Wie schleift Ihr Eure Messer?

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Auf die Idee mit den balligen Schneiden ist bestimmt nicht Fällkniven als erster gekommen.
Die propagieren es nur und es hat ja auch etwas für sich.
Jede vernünftige Axt ist ballig geschliffen, warum wohl??
Ob man das so ohne weiteres selbst hin bekommt ist Übungssache wie das Messerschleifen Freihand generell. Warum gibts wohl die Lansky Teile und ähnliches?
Ich selbst habe auch Probleme einen Flachschliff freiHand hin zubekommen.
Bei einem Hohlschliff überhaupt kein Thema.
Macht sogar Spaß, aber ist einiges an Übung und früher habe ich auch das eine oder andere, zum Glück billige Messer vermurkst.
Also habe ich mir zu diversen Arkansas Steinen noch ein Gatco gekauft.
Funzt sehr gut, aber von allein und ohne Übung geht es auch nicht.
Rasierklingenschärfe gibts bei den meisten Messern nur mit dem entsprechenden Werkzeug.
Bei Gatco gibts als Ergänzung noch einen ultrafine Stein, allerdings nur als Zubehör. In den Sets ist keiner vorhanden.
Genauso bei Arkansas Steinen, ohne den Black Hard Arkansas geht nix, will man eine wirklich perfekte Schneide.
Scharf ist sie auch mit dem White Hard , aber eben nicht so perfekt, wobei im Grunde dazu zum Schluß noch ein Lederriemen mit Politurpaste gehört.
 
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Jede vernünftige Axt ist ballig geschliffen, warum wohl??
Wir reden aber nicht von der ganzen Klinge sondern von den max.2mm Schneide.
Ganze Klinge bis oben ballig ist logisch aber die Schneide ballig schleifen ist
kompliziert zum nachschleifen und der Schneidwinkel wird unnötig groß.
 
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Zum Graef 120cc:

Da ja die letzten cm (wieviele eigentlich?) der Schneide nicht mehr bearbeitet werden: macht Ihr das Stückchen dann noch manuell oder garnicht? Und wenn sich da irgendwann eine Stufe bildet: was dann?

Danke und Gruß
 
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Tag,

bei Frankonia gibts solche "Belgischen Brocken", sollen sehr gute Schleifsteine sein. Hat damit wer Erfahrungen - ob gut oder schlecht?

MfG
 
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Beim Lansky oder Gatco einfach den Winkel der Führungstäbe gering nachdrücken. Dann geht das (minimal) ballig Schleifen von alleine.
Und kürzt ds Schleifen/nachschleifen extrem ab. darf aber nur sowenig sein, daß der 280er Stein einen Grad wieder wegnimmt. Das meinte ich übrigens mit Pfuscher weiter vorne.

Zum Leder: Leder richtet nur Grade auf. Schleifpaste auf Leder kerbt den Stahl in Form eines Mikrowellenschliffes. Dann kann man gleich die Kreuzstähle zum Schärfen benützen.
 
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JungfuchsM03 schrieb:
Tag,

bei Frankonia gibts solche "Belgischen Brocken", sollen sehr gute Schleifsteine sein. Hat damit wer Erfahrungen - ob gut oder schlecht?

MfG

Ich hatte immer scharfe Messer, bis ich mit dem Belgischen Brocken angefangen habe. Irgend etwas mache ich da falsch, ich krieg einfach keine Schärfe damit hin (und ich weiss, dass es ein Nassschleifstein ist).
Der Belgische Brocken hat aber einen ausgezeichneten Ruf (oder gute Werbung) - Vielleicht kennt wer den Trick und informiert uns..
 
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Ja, einen Nassschleifstein zu beherrschen bedarf viel übung. So richtig gut, das das Messer danach wirklich rasiermesserscharf ist, und nicht nur ein paar Haare abschert, kann ich das auch nicht. Habs aber halt noch nie mit so einem Belgischen Brocken versucht.
Aber auch Lansky macht ausreichend scharf und geht wesentlich schneller.

MfG
 
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barry08 schrieb:
Der Belgische Brocken hat aber einen ausgezeichneten Ruf (oder gute Werbung) - Vielleicht kennt wer den Trick und informiert uns..
Ich vermute der Trick heißt Übung.

Auf der Messe in DO guckte ich mal den "Marketendern" zu, die die Dinger vertrieben. Die schnitten ein Messer erst auf einem Hammerkopf total stumpf. Danach kurz an die Schleifscheibe und anschließend mit dem Brocken dran- rubbeldiekatz war das Messer wieder rasiermesserscharf, absolut beeindruckend.
Dass das kein Fake war konnte man daran erkennen, dass sie das auf Wunsch auch mit mitgebrachten Messern der Besucher machten. :shock:

Ich erkannte jedoch, dass mich das motorisch überfordern würde und ließ das Geld in der Tasche. 8)
 
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Danach kurz an die Schleifscheibe und anschließend mit dem Brocken dran- rubbeldiekatz war das Messer wieder rasiermesserscharf, absolut beeindruckend.

Den Trick kann ich Dir auch vorführen... (hat etwas mit dem Schneidwinkel zu tun...)

Worum es mir geht, ist es, Messer, die bisher akzeptabel scharf waren, mit dem Belgischen Brocken ensprechend schärfer zu machen. Über die übliche Qualität (Abziehstal/Streicher) komme ich aber auch mit dem Belgischen Brocken nicht - oder erwarte ich zu viel??
 
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Nein, ich denke auch das man das wahrscheinlich mit reichlich Übung und am Anfang mit ein paar vermurksten Messern irgendwann hinbekommt.

Mein Vater bekommt mit einem feinen Schleifstein in ein paar Minuten ein Messer wirklich rasiermesserscharf - er macht es aber auch jeden Tag und nicht nur einmal im Monat. Deshalb hat er etwas mehr Geschick darin...
 
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Hmmm, habe zwar auch ein Lansky, aber inzwischen schleife ich nur noch mit japanischen Wassersteinen wenn es mal richtig stumpf ist. Meist reicht es, wenn ich mit einem Arkansasstein und Petroleum abziehe und das gute Stück anschliesend mit Sinensis (Chinesisches Kamelienöl) einreibe - und das nächste Rehlein kann kommen...
 
A

anonym

Guest
Weidmannsgruss
Ich verwende das 5er Lansky Set und bin sehr zufrieden, macht sehr scharfe Messer und die Schneide sieht profimässig aus. Ich spanne die Messer mit Balsaholz horizonal in die Zwinge ein und gebe nur wenig Druck auf den Schleifstein, so werden Messer mit breiterem Rücken nicht verkantet. Ich wähle einen Schneidwinkel von 25° und bin sehr zufrieden mit dem Resultat. Früher hatte ich mal das Spyderco ausprobiert, finde aber im nachhinein das Lansky besser.
Weidmannsgruss Dani
 

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