Wolf in Deutschland: Fakten-Check, keine Meinungsmache, oder Wolf in den Medien!

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@Acer campestre

Ist man in Niedersaksen dabei um auch eine "gunstige Erhaltungszustand" fest zu stellen oder ist das noch sehr weit weg?

Das Kippunkt der Bevolkerung seht man im Holland jedenfalss auch. Hangt noch ein bischen von der frage ab aber im meisten fälle sind es jetzt weniger die Abschuss ablehnen.

In Niedersachsen schon seit 2021 laut Meinung der Landesregierung.
Laut dem damaligen Umweltminister Olaf Lies kann es nicht sein das Niedersachsen warten muss bis auch das Saarland besiedelt ist.

Eben... Und die Grünen sehen den erst als gegeben an, wenn alle theoretisch möglichen Habitate zu 100% besiedelt sind.

Der grüne Umweltminister in NIedersachsen sieht es nicht so.
 
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Der spielt auf Bundesebene wohl genauso wenig eine Rolle bei dieser Entscheidung wie der Bremer oder saarländische Umweltminister.
Der Minister in NDS hängt halt sein Fähnchen in den Wind, der sich in NDS gedreht hat. Mehr nicht.
Oder hat er irgendwann mal öffentlich seine Parteikollegin und Umweltbundesministerin aufgefordert, den bereits jetzt eingetretenen Bundesweiten günstigen Erhaltungszustand nach Brüssel zu melden?
 
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Der Minister in NDS hängt halt sein Fähnchen in den Wind, der sich in NDS gedreht hat. Mehr nicht.
Oder hat er irgendwann mal öffentlich seine Parteikollegin und Umweltbundesministerin aufgefordert, den bereits jetzt eingetretenen Bundesweiten günstigen Erhaltungszustand nach Brüssel zu melden?

Es gibt keinen bundesweiten günstigen Erhaltungszustand. Deshalb kann auch kein Landesminister eine Bundesministerin aufforden diesen Erhaltungszustand nach Brüssel zu melden. Die Problematik hatte bereits erwähnt.
Ist das alles so schwer zu begreifen ?
 
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Es gibt keinen bundesweiten günstigen Erhaltungszustand.
Gerade noch mal zum "Günstigen Erhaltungszustand" beim BMUV gelesen sowie die aktuelle Statistik des DBBW. Danach ergäbe sich, daß der günstige Zustand überhaupt nicht absehbar ist. Schlussfolgerung: Durch jeden jetzt wie auch immer abgängigen Wolf rückt dieser Zustand in weitere Ferne. Wenn es keine Verluste mehr gäbe könnte der gewünschte Zustand eher erreicht werden.
Ich denke, da werden die Leute nicht mehr mitmachen.
Nun, September wird es neue Zahlen geben.
DEN günstigen Erhaltungszustand wird es so wohl nicht geben können. Wir müssen uns mit weniger bescheiden. Die das nicht akzeptieren können ,werden es müssen.
 
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Gerade noch mal zum "Günstigen Erhaltungszustand" beim BMUV gelesen sowie die aktuelle Statistik des DBBW. Danach ergäbe sich, daß der günstige Zustand überhaupt nicht absehbar ist. Schlussfolgerung: Durch jeden jetzt wie auch immer abgängigen Wolf rückt dieser Zustand in weitere Ferne. Wenn es keine Verluste mehr gäbe könnte der gewünschte Zustand eher erreicht werden.
Ich denke, da werden die Leute nicht mehr mitmachen.
Nun, September wird es neue Zahlen geben.
DEN günstigen Erhaltungszustand wird es so wohl nicht geben können. Wir müssen uns mit weniger bescheiden. Die das nicht akzeptieren können ,werden es müssen.

Wenn man den Erhaltungszustand nur auf die Population beziehen würde, wäre der längst erreicht. Wir mühen uns aber mit der juristischen Bewertung des Erhaltungszustandes rum.
Da muss angesetzt werden.
 
