Witzige, unglaubliche, skurrile Erlebnisse

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anonym

Guest
Targethunter schrieb:
Eine Frau mittleren Alters durfte zum Ende der Bockjagd bei einem Bekannten einen Bock schießen. Die gute saß also auf dem Ansitz und der Bock kam tatsächlich. Dann folgte eine Salve. Nach 3 oder 4 Schuss war dann Ende. Beim Eintreffen des Bekannten gab die gute zu Protokoll, sie hätte einen Bock beschossen, der dann noch geflüchtet sei, und somit hätte sie nachgeschossen. Den Bock beschossen da, das 2. Mal da, das 3. Mal da, etc....

Am Anschuss lag der Bock mausetot. Im Folgenden hatte sie anderes Rehwild beschossen, welches durch den Schuss im Gras hoch wurde. Nun der Rehwildabschuss war dann erstmal erfüllt! :shock: :shock:
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Goil!

Die Dame sollte Seminare abhalten zur Bekämpfung des Schwarzwildproblems.
Offensichtlich hat sie die Patentlösung. 8) :mrgreen:
 
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Ich wurde mal von einem älteren Jäger zu einer Nachsuche auf Schwarzwild gerufen. Die Sau wurde an einer Kirrung beschossen und flüchtete, lt. Schütze, den Hang hinunter. Da wir von unten Angingen wollte der, schon über 70jährige Jäger, unten warten. Wir würden ja eh dann auf der Krankfährte an ihm vorbeikommen. Am der Kirrung ging mein Hund aber nicht in die angegebene Richtung, sondern bog rechtwinklig ab. Wir fanden nach ca. 70m den verendeten Keiler von ca. 50kg. Ich rief den dem Schützen zu, er solle mal hochkommen. Unter einigem Protest kam er dann und ich wünschte ihm Waidmannsheil. Zuerst begriff er garnichts. Als ich ihm dann seine Sau zeigte, kam sein Komentar: "Das ist nicht meine, meine lief den Hang runter!" Ich sagte im dann, dass wir diese erstmal mitnehmen, da sie noch warm sei.

Des Rätsels Lösung: Es waren zwei Sauen anwesend, wobei der Schütze aber nur eine gesehen hat. Die Flucht der gesunden Sau wurde dann beobachtet. Der Treffer war übrigens genau wie angesagt auf der Kammer und auch der Ausschuss war genau in der Richtung. Kontrollsuche auf Sau Nr.2 brachte kein Ergebnis. Also auch kein Paketschuss o.Ä..

Gruß Wäller
 
A

anonym

Guest
Abendansitz 2 Monate nach bestandener Prüfung. Buchennaturverjüngung mit kleineren Freistellen vor mir. Weibliches einzelnes Stück in Anblick, Schuss, Bühne leer...BBF nachgeladen, zur Seite gestellt, Glas hoch, sappralott, das Stück steht noch genau an der gleichen Stelle. Waffe hoch, Schuss, Bühne leer...jetzt passts...Waffe nachgeladen, auf die Seite gestellt, Glas hoch, das gibts doch nicht, das Stück steht immer noch da...mehr als verunsichert...Waffe hoch, Schuss, Bühne leer...war die letzte Patrone...derweil meldete sich auch schon mein Vater per Handy, was ich da für Salven abfeuere...etwas kleinlaut sagte ich dann, dass die Waffe wohl nicht richtig schiesst...

Bin dann runter vom Sitz...auf einem Quadratmeter lagen Geiß mit 2 Kitzen, alle mit sauberem Blattschuss im Knall verendet.

Erlebnis 2:

Morgenansitz im Altholz auch wieder Buchennaturverjüngung...taghell, plötzlich Rauschen und Knacken im Holz...Rotte Überläufer mit 7 Stück, wie auf ner Perlenschnur. Einen aufs Korn genommen, Schuss, die ganze Rotte staubt auseinander...nachgeladen (BBF), in der Naturverjüngung fühlten sie sich halbwegs sicher...2. Stück aufs Korn genommen, Schuss, wieder alles in alle Himmelsrichtungen auseinander gestaubt...nachgeladen, eine Sau kommt direkt auf meine offene Leiter zu, bleibt an der Leiter stehen (also wirklich an der Leiter) und schaut zu mir nach oben, quasi direkt in die Läufe meiner Waffe...ich hätte können habe aber nicht geschossen...

