WildundHund 4/2016 S. 28 ff. „Einzeln schnallen, gemeinsam jagen“.

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....Kommen wir zurück zum Inhalt des Berichtes: mit 165 Schützen sind 125 Stück Wild zur Strecke gekommen, davon 47 Sauen. Schussverhältnis 1:1,3. Es sind keine Durchgeher zum Einsatz gekommen, die Hälfte der Standschützen hat einen oder mehrere Hunde vom Stand geschnallt. Wenn die Hunde unterstützung brauchten, ist ein nahe abgestellter Standschnaller den Standlaut angegangen.
Insgesamt keine schlechte Jagd, ...

Ja, von dieser Jagd war nicht nur der W&H-Autor begeistert:

Heute in Niedersachsen:

1200ha, 127 Stück Wild:

25 Rotwild
48 Sauen
46 Rehe
8 Füchse

Perfekte Organisation, schwer beeindruckend und weit überwiegend junge Jägerinnen und Jäger, mit hohem Anteil der Mädels. Super saubere Wildversorgung und die Brüche gab's bereits um 14:50h. Der junge Revierleiter ist ein Spitzenmann!...

;-)
 
G

Gestromt

Guest
Ich glaube es hält sich so ziemlich die Waage, was gute durchgehende HUNDE und gute solojagende HUNDE angeht.
War von allem dieses Jahr wieder einiges an Schrott dabei, wobei ich da wohl auch eher einen hohen Maßstab ansetzte!

Der eine Jagd halt sehr effektiv mit solojagenden Hunden, der andere geht halt nur durch. Was besser ist, ist fraglich.


Zum Glück hat der Autor nicht davon Berichtet, das einige Frauen auf der Jagd waren und dann noch als Hundeführerinnen und die haben sogar teilweise noch effektiver als ihre männlichen Mitjäger gejagt. :biggrin::biggrin:
 
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Der eine Jagd halt sehr effektiv mit solojagenden Hunden, der andere geht halt nur durch. Was besser ist, ist fraglich.

Die besten Jagden, an denen ich teilgenommen habe, haben Standschnaller und Durchgeher kombiniert. Ist nur für die Hardliner beider Seiten schwer zu akzeptieren.
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Die besten Jagden, an denen ich teilgenommen habe, haben Standschnaller und Durchgeher kombiniert. Ist nur für die Hardliner beider Seiten schwer zu akzeptieren.


:thumbup:
Das waren bei mir nicht unbedingt die "besten" Jagden aber es funktioniert*. Als schlauer Jägermeister wird man auch die Kombination wo es angebracht ist nutzen und sich auch nicht die Leute verprellen die das eine können und das andere akzeptieren.

(*...auch nur mit guten Hunden und HF)


CdB
 
A

anonym

Guest
Die besten Jagden, an denen ich teilgenommen habe, haben Standschnaller und Durchgeher kombiniert. Ist nur für die Hardliner beider Seiten schwer zu akzeptieren.

Genau so sieht es aus. Der Mix macht es.
Im Oktober habe ich eine Drückjagd mitgemacht, wo nur Standschnaller waren. Das Revier hat soviel Dickungen und Windwürfe, da würde ein Durchgeher "zusätzlich" noch Erfolg bringen.

Aber ich kenn mich ja nicht aus und habe auch keine Ahnung
[emoji56]


Gruß Tins

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anonym

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Die besten Jagden, an denen ich teilgenommen habe, haben Standschnaller und Durchgeher kombiniert. Ist nur für die Hardliner beider Seiten schwer zu akzeptieren.

:thumbup:

aus post 75:

Auf dieser Jagd setzte man auf das Konzept der vom Stand geschnallten Hunde, zusätzlich auf in Abschnitten eingesetzte Hundeführer und vereinzelt Treiber. Diese Konzeption halte ich für vergleichbare Jagden für die beste.

Es hängt an den Gegebenheiten, habe ich kleine Hotspots, machen weitjagende Hunde weniger Sinn.
 
