 
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z/7

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Ich meinte im Blut des Hundes. Deshalb schrieb ich, wegen der Verletzungen, eventuell durch Keilerwaffen
Das könnte sein, ich hatte auch schon die Vermutung, daß das Virus über geringfügige Verletzungen im Fangbereich in den Hund gelangt, wenn der am Gebrech rumzerrt. Versuche u.a. deshalb immer, die Hunde aufs hintere Ende der Sau zu orientieren.
 
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Ja ich hab mich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt. Es stimmt das die Krankheit zuletzt in Haussschweinebeständen nicht mehr nachgewiesen wurde. Im Anfangsstadium eines Ausbruches sind lt. seiner Aussage in den Dörfern die Katzen in großer Zahl verendet, später dann weniger.
Es ist klar Antikörper heißt das Tier gibt den Virus nicht weiter. Aber offensichtlich kommen die Wildschweine mit dem Virus einigermaßen klar. Trotzdem sorgen sie zur Weitergabe des Virus, es muss also die Sau nicht zwangsläufig dran verenden. Über die oft erhöhte Frischlingssterblichkeit wird oft diskutiert, aber genaue Deteails über derartige Untersuchungen kenne ich leider nicht.
Sorry für off topic!

Deine Aussage ist nicht richtig oder besser gesagt schlicht falsch!

Die Ursache der Aujeszky-Krankheit ist für viele empfängliche Säugetierarten, übrigens hier in dem Faden von Bedeutung auch bei Caniden, das Herpes-suis-Virus 1 (SHV-1), welches zur Familie der Herpes-Viren zählt.
Das Schwein ist der natürliche Wirt für das SHV-1 Virus.
Wie bei allen Herpes-Viren, kann das Aujeszky-Virus zu einer sogenannten latenten Infektion führen, das heißt, das Virus verbleibt zeitlebens im Körper eines infizierten (Wild-)Schweins und kann immer wieder erneut reaktiviert werden, etwa bei Stress-Situationen.
Durch strikte nationale Bekämpfungsmaßnahmen konnte die Aujeszky-Krankheit (AK) in Deutschland bei Hausschweinen getilgt werden.
Seit 2003 gilt Deutschland offiziell als AK-frei.
Allerdings treten seit einigen Jahren in Deutschland immer wieder Fälle von AK bei Wildschweinen auf.
Bei den im Schwarzwildbestand vorkommenden Erregern handelt es sich, im Gegensatz zu denen bei Hausschweinen, um hoch angepasste Virusvarianten mit einer geringen Virulenz, die keine sichtbaren Symptome beim Schwarzwild verursachen.
Die allermeisten Wildschweine überleben eine AK-Infektion, bleiben aber lebenslang potentiell infektiös!
Hinweise auf Aborte bei trächtigen Bachen oder vermehrte Todesfälle bei Frischlingen in Zusammenhang mit AK-Infektionen beim Schwarzwild gibt es nicht.
Bisher sind nur sehr wenige Fälle bekannt, in denen es infolge einer massiven Schwächung des Immunsystems einzelner Tiere zu starken klinischen Symptomen durch eine Infektion kam.
Schwarzwild infiziert sich immer durch direkten Kontakt mit anderen Artgenossen, wobei das Virus mit allen Sekreten, d. h. Nasenausfluss, Speichel, aber auch via Vaginal- und Präputialflüssigkeiten bei Bachen bzw. Keilern ausgeschieden wird.
Indirekte Übertragungen durch Speichel an Malbäumen sind theoretisch denkbar, aber praktisch kaum von Bedeutung.
Ein positiver Antikörpernachweis ist immer ein Hinweis auf eine latente Infektion des betreffenden Tieres.
Die Feststellung der Aujeszkyschen Krankheit (AK) bei Wildschweinen ist weder anzeige- noch meldepflichtig und wird daher aus rechtlicher Sicht, im Gegensatz zur Feststellung der AK bei Hausschweinen, nicht als Tierseuchenausbruch bewertet!
Dennoch stellt das Vorkommen der Erkrankung eine potentielle Bedrohung für die Hausschweinebestände und Haustiere (besonders Hunde) dar, und aus diesem Grund findet, soweit ich weiss in allen Bundesländern, seit einigen Jahren ein stichprobenartiges Monitoring beim Schwarzwild statt!
Eine Behandlung oder auch nur Bekämpfung der AK in der Schwarzwildpopulation ist nicht möglich.
Jetzt wichtig, zentraler Merksatz;)!!!
Daher kommt der konsequenten Bejagung zur Regulierung und Reduktion der Schwarzwildbestände eine hohe Bedeutung zu!