Die beiden anderen ÜL lagen je 15 m vom Anschuss entfernt.

Erlebnis 3:

Nachtansitz auf Schweinchen am Wildacker an der Kirrung. Nach 4 Stunden ohne Anblick hatte ich beschlossen ob des guten Mondes woanders hin zu wechseln...wollte eigentlich nur noch ein bisschen Anblick haben, daher zu einer offenen Leiter an ein grosses von Wald umschlossenes Feld gegangen. Ich sitze noch keine 5 Minuten, als ein heftiges Rauschen rechts hinter mir im Holz zu hören war...dann...eine Sau auf dem Feld, 2 Sauen, 3 Sauen, 4 Sauen...insgesamt standen dann 23 Sauen auf dem Feld...eine raus gepickt und beschossen...wie vom Blitz getroffen rauschte die ganze Rotte weiter übers offene Feld, die beschossene konnte ich nicht mehr ausmachen...plötzlich kommt eine einzelne zurück wieder in meine Richtung gerannt...mitten im Schweinsgalopp streckt sie alle 4 von sich und verendet im rennen...sie hat eine gut 1 m lange Furche mit dem Wurf in den Wiesenboden gezogen...kein Wunder, es war ein Keiler von 85 kg. Unabhängig vom tollen Jagderfolg war es ein mehr als beeindruckendes Erlebnis mal so eine starke Rotte vor sich zu haben.

Witzigerweise hallten ca. 2 Minuten nachdem die Rotte geflüchtet war aus dem Nachbarrevier 3 Schüsse in Folge genau aus der Fluchtrichtung...
 
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Dernixdurchläßt schrieb:
kannst du kein Rehwild ansprechen? Geiß und Kitz sollte man schon unterscheiden können.


Der hat geschrieben, dass das direkt nach dem Jagdschein war. Es ist wohl keine von uns als Genie zur Welt gekommen. Es ist wohl jeder nach dem Erlangen des Scheines besser im Ansprechen geworden. Also im ruhig durch die Hose atmen!!!!
 
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Dernixdurchläßt schrieb:
kannst du kein Rehwild ansprechen? Geiß und Kitz sollte man schon unterscheiden können.

Was für eine bescheidene Aussage.. :roll: ..Letzte Woche in der Dämmerung kamen mir 2 Stücke...gleich groß..Es waren Knopfbock und Schmalreh oder 2 Kitze, die Unterscheidung hätte keiner machen können!

Jetzt soll Jemand ein einzelnes Stück 2 Monate nach der Pfüfung ansprechen... :25: ...Ich will nicht wissen, wie vieel Sauen bei Nacht mit 25Kg angesprochen wurden und dann mit 60 Kg da lagen.

Ich verzweifel immer mehr....es macht einfach weniger Spaß hier zu schreiben... :17:

Eichenlaub80: Dir viel Waidmannsheilzu solchen tollen Erlebnissen...Ich hab auch shcon viel erlebt..;)...kann das nachvollziehen... :21: :21:
 
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anonym

Guest
Feldjäger89 schrieb:
[quote="Dernixdurchläßt":3kpnmkkr]kannst du kein Rehwild ansprechen? Geiß und Kitz sollte man schon unterscheiden können.

Was für eine bescheidene Aussage.. :roll: ..Letzte Woche in der Dämmerung kamen mir 2 Stücke...gleich groß..Es waren Knopfbock und Schmalreh oder 2 Kitze, die Unterscheidung hätte keiner machen können!

Jetzt soll Jemand ein einzelnes Stück 2 Monate nach der Pfüfung ansprechen... :25: ...Ich will nicht wissen, wie vieel Sauen bei Nacht mit 25Kg angesprochen wurden und dann mit 60 Kg da lagen.

Ich verzweifel immer mehr....es macht einfach weniger Spaß hier zu schreiben... :17:

Eichenlaub80: Dir viel Waidmannsheilzu solchen tollen Erlebnissen...Ich hab auch shcon viel erlebt..;)...kann das nachvollziehen... :21: :21:[/quote:3kpnmkkr]


Mir ist mal ähnliches mit 3 Füchsen passiert waren 2 Jung und ein Altfuchs. Muss aber auch zugeben das ich es beim ansprechen nicht gemerkt habe und dachte ich hätte 3 mal den gleichen beschossen.
Aber seit euch sicher es gibt " Jäger " denen sowas nie passiert die auch nie schlecht schießen oder so!! Sind aber meist die " Jäger " die nicht wirklich jagen
 
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Targethunter schrieb:
Dernixdurchläßt schrieb:
kannst du kein Rehwild ansprechen? Geiß und Kitz sollte man schon unterscheiden können.