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Die besten Jagden, an denen ich teilgenommen habe, haben Standschnaller und Durchgeher kombiniert. Ist nur für die Hardliner beider Seiten schwer zu akzeptieren.

:thumbup::thumbup::thumbup:

Was mich nur ärgert, sind die "selbsternannten Meutekönige", die an anderleuts Hunden kein gutes Haar lassen können, z.B. dass die Solojäger nur gut wären, um "anderes Schalenwild zu beschleunigen..."

Anstatt hier immer nur über die ach so üblen Standschnallerhunde zu jammern, könnte man ja auch mal versuchen, den entsprechenden Hundebesitzern zu erklären, wie sie ihre Hunde vernünftig einjagen können. Es kann und will sich auch nicht jeder eine Meute halten, in der die jungen Hunde "so natürlich" eingejagt werden. Künftige Solojäger muss man auch anders einjagen als Meutehunde.

Ich jage meine jungen Hunde möglichst ohne andere, insbesondere nach Möglichkeit ohne fremde Hunde ein. Kleine Überschaubare Jagden sind dazu deutlich besser, als große DJ. Dazu gehe ich mit meinem Fiffi ein bis zwei Saisons durch, auch durch Dornenverhaue. Bevor ich aber in einen Dornenverhau oder Einstand krieche, schick ich meinen Hund hinein, notfalls auch mehrfach. Der Hund soll nach Möglichkeit die Sauen finden, nicht der HF. Wenn der Hund gefunden hat, oder auch nur der Anschein besteht, dass dort Sauen stecken, helf ich dem Hund. Dabei darf der HF keine Angst zeigen: wenn Herrchen schon Muffesaußen hat, wird der Fiffi aktuell und künftig erst recht einen Bogen um die Borstentiere machen. Wenn die Sauen sich nicht bewegen lassen, kommt evtl. noch die Alte dazu, mehr nicht. Bislang haben wir noch immer die Sauen auf diese Weise bewegt. Ich bleib als HF im Einstand zurück und warte auf den zurückkommenden Hund. Sollten immer noch irgendwo versprengte Frösch sitzen, werden die auch noch bewegt. Der junge Hund lernt, dass er zuverlässig Standlaut geben muss und ihm dann geholfen wird, egal ob später von mir oder einem anderen Schützen/Durchgeher oder anderen Hunden. Ich halte wenig davon, dass der junge Hund, noch dazu mit weniger als 12 Monaten, schon an (kranken) Sauen fassen soll und wenn, dann nur, wenn ich weiß, welches Kaliber auf den jungen Hund wartet. Die Gefahr, dass er frühzeitig Prügel bezieht und sein Lebenlang ein Rehhetzer wird ist mir zu groß. Bislang hat das bei meinen Hunden bestens funktioniert und meine Hunde jagen zuverlässig an Sauen. Wenn ich rehwildreiche Strecken erwarte, bleibt der junge Hund im Auto. In der vergangenen Saison sind mindestens 12 Sauen vor meiner eineinhalbjährigen Wachtelhündin gefallen. mit zunehmender Dauer der Saison und mehreren Erfolgserlebnissen für den Hund, hab ich sie auch schon auf einigen Jagden vom Stand geschnallt, z.T. mit der Alten, z.T. auch alleine ohne die Alte. Ich bin zuversichtlich, dass ich sie bald nur noch vom Stand schnallen brauch und sie ordentliche Leistungen, v.a. am Schwarzwild bringen wird. Wenn nicht, werd ich mit ihr wieder im kleinen Kreis in der beschriebenen Form weitermachen, bis es funktioniert.

