Wo bekomme ich Salzlecken her?

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So jetzt bin ich bei 4 Topics vorne
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Nachdem nun Adressen diverser Lieferanten
für Natursalzlecksteine bekannt sind, nochmal zu den einschlägigen Produkten aus dem Landhandel, wobei ich keine Firma nennen will. Die weissen Salzlecksteine nehme ich nicht, da sie mir ob ihrer Leuchtkraft schon
mehrfach geklaut worden sind. Wenn überhaupt fertige, dann die roten die 1/4 Euro teurer und mit weiteren Mineralien angereichert sind. Die grünen Salzlecksteine halten tatsächlich länger vor. Ich kaufe sie aber nicht mehr, weil ich sie für maßlos überteuert halte. Stocksulzen lege ich nicht an, weil sie zu leicht verunreinigt werden und weil das Wild ja nicht direkt an das Salz kommen soll. Also nur Stangensulzen, wobei ich die Stangen vom Boden bis zu der Höhe, die das Wild erreichen kann, von der Rinde befreie. Ansonsten wie Rugen oben beschrieben hat.
@ Manfred. Bei uns in Ostwestfalen hat jeder Landhandel die Lecksteine. Auch Buchenholzteer gibt es in handlichen Portionen und ein Eimerchen Lederfett hält eine Pachtperiode. Überhaupt haben die Raiffeisens manches für den Jäger recht preiswert.
 
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Wieso darf das Wild eigentlich nicht direkt ans Salz?
Bei uns in der Gegend hat ein Bauer Salzlecksteine auf der Wiese in so Plastikschüsseln. Da kann das wild ja auch bei. Tot umgefallen ist bisher noch nichts.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ruedemann:
und weil das Wild ja nicht direkt an das Salz kommen soll. <HR></BLOCKQUOTE>

Warum soll das Wild nicht direkt an das Salz kommen?

Ronald
 
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@ Ronald
Das Wild soll nicht direkt an das Salz kommen, weil es dann zu viel aufnimmt. Ich habe irgendwo in meiner Schwarzwildliteratur sogar gelesen, dass die übermäßige Salzaufnahme bei Sauen tödlich werden kann, wenn kein Trinkwasser zur Verfügung steht. Es gibt sogar die Auffassung, dass man Lecksteine dem Wild nur in der Zeit des Haarwechsels zur Verfügung stellen sollte.
Das ganze Thema Lecksteine ist sehr interessant und eigendlich ein eigener Diskussionspunkt. Es wäre gut, wenn sich hier auch gelernte Wildbiologen beteiligen würden. Horüdho!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ronald:


Warum soll das Wild nicht direkt an das Salz kommen?

Ronald
<HR></BLOCKQUOTE>

Problem ist da bei den Sauen, die fressen den ganzen Stein und gehen dann dabei ein. verkraftet der Magen nicht, Osmose nennt man das glaube ich.

Zur Salzlecke, ich nehm immer ein Stück von den weißen Steinen und mach ne Stammsulze. Ein Freund von mir nimmt loses Salz und füllt das in einen alten Socken, den er an einen Stamm nagelt, kommt billiger und hält länger
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fox01:
Also ich mach des so:

Bei Stocksulzen werden die Lecksteine mit mit Eichenpflocken verpflockt.

Verunreinigung (durch Fuchs) oder Wegnahme des Lecksteines (durch Schwarzwild) konnte ich nocht nicht feststellen.

Ich grabe den Stock rings um die Wurzeln herum aus.
Befreie ihn und die Wurzeln von sämtlicher Rinde. Das Rehwild leckt und knappert an den Wurzeln aber nimmt auch den Leckstein selbst gerne an. Die Sauen brechen zwischen den Wurzeln.

Stammsulzen habe ich auch im Einsatz. Ebenfalls rings herum von Rinde befreit. Mit der Motorsäge oben an der Auflagefläche für die Lecksteine längs- und querschnitte eingesägt, damit die Lake gut runterlaufen kann. Auch hier knappert das Rehwild an den Wurzelausläufern und leckt am Stamm. Fürs Schwarzwild ist die Stammsulze nicht so interessant.

Die Idee mit dem Socken find ich wirklich prima. Ich werde das mal ausprobieren.

Im übrigen lege ich die Salzsteine nur zur Zeit des Haarwechsels aus. Die roten Salzlecksteine aus Naturstein sind sehr ergibig. Ein Brocken, der offen und ungeschützt platziert ist (ca. 3 Pfund) hält locker für ein Jagdjahr.
<HR></BLOCKQUOTE>
 
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6 Jan 2001
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Die Antwort von Mathew ist m.E. korrekt.

Das schlimme ist aber auch, das die Sauen den Stein meist durch die Gegend befördern und die Salzlecke dann nicht mehr da ist wo sie sein soll.

Weiße Salzlecksteine sind mir auch schon entwendet worden, weil sie leicht auffallen, so wie Ruedemann es beschrieben hat.

türülü
 
A

anonym

Guest
Sodala, erst einmal vielen Dank für all eure Postings. Echt Klasse!

Bei dir Lindy2 möchte ich mich an dieser Stelle extra bedanken.

Ich habe heute mit den Burschen in Bad Friedrichshall Kontakt aufgenommen.

Es gab zwar zunächst noch ein ganz klitzekleines Problem mit der Mindestabnahmemenge von 6 to., aber
es wurde eine Lösung gefunden.

Auf alle Fälle bekomm ich jetzt meine naturgehauenen roten Salzlecksteine.

Ich bin sakrisch froh drüber...
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Großer Brachvogel:
Der Erfolg ist garantiert.<HR></BLOCKQUOTE>

Die erfolgreiche Steigerung des Verbisses vielleicht...

Carcano
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ruedemann:
Es gibt sogar die Auffassung, dass man Lecksteine dem Wild nur in der Zeit des Haarwechsels zur Verfügung stellen sollte.
Das ganze Thema Lecksteine ist sehr interessant und eigendlich ein eigener Diskussionspunkt. Es wäre gut, wenn sich hier auch gelernte Wildbiologen beteiligen würden.
<HR></BLOCKQUOTE>

Die halten dann nur den Daumen nach unten, und das wollen sich Jägersleut nicht antun.

Vor allem die nicht, die fleißig Rehwild füttern (8 Grad draußen, welche Notzeit), den Sauern Mais und Kartoffeln gerne zentnerweise hinkippen (Motto "beim Kirren darf man nicht sparen, der Nachbar tuts auch"), und ganz generell ihr Wild lieber züchten als reduzieren (Bachen schießt ein rechtschaffener Hegersmann nicht, aber die Böcke kennt er am Husten auseinander).

Carcano
 
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28 Jan 2001
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:
der Nachbar tuts auch
Carcano
<HR></BLOCKQUOTE>

womit wir bei der Hauptmotivation für die

Fütterung/Kirrung/wie immer man das Kind auch tauft

wären.
 
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28 Feb 2001
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14.189
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:


< bissige Anmerkungen zum Thema Fütterungen >

<HR></BLOCKQUOTE>


Das ist ja nun bekanntermassen wie in der Abrüstungspolitik:

Wer heute sein Schwert zur Pflugschar schmiedet, kann ab morgen damit für denjenigen pflügen, der sein Schwert behalten hat.
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Aber erzähl' doch mal, wie funktioniert das denn nun eigentlich, mit den Rehen und dem Apfeltrester im Ökowald ?
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mit poppcornigen Grüssen
basti
 

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