Vielleicht noch für einige von Interesse:
Hier kann man die graphisch sehr schön dargestellten Risiko-Regionen unserer Republik sehen, man erkennt auch sehr schön die Schwarzwild-Hotspots!
Die die Zahlen sind zwar sind nicht mehr so taufrisch (Zeitraum 2000 bis 2015), aber die Darstellung ist dafür umso einprägsamer!
Habe ich übrigens bereits irgendwo hier in einem anderen Faden schon einmal verlinkt!:cool:
 
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Sorry ich hoffe es erfolgt jetzt keine Steinigung für das OT aber es geht ja darum, inwieweit die AK den Wolf auch erwischt...
Sorry für off topic!

Deine Aussage ist nicht richtig oder besser gesagt schlicht falsch!

Die Ursache der Aujeszky-Krankheit ist für viele empfängliche Säugetierarten, übrigens hier in dem Faden von Bedeutung auch bei Caniden, das Herpes-suis-Virus 1 (SHV-1), welches zur Familie der Herpes-Viren zählt.
Das Schwein ist der natürliche Wirt für das SHV-1 Virus.
bekannt
Wie bei allen Herpes-Viren, kann das Aujeszky-Virus zu einer sogenannten latenten Infektion führen, das heißt, das Virus verbleibt zeitlebens im Körper eines infizierten (Wild-)Schweins und kann immer wieder erneut reaktiviert werden, etwa bei Stress-Situationen.andreasbeckerk@aol.com
Das wusste ich bisher nicht.
Durch strikte nationale Bekämpfungsmaßnahmen konnte die Aujeszky-Krankheit (AK) in Deutschland bei Hausschweinen getilgt werden.
Seit 2003 gilt Deutschland offiziell als AK-frei.
bekannt
Allerdings treten seit einigen Jahren in Deutschland immer wieder Fälle von AK bei Wildschweinen auf.
Bei den im Schwarzwildbestand vorkommenden Erregern handelt es sich, im Gegensatz zu denen bei Hausschweinen, um hoch angepasste Virusvarianten mit einer geringen Virulenz, die keine sichtbaren Symptome beim Schwarzwild verursachen.
Die allermeisten Wildschweine überleben eine AK-Infektion, bleiben aber lebenslang potentiell infektiös!
Auf den letzten Satz kommt es an!
Hinweise auf Aborte bei trächtigen Bachen oder vermehrte Todesfälle bei Frischlingen in Zusammenhang mit AK-Infektionen beim Schwarzwild gibt es nicht.
Das hätte mich interessiert
Bisher sind nur sehr wenige Fälle bekannt, in denen es infolge einer massiven Schwächung des Immunsystems einzelner Tiere zu starken klinischen Symptomen durch eine Infektion kam.
Schwarzwild infiziert sich immer durch direkten Kontakt mit anderen Artgenossen, wobei das Virus mit allen Sekreten, d. h. Nasenausfluss, Speichel, aber auch via Vaginal- und Präputialflüssigkeiten bei Bachen bzw. Keilern ausgeschieden wird.
Es sind doch vermutlich genau die Stücke, wo sich der Wolf infizieren könnte?
Ein positiver Antikörpernachweis ist immer ein Hinweis auf eine latente Infektion des betreffenden Tieres.
Die Feststellung der Aujeszkyschen Krankheit (AK) bei Wildschweinen ist weder anzeige- noch meldepflichtig und wird daher aus rechtlicher Sicht, im Gegensatz zur Feststellung der AK bei Hausschweinen, nicht als Tierseuchenausbruch bewertet!
Bei uns wird jedes Stück Schwarzwild vom Vet.Amt neben ASP auch auf AK untersucht und bei Antikörpernachweis dann für genussuntaulich erklärt.
Dennoch stellt das Vorkommen der Erkrankung eine potentielle Bedrohung für die Hausschweinebestände und Haustiere (besonders Hunde) dar, und aus diesem Grund findet, soweit ich weiss in allen Bundesländern, seit einigen Jahren ein stichprobenartiges Monitoring beim Schwarzwild statt!
Eine Behandlung oder auch nur Bekämpfung der AK in der Schwarzwildpopulation ist nicht möglich.
Jetzt wichtig, zentraler Merksatz;)!!!
Daher kommt der konsequenten Bejagung zur Regulierung und Reduktion der Schwarzwildbestände eine hohe Bedeutung zu!
Ich denke über das Thema reden wir zwei schon lange....
Vielleicht noch für einige von Interesse:
Hier kann man die graphisch sehr schön dargestellten Risiko-Regionen unserer Republik sehen, man erkennt auch sehr schön die Schwarzwild-Hotspots!
Die die Zahlen sind zwar sind nicht mehr so taufrisch (Zeitraum 2000 bis 2015), aber die Darstellung ist dafür umso einprägsamer!
Habe ich übrigens bereits irgendwo hier in einem anderen Faden schon einmal verlinkt!:cool:
Danke noch mal für den Link, manchmal geht mir auch was durch hier....
 