Bei einr der letzten Jagden, (gekreiste Sauen, Rehwild bereits Schonzeit) hat sie zwischen mir und meinem Standnachbarn eine Rotte gebracht. Die erste lag gleich, die zweite nach 50m, die Dritte ist mit einem Keulenschuss davongerutscht und der Hund war schon am Anschuss so dicht dran, dass ein weiterer Schuss unmöglich war. Kurz drauf kam die Alte auch auf der Fährte, hat die erste Sau gebeutelt und hat dann der jungen Hündin beigeschlagen und den Frischling (35kg) gehalten. Ich hab mich bei den Nachbarn abgemeldet (war eh nur diese Rotte im Treiben) und hab den Frosch abgefangen. Tolles Erlebnis für den jungen Hund und ich hoffe, dass das die Prägung festigt. Mir reicht es auch vollkommen aus, dass sie bislang nur konsequent stellt und nur fasst, wenn andere Hunde schon fest dranhängen. Meine erste Wachtelhündin war schwarzwildverrückt und hing immer dran, wenn die Sau stehen geblieben ist - egal ob gesund oder krank, groß oder klein. Mein Tierarzt hatte viel zu tun. Mit der Schlagschutzweste wurde es gringfügig besser, nach drei Jahren brauchte ich allerdings eine neue, die erste sah aus, wie mit 4mm Schrot beschossen. Die beiden Hunde, die ich grad hab, sind diesbezüglich intelligenter und deutlich "wartungsärmer"...
 
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:thumbup::thumbup::thumbup:

Was mich nur ärgert, sind die "selbsternannten Meutekönige", die an anderleuts Hunden kein gutes Haar lassen können, z.B. dass die Solojäger nur gut wären, um "anderes Schalenwild zu beschleunigen..."

Gleiches kommt oft genug aus dem Solojägerlager, da tut man sich nichts.
 
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anonym

Guest
Anstatt hier immer nur über die ach so üblen Standschnallerhunde zu jammern, könnte man ja auch mal versuchen, den entsprechenden Hundebesitzern zu erklären, wie sie ihre Hunde vernünftig einjagen können.

Dazu gab es oben längst Berichte, außerdem kann man hier im Forum kein Buch schreiben.

Es kann und will sich auch nicht jeder eine Meute halten, in der die jungen Hunde "so natürlich" eingejagt werden. Künftige Solojäger muss man auch anders einjagen als Meutehunde.

Nur weil nicht jeder kann und daher zur Ersatzhandlungen greifen muss/greift, wird das vorgestellte Konzept nicht falsch, das des Solojagens nicht richtiger.

Da könnte man ja eben so gut stöberjäger seine Schiessfähigkeiten vorwerfen, weil sicher nicht jeder Teilnehmer an einer DJ so schießen kann.

Vielmehr darf man darüber nachdenken, ob das Solojagen ohne Ergänzungen im Busch nicht sehr schnell tierschutzrelevant gegenüber Hund und Wild und auch noch artwidrig gegenüber dem Hund ist.

Ich jage meine jungen Hunde möglichst ohne andere, insbesondere nach Möglichkeit ohne fremde Hunde ein. Kleine Überschaubare Jagden sind dazu deutlich besser, als große DJ. Dazu gehe ich mit meinem Fiffi ein bis zwei Saisons durch, auch durch Dornenverhaue. Bevor ich aber in einen Dornenverhau oder Einstand krieche, schick ich meinen Hund hinein, notfalls auch mehrfach. Der Hund soll nach Möglichkeit die Sauen finden, nicht der HF. Wenn der Hund gefunden hat, oder auch nur der Anschein besteht, dass dort Sauen stecken, helf ich dem Hund. Dabei darf der HF keine Angst zeigen: wenn Herrchen schon Muffesaußen hat, wird der Fiffi aktuell und künftig erst recht einen Bogen um die Borstentiere machen. Wenn die Sauen sich nicht bewegen lassen, kommt evtl. noch die Alte dazu, mehr nicht. Bislang haben wir noch immer die Sauen auf diese Weise bewegt. Ich bleib als HF im Einstand zurück und warte auf den zurückkommenden Hund. Sollten immer noch irgendwo versprengte Frösch sitzen, werden die auch noch bewegt. Der junge Hund lernt, dass er zuverlässig Standlaut geben muss und ihm dann geholfen wird, egal ob später von mir oder einem anderen Schützen/Durchgeher oder anderen Hunden.

