Wildernde Hunde

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Milan:


1a. Doch, das kannst Du mir ruhig vorwerfen! Es ist nämlich richtig!

1b. Welcher Vorraussetzungen bedarf es denn noch? Ich jage äußerst selten in BaWü (nie), daher wäre ich über einen genauen Passus in Eurem LJG recht dankbar.

2. Naja, wenn man schreibt am Thema vorbei, dann kann man gleich sagen: "Sechs, setzen, danke das wars!" Willst Du Dir das wirklich aufbürden
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?

WH

Torsten
<HR></BLOCKQUOTE>

Wegen 1b mache ich ja gerade 1a nicht.
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Ich kenne auch das Niedersächsische LJG nicht.

2. Im großen und ganzen wissen wir, was ein wildernder Hund ist. Wie man mit ihm verfahren darf, ist die Frage.

§29 Aufgaben und Befugnisse des Jagdschutzberechtigten.

1) Die zur Ausübung des Jagdschutzes (§ 23 des Bundesjagdgesetzes)Berechtigten haben folgende Befugnisse:
1. ...
2. Sie dürfen Hunde, die erkennbar dem Wild nachstellen und dieses gefährden können, töten. Dies gilt nicht, wenn
a) die Hunde eingefangen werden können
b) auf sonstige Weise erreicht werden kann, dass dazu gehörende Begleitpersonen nach nur kurzfristiger Unterbrechung wieder auf die Hunde einwirken können,
c) es sich um Blinden-, Hirten-, Jagd, Polizei- oder Rettungshunde handelt, die als solche kenntlich sind.

3. Sie dürfen streunende Katzen in einem Jagdbezirk töten, soweit diese in einer Entfernung von mehr als 500 m zum nächsten bewohnten Gebäude angetroffen werden.
(2) Lebend gefangene Hunde und Katzen sind als Fundsachen zu behandeln.


P.S.: Ganz nebenbei: Beachte, daß die Möglichkeit einer Übertragung von Teilen (z.B. Hunde und Katzen) des Jagdschutzes auf Jagdgäste in BaWü nicht vorgesehen ist.
 
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Hier möchte ich anmerken, dass die BaWü-Gesetzgebung schon recht konkret formuliert.

Vgl. Hessisches JG, §32 (2): [...]Die Tötung muß unterbleiben, wenn andere Maßnahmen ausreichen, um die Gefahr abzuwenden, die von dem Hund oder der Katze ausgeht.[...]
Hirten-, Blindenhunde etc. blablabla idem BaWü.

Kann damit jemand was anfangen?
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Ich kann mir derzeit für mich (JJ) nicht vorstellen, einen Hund zu füsilieren. Zu groß der Schaden, der daraus wiedermal der Jägerschaft an sich entstehen kann. Zu schwer, die Situation richtig einzuschätzen. Wenn Oma's Pudelchen einmal in zehn Jahren ein kurzes Stück hinter einem Hasen hergeht - Bumm??? Und wenn es dann Spitz' auf Knopf geht, steht Aussage gegen Aussage!? Lieber nicht.
Einzige mir vorstellbare Situation ist das notorische (quasi vorsätzliche) Wildernlassen eines Hunds, nach entsprechenden Ermahnungen im Vorfeld.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von frodo:
Wenn Oma's Pudelchen einmal in zehn Jahren ein kurzes Stück hinter einem Hasen hergeht - Bumm??? <HR></BLOCKQUOTE>

Dann ist die Situation, zumindest bei uns in BW eindeutig. Er kann den Hasen nicht gefährden. Abschuss unzulässig!

