Wolf greift Jagdhund auf dem Grundstück an

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Gelöschtes Mitglied 9162

Guest



Danke für die Mühe!

Gleichwohl trifft kein link meine Argumentation! Denn Das Wolfsurteil argumentiert mit dem Jagdgesetz- Also anderer Fall, hier soll in der Tat "Narren" , wenngleich sinnbefreit, ein Riegel vorgeschoben werden.


Hier:"Das Verhalten des Angeklagten war auch nicht gem. §§ 1 Satz 2, 17 Nr. 1 TierSchG aus vernünftigem Grund gerechtfertigt, weil das TierSchG das Artenschutzrecht jedenfalls unter den hier vorliegenden Umständen nicht verdrängt."

Wird klar mein Fall als Ausnahme als Hintertür offengehalten! Und Rechtfertigungsgründe, wie von mir oben dargelegt, greifen eben auch wenn ich mein Eigentum schützen will und nicht an einem psychischen Schaden leiden möchte, wenn ich das unterlasse.:cool:


Und das OLG Celle hat auch festgestellt, dass der am Vorderlauf verletzte Wolf überlebensfähig gewesen wäre!!!!

Ein kleiner, doch bedeutender Unterschied.
 
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Da nach meinem Kenntnisstand hier in Deutschland (!) noch kein Fall von Wolfstötung verhandelt wurde, bei dem ein Tierbesitzer einen Wolf zum Schutz seines Hautiers tötete, gibt eskeine Erfahrungen.

Da aber der Wolf ein besonders geschütztes Tier
ist und das BNatSchG keine Ausnahmen vom absoluten Verbot der Tötung kennt, steht das Leben des besonders geschützen Tieres gegen das Leben des "einfach" geschützten Haustiers. Und es dürfte keine Rolle spielen, ob der Bauer einen Wolf von seinem Schaf runter schießt, oder ein Jäger einen Wolf von seinem Hund. Es geht in beiden Fällen eben nur um "Sachwerte".

Die üblichen "Notwehr-" oder "Nothilfe"-Figuren greifen auch nicht, weil eben keine "fremde Sache" oder andere Person zu schaden kommen.

Aber warte wir es ab, wie die ersten Urteile aussehen werden.

basti

Hallo,

Ich bin ja ein gesetzestreuer Bürger und folgsamer Gutmensch :biggrin:

Wenn ich nun also den Wolf im Garten dabei beobachte, wie er meinen DD angreift, dann darf ich diesen "Sachwert" nicht "final beschützen" aber natürlich steht es mir frei, wild mit den Armen rudernd und mit den Füßen tretend dazwischen zu gehen. Wenn der Wolf das nicht einsehen will und mich annimmt, bzw. wenn mein Hund in meine Richtung flüchtet und der Wolf folgt, hab ich dann nicht direkt ne "richtige" Notwehrsituation?

Sorgen macht mir der Wolf hier im Schwabenland noch nicht aber ich verfolge die Entwicklung mit Spannung! :) Wird es einen Einfluss auf das deutsche Jagdhundewesen geben, z.B. einen Anstieg der jagdlich geführten Ridgebacks und anderer großer Hunde?

Grüße und schönen Abend!
Daniel
 
A

anonym

Guest
Und Rechtfertigungsgründe, wie von mir oben dargelegt, greifen eben auch wenn ich mein Eigentum schützen will
Zumal ich in der Hitze des Gefechts gar nicht so schnell klären kann, ob es sich bei dem Angreifer tatsächlich um einen Wolf handelt. Es könnte auch einfach nur ein wildernder Hund sein. Ist ja nicht jeder ein Wolfsäxbärde - und das ist auch gut so. ;-)
 
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Sorry Joe, wenn ich jetzt ausgerechnet Deinen Beitrag hier zum zitieren hernehme;-)

Kann mir eigentlich einer einen trifftigen Grund nennen, warum alle so einen Hass auf den Wolf haben?

So, und jetzt bitte steinigt mich nicht....:roll:


Aso ich weiss nicht was da unverständlich ist? Der Wolf geht mir am A...h vorbei, aber sollte er mir meinen geliebten Jagdgefährten massakrieren, nun ja, mal sehen was ich dagegen unternehmen würde! Vieleicht die weisee Fahne hissen und meinen treuen Hund auffressen lassen?