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Hast Du an anderer Stelle früher schon mal skizziert. Kennst Du einen Weg an Brüssel vorbei, den ein Politiker wagen würde?
Geht ja weiter ums Prinzip. Bei einem Bestand von 2000+ werden nur wenige Jäger einen Wolf strecken.
 
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Hast Du an anderer Stelle früher schon mal skizziert. Kennst Du einen Weg an Brüssel vorbei, den ein Politiker wagen würde?
Es gibt kein Weg vorbei an Brüssel. Von der EU wurde der Weg aber schon aufgezeigt, der selbst mit der gegenwärtigen Rechtslage beschritten werden könnte. Das scheitert aber an den einheimischen Politikern.
Die grundsätzliche und notwenige Änderung der Rechtslage kann aber auch nur durch Handeln unserer Bundespolitiker initialisiert werden, darum hat Brüssel Deutschland auch schon aufgefordert aktuelle, aussagekräftige Zahlen zu nennen. Was wieder nicht passiert ist.

Der Knackpunkt ist immer wieder der gleiche, da hat sich auch mit dem letzten Regierungswechsel nichts dran geändert.

Geht ja weiter ums Prinzip. Bei einem Bestand von 2000+ werden nur wenige Jäger einen Wolf strecken.

Heikles Problem, was wenn die Jagd erlaubt wird und plötzlich mehr Wölfe erlegt werden als eigentlich vorhanden sein sollen? ;)


rechy
 
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darum hat Brüssel Deutschland auch schon aufgefordert aktuelle, aussagekräftige Zahlen zu nennen. Was wieder nicht passiert ist.
Laut DBBW waren 2022/23 185 Rudel nachgewiesen. Für 2023/24 bisher (08/24) 78 Rudel. Der Erfassungszeitraum ist immer 01.05. bis 30.04. des Folgejahres.
Im September sollen stets die aktualisierten Zahlen veröffentlicht werden. Bin echt gespannt.
 
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Ein laufendes Monitoring Jahr ist irrelevant.
Schon das letzte komplette ist aussagekräftig genug.
 
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Hier mal der Link zu einem Artikel beim „juristischen Verlag“ CH Beck, in dem es um ein EUGH-Urteil, auch Begründung, zur Bajagbarkeit von Wölfen in spanischen Regionen geht.
Zentraler Punkt ist wohl der „Erhaltungszustand“.
Insofern halte ich es für fatal, dass keine gescheiten Bestandszahlen verfügbar gemacht werden.
Gruss, DKDK.

 
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Danke für den Hinweis. Die Langfassung findet man hier:


Ich habe das nicht ganz gelesen, aber der Grundtenor des Urteils konterkariert etwas die Absicht der Zuordnung von Populationen zu unetrschiedlichen Anhängen der FFH-RL.
 
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Irgendwie etwas zu den Beständen. Im Grenzecho, Zeitschrift der Deutschsprachigen Gemeinschaft, Ostbelgien, wie auch in der Aachener Zeitung wurde in der letzten Woche geschrieben, dass im Hohen Venn, Ostbelgien, 11 Wolfswelpen nachgewiesen wurden. Da gibt es drei Wolfspaare - schöner Ausdruck, nur das Standesamt fehlt. Die zwei Adulten im Bereich von Elsenborn haben wohl keine Welpen, jedenfalls gibt es keinen Nachweis.
Es ist vielleicht verwegen einfach hochzurechnen, aber abwegig ist es nicht und womöglich auch belegbar.
Ich finde es jedenfalls immer lustig, wenn offiziell von zweien geschrieben wird aber gleichzeitig z.B. fünf zu sehen sind, in Natura wohlgemerkt.
Vermutlich werden sich unsere Gerichte strikt auf das EUGH-Urteil (July 2024) verweisen, wenn es um Freigaben geht. Deshalb mein Bedauern über die offiziellen Bestandszahlen, also den günstigen oder nicht günstigen Erhaltungszustand. Die Hochgebirgler und Deichgrafen könnten es da leichter haben.
Gruss, DKDK.
 

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