Der hat geschrieben, dass das direkt nach dem Jagdschein war. Es ist wohl keine von uns als Genie zur Welt gekommen. Es ist wohl jeder nach dem Erlangen des Scheines besser im Ansprechen geworden. Also im ruhig durch die Hose atmen!!!!


So isses,und ich bekenne,daß ich mich beim Ansprechen von Rehwild immer noch gelegentlich brutal verschätze,vor allem,wenn nur ein Stück zu sehen ist!!!!Und das obwohl ich schon sehr viel mit Rehwild zu tun hatte.......meist werden da alleingehende schwache Stücke um einiges stärker eingeschätzt,und erst am erlegten Stück fällt dann die "Handlichkeit" auf...... :13:
 
A

anonym

Guest
Wollte mit dem geschilderten Erlebnis eigentlich keine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen...

Wer ohne Fehler darf gerne den ersten Stein werfen...die dicksten Keiler und stärksten Böcke werden ja sowieso meist in der Wirtschaft erlegt...und von Mal zu Mal werden sie immer stärker, die Schüsse immer spektakulärer, meist ist da sogar ein linearer Zusammenhang zwischen Füllstand des Bierglases und Gewicht/Stärke des Stücks zu erkennen...*g*

Das geschilderte Erlebnis ist nun bereits 12 Jahre her...und auch wenn ich mich damals etwas "vertan" habe...ein Fehler waren die Abschüsse ohnehin nicht. Vielmehr ein einprägsames Erlebnis an das ich mich gerne erinnere...eine "Triplette" ist für einen Jungjäger schon was besonderes.

Und was das Ansprechen von Rehwild betrifft...selbst nach 12 Jahren Praxiserfahrung und geschätzten 250 erlegten Stücken ist es oftmals mehr als schwierig, ich sag nur Schmalreh...oder wenige Minuten in zunehmender Dämmerung, die zwischen Erfolg oder Misserfolg entscheiden.

Mittlerweile bin ich bei uns im Revier der "Erfahrene" und wir haben dieses Jahr einen Jungjäger dazu bekommen. Ich würde mich schämen ihn bei einem Ansprechfehler oder einer ähnlichen zu oben geschilderter Situation zum Horst zu machen. Ist man am Anfang schon genug verunsichert, so braucht man nicht noch den "Oberlehrer" im Nacken. Hier gilt es m.M. Ängste und Verunsicherung kontinuierlich abzubauen in dem man unterstützend und beratend zur Seite steht. Und das geht eben nur indem man sich für jeden Jagderfolg genauso freut, als wenn es der Eigene wäre und eigenverantwortliche freie Hand /Büchse gibt. Unser Neuzugang hat gleiche Rechte und Pflichten, wie jeder Andere der Pirschgruppe. Da gibts kein "der Bock gehört mir" oder "du darfst dich nur auf Leiter XY setzen."

Ich würde eher mein Veto einlegen, wenn sich ein Grünrock bei uns "bewerben" würde, der von sich behauptet noch nie schlecht geschossen oder falsch angesprochen zu haben.

Nur am Rande...

Dernixdurchläßt hat geschrieben:kannst du kein Rehwild ansprechen? Geiß und Kitz sollte man schon unterscheiden können.

In diesem Zusammenhang finde ich den Benutzernamen irgendwie witzig...*g*

Das war das Wort zum Wochenende.

Ich wünsch euch allen kräftiges WaiHei, jetzt wos kälter wird, wirds wieder interessanter...
 
A

anonym

Guest
Vor einigen Jahren war ich zum Fuchsansitz bei meinem Jagdfreund eingeladen.

Es war ein recht frischer Januarmorgen. Und man rechnet ja mit vielem, aber nicht damit, dass Leute schon vor dem Aufgang der Sonne in einer recht winterlichen Küstenregion unterwegs sind. Dabei gab es auch noch eine steife Briese - oder vielmehr etwas was wir norddeutschen Torfschraper dafür halten.

Ich also rauf auf unseren neu aufgestellten Hochsitz - der am Vortag von meinem anderen Jagdfreund belegt war - der musste leider zur Arbeit.

