Nicht schon wieder. Die wurden nicht aufgelöst, weil sie so gut funktioniert haben.
Wieso sollen die aktuellen Wintergatter schlecht erreichbar sein? Als es noch konnte, ist das Rotwild zig Kilometer ins Vorland gewandert. Und genau die flächige Ausbreitung soll verhindert werden. Hat halt nicht jeder Hinz und Kunz Rotwild im Revier....
Solche Aussagen zeigen wieder einmal, dass die Forstpartie von Wildökologie so viel Ahnung hat wie die Kuh vom Fliegen.
Da wird selbst das grundlegendste Basis-Wissen zu Infektionsgefahren etc. völlig ignoriert, um die aktuelle geltende Version der Forstdoktrin zur Verhausschweinung des Rotwildes blindlings durchzusetzen.
Wir haben im Rotwildbestand verbreitet immer wieder Fälle von TBC und wenn am Winteranfang ein infektiöses Stück z.B. mit offener Lungen-TBC ins Gatter geht, kommt im Frühjahr ein grosser Teil des Bestandes TBC-positiv wieder heraus.
Sobald sich dann aber ein Wintergatter als TBC Hotspot erweist, will es keiner mehr gewesen sein und von der Forstpartie hört man gar nix oder nur die kleinlaute Ausrede, das sei ja nur als "Provisorium" gedacht gewesen ...
Ganz abgesehen davon, dass es beim Rotwild noch eine ganze Reihe weiterer ansteckender bis seuchenartig verlaufender Krankheiten gibt.
Wildtiere durch Einsperren "managen" zu wollen ist absurd und ein Zeichen für willkürliche bis grössenwahnsinnige Anwandlungen.
Und davon, dass die Rückwanderung des Wolfes und Wintergatter nicht zusammenpassen haben wir dabei noch gar nicht gesprochen.
Das verträglichste Managament für Rotwild sind kleine bis mittelgrosse, dezentrale freie Fütterungen an geeigneten Standorten bei einem angepassten Bestand.
Alle Fütterungseinheiten von mehr als ca. 50 Stück sind gerade im Berggebiet ein unkalkulierbares Risiko und auch unnatürlich.
Und wenn Du wissen willst, warum die Hirsche Wintergatter nicht erreichen oder annehmen, kannst Du ja mal hier nachlesen :
https://wildundhund.de/fuetterung-verboten-hirsche-verhungert/
Und wer steckt dahinter ?
https://forum.wildundhund.de/threads/wer-steckt-wohl-dahinter.115264/
https://forum.wildundhund.de/thread...ehoerde-fuehrt-zu-leid-bei-wildtieren.115548/
Die Forstbürokratie sollte trotz ihrer bekannten Arroganz und Beratungsresistenz zumindest in wichtigen Fragen mal auf wirkliche Fachleute hören :
"...
„Widerspricht TBC-Strategie“
Ein ganz anderes Informationsdefizit ortet Landesveterinär Norbert Greber. Das Einstellen der Fütterung widerspreche der TBC-Bekämpfungsstrategie des Landes. „Was hier gemacht wurde, ist absolut kontraproduktiv.“ Die Konzentration auf wenige Fütterungen und die Mobilisierung des Wildes erhöhe die Ansteckungsgefahr, ärgert sich Greber auch darüber, dass es dazu keine entsprechende Information gab. Und was das Tierwohl betreffe, habe man vielmehr die Pflicht, die Tiere zu füttern, weil der Weg zur Nahrung in niedrigere Lagen längst unterbunden sei.
... "
https://www.vol.at/verendete-hirsche-wuehlen-auf/5677184