Dann bin ich auch überzeugt dass unsere Vorfahren wussten was sie taten als sie den Wolf ausgerottet haben, aber es gibt immer Besserwisser die nichts aus der Geschichte gelent haben!
Gibt es übrigens auch anderswo, hätten die Neonazis etwas aus der Geschichte gelernt, dann würden sie die längste Zeit Neonazis gewesen sein!
 
A

anonym

Guest
aber es gibt immer Besserwisser die nichts aus der Geschichte gelent haben!
Seit wann geht es denn darum, etwas zu lernen oder gelernt zu haben?
In Deutschland doch schon mal gleich gar nicht. Da war schon immer nur eines von allerhögschter Wichtigkeit: in jeder Situation genau zu wissen, was mir vom Gesetzgeber her zu tun erlaubt ist, und was nicht.

Und beim Wolf heißt das eben: Finger weg - egal, wen oder was er gerade vor Deinen Augen frisst.
Denn: der Wolf ist die heilige Kuh Deutschlands.
Da treiben wir lieber jedes Jahr 100'000 Kinder ab.
Das ist dann schei§egal.
Nachwuchs besorgen wir uns aus der Sahelzone.
 
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A

anonym

Guest
Nach dem erwähnten überaus interessanten TV-Beitrag über das Alm-Sterben, der Verbuschung im Gebirge, schlichtweg dem Existenzentzug aufgrund einiger *******, die glauben, der Wolf müsse ausgesetzt und eingebürgert werden, habe ich langfristig eine andere Meinung, als die meisten hier:

Ich frage mich schon seit langer Zeit, wie bescheuert man sein muß, wenn man sich seine Existenz, seine Lebensgrundlage von einem Tier und ein paar weit entfernt sitzenden Schreibtischtätern nehmen läßt?

Wie bescheuert muß man sein, wenn man sich oder seine Mitmenschen, sein Haustier, seine Kinder dem Risiko aussetzt, vom Wolf gebissen zu werden oder zu verlieren?

Subjektiv glaube ich sogar, dass manche noch unterschwellig stolz sind, wenn sie sagen können, ihr Jagdhund habe sich mit einem Wolf angelegt... . Der normal denkende Jäger würde in meinen Augen sagen: "Adios, ich bleibe mit meinem Hund Euren Jagden und Nachsuchen fern, könnt ja Eure Hunde opfern, wenn ihr schon so wolfsgeil seid".

Wie bescheuert sind manche hier, die nun aufführen, der Hund könnte sich ja außerhalb des Zaunes bewegt haben? Sagt ihr das auch morgen der Mutter, wenn ihr Kind gebissen worden ist? Sind das die gleichen, die gegen das NRW-Jagdgesetz protestieren und auf die Barrikaden gehen, weil der Abschuss wildernder Hunde und Katzen verboten werden soll - wenn der Wolf aber im Garten tötet es egal ist? Oder gehören sie einfach der dumm-erzogenen Mehrheit an, die alles, was man ihnen vorkaut, für richtig halten, ohne selbst Verantwortung im Rahmen ihrer gesetzlichen Möglichkeiten zu übernehmen, ohne selbst auch nur wenige Sekunden nachzudenken?

Meine Prognose ist: Es wird Regionen geben, wo der Wolf niemals Fuß fassen wird, obwohl der Lebensraum geradezu prädestiniert ist, weil die Bevölkerung dagegen ist und alles unternehmen wird, dass Graurock nicht heimisch wird. Und hier denke ich nicht an Jäger, sondern an eingangs aufgeführte Interessensgruppen, denen die eigene Existenz näher ist, als der Wolf im Wald und der selbsternannte Naturschützer in irgend einem weit entfernten Büro.
 
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Also Bora hat mir ja auch schon an manchen Stellen im Forum gewaltig polternd den Marsch geblasen, aber wenn ich mir sein letztes Posting hier genau durchlese, scheint es garnicht so abwegig zu sein, was er da schreibt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Wie bescheuert sind manche hier, die nun aufführen, der Hund könnte sich ja außerhalb des Zaunes bewegt haben?