Da muß schon ein Schäferhund kommen, und die ganze Latte an Voraussetzungen, die TB genannt hat. Und: Welcher Jäger erschiesst, mir nichts, dir nichts, einen Hund? Ich kann mir das nicht vorstellen. Einzige Ausnahme: Hunde, die z.B. auf ländlichen Anwesen als Wächter gehalten werden, aber lieber jede Nacht wildern gehen. Diesen Fall habe ich selbst miterlebt. Im angrenzenden Staatsrevier hatte der Revierleiter die Tiere öfter beim Hetzen gesehen, noch öfter nur gehört (Dunkelheit). Mehrfache Aufforderunegn an den Halter, die Hunde am Verlassen des Grundstücks zu hindern, brachten nichts. Einziger Kommentar: "Dann schießen sie doch einen. Vielleicht lassens dann die anderen zwei!"

Da fällt mir nichts mehr zu ein!
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Gruß, hubbert
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Dingo:
Also, ich würde mir es 2 - mal überlegen, ob ich abdrücke, , selbst, wenn der Hund direkt hinter dem Reh wäre. Da ist der Ärger nur vorprogrammiert.....<HR></BLOCKQUOTE>

Ganz genau so schaugt des aus!

Bei mir hetzt ein Urlaubsmitbringsel aus
Algerien unkontrollierbar durch die
Einstände. Der Hund ist mindestens ebenso
unberechenbar wie seine gänzlich unter-
belichtete Führerin.

Ich hab mit der Frau im guten und guten
und guten und nochmal im guten geplaudert.

Im Ergebnis ist es jetzt so, daß der Hund
beim Gassigehen ein Teletak umgehängt bekommt. Eine Eigeninitiative der Hunde-
führerin, die ich ihr so gar nicht zugetraut
hätte.

Jetzt ist es halt so, daß der Hund wie frisch
geföhnt aus der Dickung rausspritzt, wenn
seine Führerin ihn übers Teletak abruft.

Schlüssig bin ich mir noch nicht, welche
der beiden Tölen die blödere ist.

...wie auch immer. Ein Abschuß käme für
mich nicht in Frage. Wie Dingo es ganz
genau richtig hingeschriben hat.
 
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Hinter den Bennieshecken stehen dann tapere 1€ Jober und verteidigen die Frucht !!! Ja, Ja so einfach ist das dann.
 
T

Tanz664

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Einhorn:
Die haben auf ihrer homepage noch ein anderes interesantes Manifest stehen.

KONZEPTE NACH DER ABSCHAFFUNG DER JAGD

Schaut euch das mal an.
Meine Liblingsstellen sind :

Felder am Waldrand werden zwar bepflanzt aber nicht mehr abgeerntet.

Ehemalige Jäger können sich an den Biotopmaßnahmen beteiligen.

Weinberge und Sonderkulturen werden durch Benjeshecken geschützt.

Nach einer abkehr von der billig Massentierhaltung erholt sich die Landwirtschaft wieder.

Alles klar, warum sitzen solch geistige Leuchten nicht schon Längst in Berlin oder Brüssel, oder tun sie das schon???
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Erstaunlich das man jetzt schon konzepte für eine Zeit nach der Jagd entwickelt.

Gruß Einhorn
<HR></BLOCKQUOTE>

*Gelächter*

Wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld...

Mal im Ernst, es ist an der Zeit Herrn Eichler und Konsorten aus Ihrem Kristallturm herauszubefördern und denen klar und deutlich zu machen, dass wir in der Realität leben und nicht in Utopia.

Die wirtschaftliche Situation wird auch nicht besser, im Gegenteil, wir können uns durch die 1 € Jobber in Zukunft auf 4,8 Millionen Arbeitslose einpendeln.

Aber ist ja egal, sind ja nur 4,8 Millionen Menschen, die können wir bequem Opfern.

WH

Torsten

[ 27. Januar 2005: Beitrag editiert von: Milan ]
 
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Mensch !! Das ist die Lösung unseres Arbeitslosenproblems.

Nach abschaffung der Jagd stellen wir 1&#8364; Jobber als Vogelscheuchen in die Felder und Weinberge. Die sind regenerativ und umweltverträglich
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T

Tanz664

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Einhorn:
Mensch !! Das ist die Lösung unseres Arbeitslosenproblems.

