Der Schnee trägt schon wieder.
Die Rehe werden nicht gefüttert.
Durch die hohe Schneelage (hier rund ein Meter) erreichen sie jetzt auch Äsung, an die sie sonst nicht hinkommen.
Die Verhausschweinung von Wildtieren schadet mehr als sie nützt.
Rehe überwintern am besten einzeln oder in kleinen Gruppen gut verteilt über die Fläche, dann ist das Nahrungsangebot am besten.
Und es müssen erfahrene ältere Stücke dabei sein, die wissen, wo im Winter Äsung erreichbar ist. Deshalb ist es auch verantwortungslos, dumm und tierschutzwidrig, den Kitzen die Geissen wegzuschiessen.
Ausserdem ist eine geeignete Biotoppflege wichtig, die Winteräsung bereitstellt, z.B. in Form von Brombeer-Beständen und ganz wichtig in Form von hochwertigen Waldrändern.
Bei Rotwild sieht die Situation etwas differenzierter aus, da wird es ohne Fütterung im Winter im Berggebiet eng, aber z.B. wird Rotwild am Schweizer Nordalpenrand bei klimatischen Bedingungen, die mit den unseren praktisch identisch sind, nicht künstlich gefüttert und trotzdem hält sich ein Bestand.
Dazu müssen sich aber über Jahre hinweg geeignete Traditionen entwickeln.
Gemsen und Steinböcke füttern zu wollen, ist völliger Schwachsinn.
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