Das der Hund außerhalb des Grundstückszaunes unterwegs war scheint mir fest zu stehen. Das ist einfach mal eine reine Umstandsbetrachtung. Deshalb konnte der Wolf sich anschließend auch einfach so wieder "trollen". Gut vermutlich war das Grundstück nicht groß, aber wie weit der Wald entfernt war bleibt auch offen.

Jeder kann das nun gern für sich interpretieren. Ich persönlich würde es nicht als "bescheuert" bezeichnen, wenn man in Hausnähe schon mehrfach den oder die Wölfe fotografiert und anschließend den Hund frei zum Spielen oder lösen oder sonstwas rausschickt. Ich würde denken, besonders schlau scheint mir das nicht. Just my 5 cents.

Das hat übrigens nichts mit pro oder contra Wolf zu tun. Eher mit der Frage ob man im einsamen Wald den Schlüssel an seinem offenem Auto stecken lässt bevor man verschwindet. Wenn ich die Langfinger im Wald schon fotografiert hätte, würde ich es wohl nicht offen stehen lassen.
 
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Das würde also bedeuten, dass alles, was außerhalb des Gartenzaunes passiert, hinzunehmen ist, weil: "Selber schuld!"?
Seltsame Auffassung.....
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Das würde also bedeuten, dass alles, was außerhalb des Gartenzaunes passiert, hinzunehmen ist, weil: "Selber schuld!"?
Seltsame Auffassung.....

Ich habe nicht von "Selber schuld" gesprochen. Das muss schon jeder für sich selber werten.

Interessant ist, dass man hier im Forum mehrfach lesen kann, so etliche HF würden ihre Hunde prinzipiell nicht mehr in Wolfs-Revieren schnallen (ich vermutlich auch), weil jeder weiss, dass Begegnungen Hund-Wolf nicht gerade lustig sind. Deshalb habe ich halt meine Meinung zum Thema: schöne Wolf-Fotos und dann den Hund frei rausschicken.
 

50+

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Hallo,

... Wenn der Wolf das nicht einsehen will und mich annimmt, bzw. wenn mein Hund in meine Richtung flüchtet und der Wolf folgt, hab ich dann nicht direkt ne "richtige" Notwehrsituation?

...
Daniel

Nein, bei der Notwehr geht die Gefahr immer von Menschen aus.

Hier greift der rechtfertigende Notstand nach StGb und der devensiefe Notstand nach BGB. Es sei denn du reißt ne Latte vom Nachbarzaun um deinen Hund zu verteidigen dann aggresiever Notstand nach BGB.
 

50+

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In unserer Ecke ist der Graue bis jetzt selten gefährtet worden, aber ist schon sehr nahe. Und nachdem ich live zwei Wolfsschützer im Revier hatte die ein Trittsiegel als "höchstwahrscheinlich vom Wolf" identifizierten, glaube ich Sichtungen und gefundene Fährten nur noch Jägern. Der tatsächliche Verursacher der Fährte ist mir nämlich sehr wohl bekannt, die Fährte war nur groß weil er über einen Graben gesprungen war als er den Fasan aufmüdete. :lol:

Weidmannsheil 50+
 
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Das mit dem wolf wird sich eh erledigen....
Wenn erst wie schon gesagt ein spielendes kind im wald pech hat,
Oder der wanderer mit gebrochenem Fuß perfekt ins beuteschema gepasst hat, werden sie allesamt hingerichtet, nachdem unsere naturfreundfantasten die population so schön aufgepeppelt haben.
Und wichtige leute werden sich dann noch die Rettung der freihet in wald und flur auf die fahne schreiben, warsch. der irgendwelche heftigen jagdgegner von den Grünen. .....
Und das ganze prozedre nennen sie naturschutz.....

Wenn ich im wald wohnen würde mit meiner familie und ein isegrimm schleiht öfter umher, dann wurde ich sofort die 3 s anwenden.

Ich wünsche allen deutschen einen hauch mehr eigenverantwortlichkeit.....
Dann müßte man vielen mist nicht erleben....

Gruß eiche
 
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