Nach abschaffung der Jagd stellen wir 1€ Jobber als Vogelscheuchen in die Felder und Weinberge. Die sind regenerativ und umweltverträglich
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<HR></BLOCKQUOTE>
[Ironie an]
Du kommst wohl nicht aus der LW?

Da kannst Du keine deutschen Arbeitslosen zu nehmen, entweder kommen die Vogelscheuchen dann zu spät oder melden sich nach dem zweiten Tag krank. Wenn sie da sind stehen sie an der falschen Stelle und wenn du Pech hast fallen sie ständig um! Du kriegst Ärger mit der Berufsgenossenschaft und der Gewerkschaft der Vogelscheuchen... NEIN Danke! [Ironie aus]

Aber ich habe eine bessere Idee, die ein (t)€ Jobber werden als Kontrollorgan für unsere Politiker eingesetzt, jeder Politiker, der seinen Job nicht richtig macht wird entlassen und durch eine 1 (t)€ Kraft ersetzt, schlechter können die es auch nicht mehr machen!
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....

WH

Torsten
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von hubbert:
Im angrenzenden Staatsrevier hatte der Revierleiter die Tiere öfter beim Hetzen gesehen, noch öfter nur gehört (Dunkelheit). Mehrfache Aufforderunegn an den Halter, die Hunde am Verlassen des Grundstücks zu hindern, brachten nichts. Einziger Kommentar: "Dann schießen sie doch einen. Vielleicht lassens dann die anderen zwei!"

Da fällt mir nichts mehr zu ein!
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Gruß, hubbert
<HR></BLOCKQUOTE>

Doch, schon!
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9 Nov 2002
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6.294
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fox01:


Bei mir hetzt ein Urlaubsmitbringsel aus
Algerien unkontrollierbar durch die
Einstände. Der Hund ist mindestens ebenso
unberechenbar wie seine gänzlich unter-
belichtete Führerin.

Ich hab mit der Frau im guten und guten
und guten und nochmal im guten geplaudert.

Im Ergebnis ist es jetzt so, daß der Hund
beim Gassigehen ein Teletak umgehängt bekommt. Eine Eigeninitiative der Hunde-
führerin, die ich ihr so gar nicht zugetraut
hätte.

Jetzt ist es halt so, daß der Hund wie frisch
geföhnt aus der Dickung rausspritzt, wenn
seine Führerin ihn übers Teletak abruft.

Schlüssig bin ich mir noch nicht, welche
der beiden Tölen die blödere ist.

...wie auch immer. Ein Abschuß käme für
mich nicht in Frage. Wie Dingo es ganz
genau richtig hingeschriben hat.
<HR></BLOCKQUOTE>

Richtig, fox. Du hast einen wesentlichen Punkt genannt: Es ist sicherlich nicht dem Hund anzulasten, dass er wildert. Es liegt in erster Linie am Hundebesitzer. Den Hund zu erschießen wäre keine Lösung, sondern eine Verlagerung des Problems. Der Besitzer schafft sich ohnehin Ersatz an, mit dem das bunte Treiben dann weitergeht. Daher kann eine Lösung des Problems nur mit dem Hundebesitzer angestrebt werden. Ist dieser uneinsichtig: Dann würde eine sehr saftige Geldstrafe und evtl. das Verbot der Hundehaltung weiterhelfen. (Vergleiche: Urteil gegen Gerd Haucke, dem der Richter am liebsten den "Hundeführerschein, so es denn einen gäbe, entzogen" hätte)

Gruß, hubbert
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T

Tanz664

Guest
Richtig Hubbert,

ich hatte es schon mehrfach angesprochen.

wie heisst es im Volksmund so schön: "Wie der Herr, so's Gescherr!"

WH

Torsten
 

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