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Es sind doch vermutlich genau die Stücke, wo sich der Wolf infizieren könnte?
Also mir fällt jetzt aus dem Stehgreif kein Nachweis von AK als Todesursache bei den in Deutschland obduzierten Wölfen ein, obwohl alle in Deutschland verendeten und aufgefundenen Wölfe beim Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin komplett "auf den Kopf" gestellt werden, und das waren im Laufe der Jahre mittlerweile doch einige Hundert Individuen.
Vielleicht solltest du einfach mal als interessierter Bürger beim IZW (https://www.izw-berlin.de/de/start.html) nachfragen oder vielleicht hat @Mohawk Beziehungen nach Berlin.
Ich kann auch mal schauen ob ich mit Beziehungen einen Kanal dorthin bekomme.
 

z/7

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Wenn man danach geht, wie infizierte Hunde sich verhalten, müßte das ja auch beim verendeten Wolf schon äußerlich erkennbar sein?
 
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Das läuft relativ schnell ab. Also müßte der kranke Graue ausgerechnet dann auch einem kundigen Menschen begegnen.
Weiter oben hast du es treffend beschrieben, statistisch unwahrscheinlich.

CdB
 

z/7

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Das läuft relativ schnell ab. Also müßte der kranke Graue ausgerechnet dann auch einem kundigen Menschen begegnen.
Weiter oben hast du es treffend beschrieben, statistisch unwahrscheinlich.

CdB
Naja, blutig gekratzter Kopf bleibt erstmal blutig gekratzt. Besonders nach dem Ableben. Vllt mit Räude verwechselbar. Ist natürlich auch ne Frage des Auffindezeitpunkts. Wenn er schon wieder lebt, tausendfach, sieht man das natürlich nimmer so gut.
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Mit Räude kann man es vermutlich nicht verwechseln, kommt evtl. darauf an ob/wie stark das Symptom ausgeprägt ist
Dazu müßte dann auch jeder verendete Graue gefunden werden. Wie weiter oben schon von Prinzengesicht angemerkt wurde, bislang wurde Aujetzky als Todesursache noch nicht festgestellt, bzw ausgewiesen.

Auch wenn es jetzt komplett ins OT geht; bei wievielen Grauen wurde denn Staupe als Todesursache festgestellt? Die Krankheit ist ja nun etwas "greifbarer" und gerade Jungwölfe und Welpen sind davon betroffen.


CdB
 
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