Langsam dämmerte es - Sonnenaufgang konnnte man dieses Grau in Grau nicht nennen in Eis übergehender Nieselregen machte den Deichverteidigungsweg langsam zu einer rutschigen Eisbahn. Um so erschrockener war ich, als ich plötzlich hinter dem Hochsitz ein lautes Prusten hörte. Schräg nach hinten blickend sah ich aus dem Schlick im Watt einen Kerl in "Neoprenanzug" sich herauspellen. Im stillen dachte ich mir: "Es gibt nichts, was es nicht gibt!" und rief ein gut gelauntes "Moin!" vom Hochsitz herunter...

Der Kerl hüpfte plötzlich herum als sei er mit heißem Wasser überbrüht worden - und das bei einer Kälte knapp um den Gefrierpunkt. Er muss sich wohl mordsmäßig erschrocken haben - und hatte nicht damit gerechnet, dass diese Holzkonstruktion am DVW von einer Person besetzt ist - nicht am Morgen zwischen Aufstehen und zweitem Frühstück.

So wie er aussah, musste er ein ziemliches Stück vom Norden über die Schlickflächen gewatet oder geschwommen sein - im Sommer nichts ungewöhnliches - aber im Winter?

Naja, auf jedenfall grüßte er zurück nachdem er wieder von Schnappatmung auf gefasstes Atmen umgestellt hatte. Wer weiss, vielleicht hat er ja für das "Iron-Man-Training" geübt. :mrgreen:

Aber manche Begegnungen vergisst man selbst nach Jahren nicht. :21:
 
A

anonym

Guest
So ein Schnorchelmax fehlt mir noch in der Sammlung...aber wenn ich einen im Neoprenanzug in meinem Waldrevier entdecken würde...Hmm...Sachen gibts...
 
A

anonym

Guest
Hab da noch ein Erlebnis, das eher zum nachdenken anregen sollte...

Abendansitz nahe Reviergrenze. In der Dämmerung sehe ich eine in eine Lodenkotze gehüllte Gestalt mit Waffe einen Hochsitz im Nachbarrevier besteigen. Von der Statur her konnte es nicht der Reviernachbar sein. Da ich wusste, dass er keine Begeher hat, Handy raus und angerufen. Er war es nicht, wusste auch nicht wer es ist. Allerdings hatte er eine Vermutung...

Ein geistig etwas erkrankter Jugendlicher aus der angrenzenden Ortschaft, der gerne Jäger spielt und ein Holzgewehr hat...

Weitere Nachfrage ein paar Tage später bestätigte die Vermutung.

Jetzt stelle man sich vor...man geht zu seiner Ansitzeinrichtung...möglichst bei schwindendem Licht auf Sauen...da sitzt dann einer, der da nicht sitzen sollte...hat auch noch eine Gewehratrappe dabei, geistig nicht ganz auf der Höhe...

Ich möchte nicht derjenige sein, der sich in dieser Situation wohl subjektiv gerechtfertigt bedroht fühlt...
 

MPM

Registriert
21 Mai 2009
Beiträge
318
Na hoffentlich vertut der sich nicht mal und sitzt bei dir im Revier...
Weit scheints ja nicht zu sein.
:roll:
Das würd ich auch nicht haben wollen!
WH
 
Registriert
10 Feb 2004
Beiträge
582
Hallo,

gestern bei uns kleiner bewaffneter Spaziergang durch Feld und Wald.

Kurz vor Ende eines Abschnitts ist ein Fuchs aus dem Wald in einen Durchlass geflüchtet.

Sofort wurde wieder abgestellt und als alle Schützen standen,hatte sich ein schöner Kreis mit Pkws im Hintergrund gebildet. :19:

Der Fuchs kam aus dem Rohr und sprang auf einen Schützen zu.Der schoß aber nicht,da sich mehrere Eisenrohre eine alten Fabrik im Umfeld des Fuchses befanden,so das er entkommen konnte.

Der Jagdleiter brüllte gleich los,warum der Schütze nicht geschossen hat,beste Position,usw. .

Wären Schrote auf die Rohre geprallt,hätte sich diese in alle Richtungen verteilt und sicherlich mehrere Personen verletzt. :17:

Aber es hätte wenigstens ein Fuchs auf der Strecke gelegen... :27: :27: :27:
 

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