:biggrin: :thumbup: Muss ich mehr sagen? Danke.

Ich halte wenig davon, dass der junge Hund, noch dazu mit weniger als 12 Monaten, schon an (kranken) Sauen fassen soll und wenn, dann nur, wenn ich weiß, welches Kaliber auf den jungen Hund wartet. Die Gefahr, dass er frühzeitig Prügel bezieht und sein Lebenlang ein Rehhetzer wird ist mir zu groß.

Ist oben schon beschrieben funktioniert so wie beschrieben 1a auch bei einem (Hetz-)DD;-). Der war sogar schon mit sechs Monaten mit. Die übrigen Junghunde auch alle so ab ca. sechs Monaten.

Bislang hat das bei meinen Hunden bestens funktioniert und meine Hunde jagen zuverlässig an Sauen. Wenn ich rehwildreiche Strecken erwarte, bleibt der junge Hund im Auto. In der vergangenen Saison sind mindestens 12 Sauen vor meiner eineinhalbjährigen Wachtelhündin gefallen. mit zunehmender Dauer der Saison und mehreren Erfolgserlebnissen für den Hund, hab ich sie auch schon auf einigen Jagden vom Stand geschnallt, z.T. mit der Alten, z.T. auch alleine ohne die Alte. Ich bin zuversichtlich, dass ich sie bald nur noch vom Stand schnallen brauch und sie ordentliche Leistungen, v.a. am Schwarzwild bringen wird. Wenn nicht, werd ich mit ihr wieder im kleinen Kreis in der beschriebenen Form weitermachen, bis es funktioniert.

Wir halten fest, Du jagst den Hund in der kleinen oder kleinst Meute mit Unterstützung ein. Über Zahlen wollen wir hier nicht streiten - meinen Glückwunsch. Aber das ist wirklich nicht viel.

Bei einr der letzten Jagden, (gekreiste Sauen, Rehwild bereits Schonzeit) hat sie zwischen mir und meinem Standnachbarn eine Rotte gebracht. Die erste lag gleich, die zweite nach 50m, die Dritte ist mit einem Keulenschuss davongerutscht und der Hund war schon am Anschuss so dicht dran, dass ein weiterer Schuss unmöglich war. Kurz drauf kam die Alte auch auf der Fährte, hat die erste Sau gebeutelt und hat dann der jungen Hündin beigeschlagen und den Frischling (35kg) gehalten. Ich hab mich bei den Nachbarn abgemeldet (war eh nur diese Rotte im Treiben) und hab den Frosch abgefangen. Tolles Erlebnis für den jungen Hund und ich hoffe, dass das die Prägung festigt. Mir reicht es auch vollkommen aus, dass sie bislang nur konsequent stellt und nur fasst, wenn andere Hunde schon fest dranhängen. Meine erste Wachtelhündin war schwarzwildverrückt und hing immer dran, wenn die Sau stehen geblieben ist - egal ob gesund oder krank, groß oder klein. Mein Tierarzt hatte viel zu tun. Mit der Schlagschutzweste wurde es gringfügig besser, nach drei Jahren brauchte ich allerdings eine neue, die erste sah aus, wie mit 4mm Schrot beschossen. Die beiden Hunde, die ich grad hab, sind diesbezüglich intelligenter und deutlich "wartungsärmer"...

Erneut wird zur Unterstützung etc gegriffen, die reine Form des Solojagens vom Stand wird also schon wieder verwässert.

Westen halten bei mir keine 4 Saisons, das liegt aber auch am Gelände. Westen schützen auch vor Dornen, gerade bei Hündinnen, Pfählungsverletzungen etc.

