Wolf in Deutschland: Fakten-Check, keine Meinungsmache, oder Wolf in den Medien!

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Nur nochmal zur Erinnerung: die Feststellung eines "Erhaltungszustandes" erfolgt bei zwei Anlässen:
- regelmäßig bei der Vorlage des FFH-Berichtes alle 6 Jahre oder
- anlassbezogen, wenn ein Mitgliedsstaat etwas beschliesst, was die Population(en) direkt negativ betreffen kann (dann z.B. auch über die Gerichte, so wie hier).

Die Zahlen seit dem letzten FFH-Bericht sind erst wieder für den nächsten relevant, weil es eben keine permanente Prüfung ist, sondern das Regelwerk diese Stichtagsregelung (alle 6 Jahre) vorsieht.
 
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Die Zahlen seit dem letzten FFH-Bericht sind erst wieder für den nächsten relevant, weil es eben keine permanente Prüfung ist, sondern das Regelwerk diese Stichtagsregelung (alle 6 Jahre) vorsieht.
Beneidenswert, seine Arbeit soweit voraus planen zu können. Die Wahrscheinlichkeit, in diesem seligen Dämmern gestört zu werden ist gering...
Wann sind die 6Jahre wieder rum?
 
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Da dämmert niemand, denn die Leute, die den anzufertigen haben, haben noch andere Sachen zu tun - zumindest die. die daran beteiligt sind und die ich kenne haben nicht zu wenig Arbeit auf dem Schreibtisch. Jährliche Berichte sind in Bereichen, in denen keine große Dynamik zu erwarten ist, auch überflüssig. Und ja, die Situation bei Wölfen ist nicht besonders dynamisch. Ob die sechs Jahre angemessen sind kann man diskutieren, aber i.d.R. sind Jährlichkeiten purer politischer Aktionismus wenn es auf der anderen Seite um natürliche Prozesse und Systeme geht.
 
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Wenn von einer Wölfin fünf oder sechs Welpen pro Jahr gewölft werden, dann ist das in meinen Augen doch schon ganz schön dynamisch. Selbst wenn von sechsen drei nicht unter die Räder kommen, ist das immer noch ordentlich, wobei ich grad nicht weiss, ob die Ausfälle tatsächlich bei 50% liegen.
Zwar malen die Mühlen der Justiz nicht so schnell, aber um in einem Verfahren vor einem nationalen Gericht beurteilen zu können, ob der günstige Erhaltungszustand gegeben ist oder nicht, wäre es schon hilfreich, zuverlässige Zahlen zu haben.
Gruss, DKDK.
 
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Da dämmert niemand, denn die Leute, die den anzufertigen haben, haben noch andere Sachen zu tun - zumindest die. die daran beteiligt sind und die ich kenne haben nicht zu wenig Arbeit auf dem Schreibtisch. Jährliche Berichte sind in Bereichen, in denen keine große Dynamik zu erwarten ist, auch überflüssig. Und ja, die Situation bei Wölfen ist nicht besonders dynamisch. Ob die sechs Jahre angemessen sind kann man diskutieren, aber i.d.R. sind Jährlichkeiten purer politischer Aktionismus wenn es auf der anderen Seite um natürliche Prozesse und Systeme geht.
Keine große Dynamik? Wieviele Welpen bekommt eine Fähe? Was passiert hochgerechnet in 6 Jahren aus 3000 Wölfen rechnerisch?
 
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Das ist keine besondere Dynamik. Sorry, "dynamisch" geht anders. Das war z.B. 2018 mit dem Borkenkäfer der Fall. Was rein rechnerisch aus nicht existenten 3000 Wölfen würde ist auch irrelevant, weil sich das in der Realität anders ergibt. Und die Zahlen gibt es doch. Es gibt nur den formalen Anlass zur Bewertung nicht jährlich. Das Urteil hat zusätzlich klargestellt, dass bei der Bewertung des Erhaltungszustandes eben nicht nur auf den Bericht zurückgegriffen werden darf, wenn es neuere Zahlen gibt. In dem Punkt dürftet ihr also weder jammern noch klagen. ;)
 
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Das ist keine besondere Dynamik. Sorry, "dynamisch" geht anders. Das war z.B. 2018 mit dem Borkenkäfer der Fall. Was rein rechnerisch aus nicht existenten 3000 Wölfen würde ist auch irrelevant, weil sich das in der Realität anders ergibt. Und die Zahlen gibt es doch. Es gibt nur den formalen Anlass zur Bewertung nicht jährlich. Das Urteil hat zusätzlich klargestellt, dass bei der Bewertung des Erhaltungszustandes eben nicht nur auf den Bericht zurückgegriffen werden darf, wenn es neuere Zahlen gibt. In dem Punkt dürftet ihr also weder jammern noch klagen. ;)
Die „nicht existierenden 3000“ ist schon lustig. Nicht explizit nachgewiesene wäre eventuell zutreffend. Die Population der Wölfe wird wohl ähnliche Dynamik haben wie die des Schwarzwilds (nicht ganz so hoch). Wüsste keinen der das beim Schwarzwild unkritisch sehen würde.

Und zu den Zwischenberichten die geliefert werden müssen, nun die sind nicht ganz so freiwillig entstanden…
 
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@Mohawk

Ist die alle 6 Jahre von der EU gefragt oder ist das eine Landes / Bundes Regelung? Ich hab versucht das zu Googelen aber wurde nicht Fundig.

Ja, das der Erhaltungszustand aus der EU Habitat richtlinien kommt aber nicht wie oft das festgestelt werden muss
 
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Das ergibt sich aus Art. 17 der FFH-Richtlinie. Alle 6 Jahre sind danach die nationalen FFH-Berichte über die getroffenen Maßnahmen und deren Erfolge fällig. Das war erstmalig 2007 der Fall. Die Berichte gibt es beim BfN:


Kleines Schmankerl: Die Karten im 2019er Bericht enthalten die Wisente im Rothaargebirge als Vorkommen ...
 

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