Wir haben wirklich viele Sauen aller Gewichtsklassen mit den Hunden zur Strecke gebracht, ich musste noch nie mit einem der großen zum Tierarzt. Mit allen Bracken mit Ausnahme des Junghundes aber schon. Voran das wohl liegt?;-)
 
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Gelöschtes Mitglied 3063

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BHD, immer wieder die selbe Leiher. Du freust Dich wie ein Kind, wenn angeführt wird, dass auch Solojäger unterstützung brauchen. Wo das nie jemand bestritten hat. Aber immer tust Du so, wie wenn man sich nur versehentlich verplappert hätte und nur rumposaunen, das die Solojager alles alleine reissen.
Wie ich schon gesagt hab: Mit den richtigen Hunden klappt vieles. Es gibt Jagden, da muss niemand wegen Standlaut vom Sitz, und es gibt Jagden, wo man ständig am rennen ist. Deshalb machen Durchgeher ja auch Sinn. Aber es klappt eben auch ohne Durchgeher mit den richtigen Hunden. Und keine Frage, dass dann Die Standschnaller beim Angehen die Aufgabe von Durchgehern übernehmen. Also, auf was willst Du raus? Auch wenn Du oben anführst, dass die Kombination das Beste ist, lässt Du nie ein gutes Haar, sobald Du nur das Wort "solojäger" oder "Standschnaller" hörst!
Wenn dann noch solche Kommentare kommen:

Vielmehr darf man darüber nachdenken, ob das Solojagen ohne Ergänzungen im Busch nicht sehr schnell tierschutzrelevant gegenüber Hund und Wild und auch noch artwidrig gegenüber dem Hund ist.

muss ich ernsthaft an Dir zweifeln. Geht es nur darum, sich unabdingbar zu machen?
Was ist mit der Tierschutzrelevanz, wenn Deine Meute gesunde Sauen fängt?
Ist es artwidrig, wenn sich der Hund aus freien Stücken niemanden anschließt? Ist das eine Qualzucht?
Die Argumentation verhärtet nur...
 
A

anonym

Guest
BHD, immer wieder die selbe Leiher. Du freust Dich wie ein Kind, wenn angeführt wird, dass auch Solojäger unterstützung brauchen. Wo das nie jemand bestritten hat. Aber immer tust Du so, wie wenn man sich nur versehentlich verplappert hätte und nur rumposaunen, das die Solojager alles alleine reissen.

Solojagen das Unterstützung braucht ist ja per se kein Solojagen mehr. Das kann jeder Hund der jagt, egal ob VSt, Bracke, DW, Teckel etc.. Ich weiß, dass selbst mein Teckel allein schon Rotten beschleunigt hat. Unter den passenden Umständen. Man kann aber nicht Ausnahmehunde oder idealtypische Situationen zur Regel erheben oder zumindest so verkaufen.

Wie ich schon gesagt hab: Mit den richtigen Hunden klappt vieles. Es gibt Jagden, da muss niemand wegen Standlaut vom Sitz, und es gibt Jagden, wo man ständig am rennen ist. Deshalb machen Durchgeher ja auch Sinn.

Etwas anderes habe ich nie gesagt. Nur ist es so, dass auf Sauen vor allem im passenden Gelände, das meistens nur mit Solojägern nicht so ist. Ich habe versucht im Eingangsposting meine Bedenken gegen Pauschalisierungen deutlich zu machen.

Mir ist nicht bekannt, das bspw. aus dem Vst-Lager versucht wird/ oder wurde Ausschließlichkeiten zu postulieren. Genau dies ist aber in Kartell ähnlichen Strukturen im Stöberhundlager gänige Übung. Man kann hervorragend mit VSt Sauen etc. jagen. Für den Rehstamper nehme ich sicher keinen Vst, nicht mal eine hochläufige Bracke.

Mit diesem (Ausschließlichkeits-)Konzept ist man vieler Orts abgeschmiert. Deshalb ist der Bericht der W&H um so unnötiger, weil er eben "längst abgeschnittene Zöpfe versucht wieder anzunähen".

Aber es klappt eben auch ohne Durchgeher mit den richtigen Hunden. Und keine Frage, dass dann Die Standschnaller beim Angehen die Aufgabe von Durchgehern übernehmen. Also, auf was willst Du raus? Auch wenn Du oben anführst, dass die Kombination das Beste ist, lässt Du nie ein gutes Haar, sobald Du nur das Wort "solojäger" oder "Standschnaller" hörst!

Ich habe versucht, dass deutlich zu machen und bedaure aufrichtig, wenn mir das nicht gelingt/gelungen ist. Ich möchte, dass man sachorientiert und den Hunden gerecht werdend handelt und nicht absolute Wahrheiten verkündet.
Es gibt eine Fülle an Kritikpunkten etwa zur Lautdiskussion, zur Hundeauswahl, zum Einsatz/Verhalten von Standschützen.
Das geht so nicht, mit leuchtenden Augen von einer wg. mir sehr guten Jagd zu berichten, vollkommen naiv und verkürzt, mehr Probleme evozierend als Lösungen anzubieten.

Und ja ganz deutlich. Ist gibt auch eine Fülle an Kritikpunkten an Durchgehern. Auch das habe ich zumindest zum Teil hier angeschlagen bspw. Durchgehschützen.

Wenn dann noch solche Kommentare kommen:

...

muss ich ernsthaft an Dir zweifeln. Geht es nur darum, sich unabdingbar zu machen?
Was ist mit der Tierschutzrelevanz, wenn Deine Meute gesunde Sauen fängt?
Ist es artwidrig, wenn sich der Hund aus freien Stücken niemanden anschließt? Ist das eine Qualzucht?
Die Argumentation verhärtet nur...

Zu all diesen Fragen gibt es ein Buch, in dem versucht wird diese aufzuarbeiten. Das ist hier in extenso so nicht möglich.

Wenn man die Texte auch der Standschnaller hier aber weiterdenkt, kann man Antworten schon finden. Bspw. der Bericht über den Wachtel vom Diplomwaldschrat, der häufig zum TA musste.

Entgegen der Schilderung des Einjagens durch Diplomwaldschrat, finden sich hier im Forum auch ganz andere Beiträge, wie man einen Solojäger einjagen soll.

Stöberjäger gibt selbst zu, dass viele Standschnaller Hasenfüße sind; Diplomw. fordert, dass der Hf keine Angst haben dürfte. Da sind wir doch schon wieder mitten drin. Selbst unter Durchgeher-HF gibt es genug Kanonenträger, die nicht für ihre Hunde durchs Feuer gehen.
Ich möchte nicht, dass solche Menschen, die in der Ambivalenz pendeln, sich dem Bail nähern. Ich will Topschützen auf den Ständen und top HFs im Busch. Jeder sollte sich in seinem Bereich professionalisieren.

Wie sieht es denn in Wahrheit aus. Kaufst ´nen Stöberhund, machst Prüfungen und es flattern 30 Einladungen aus dem Zuchtverein ein. So kann man auch Hunde verkaufen. Dann gehen die Preis von 750 auf 1250 Euro Tendenz steigend. Über Qualität sagt das nichts.

Aber es ist im Wesentlichen ganz großer Mist und das eine bedingt das andere. Der Zug geht dann in die völlig falsche Richtung.
 
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Wie ich schon gesagt hab: Mit den richtigen Hunden klappt vieles. Es gibt Jagden, da muss niemand wegen Standlaut vom Sitz, und es gibt Jagden, wo man ständig am rennen ist. Deshalb machen Durchgeher ja auch Sinn. Aber es klappt eben auch ohne Durchgeher mit den richtigen Hunden. Und keine Frage, dass dann Die Standschnaller beim Angehen die Aufgabe von Durchgehern übernehmen. Also, auf was willst Du raus?

Hyps,

so sehr ich dich schätze, aber das ist doch Mist. Ich besetze doch die Sitze erst einmal mit Schützen, damit die da sitzen und Strecke machen und nicht, damit die häufig vom Sitz runtermüssen, um Hunden zu helfen. Wenn das ausnahmsweise passiert OK, aber nicht regelmäßig, dann gehören in diesen Revierteil ein oder 2 Durchgeher mit Hunden zur Unterstützung hin.
 
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