Wie reinige ich meine Waffe richtig??

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Hallo Foristi,

Wie putze ich mein Drilling richtig?? Also Läufe und Schaft??
Welche Mittel bzw. Putzhilfen soll ich verwenden?
Was ist zu beachten um den "Ölschuß" zu vermeiden?

Ich besitzt bereits das "Bore Snake" von Big F, hab ich bis jetzt erst einmal verwendet. Was muss ich da beachten?

Zur Waffe: Drilling Sauer Mod. 3000 7x57R 16/70

Ich hoffe ihr könnt einem Jungerjäger weiter helfen.
Danke schon mal in voraus!!
 
A

anonym

Guest
Hallo JJ,

würde mir ein Quick Clean(Bore Snake) für Kugel und Schrotlauf zulegen. nach dem schiessen einfach durchziehen.
Ab und an mit VFG Filzprofen den Kugellauf durchziehen, dann siehst Du am besten wie dreckig oder sauber der Lauf ist ggf. mal ein wenig Ballistol oder WD 40 auf die Propfen sprühen, wenn die Waffe länger im Schrank steht. Vor dem nächsten Einsatz trocken durchziehen, dann hast Du auch keinen Ölschuss.
Für die Schaftpflege und die Brünierung verwende ich einen öligen Lappen.

WMH
 
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Als erstes nimmst du die Bore Snake nur für zwischendurch.
Korrektes reinigen geht nur mit Putzstock. ich nehme dafür den von Dewey
Gibts bei Henke
Hier ein paar Tips zum Laufreinigen.
http://www.henke-online.de/index.php?id=327

http://www.henke-online.de/index.php?id=328

Bei dem bekommst du alles was du brauchst.
Öl verwende ich CLP von Break Free, Laufreiniger den Schaum von Forrest. Gibts bei Frankonia.
WD 40 zum reinigen von alten Ablagerungen und damit kannst du auch die Kanone von außen abwischen bevor sie in den Schrank kommt.
Für das Holz gibts spezielle Schaftöle aber am einfachsten ein gekochtes Leinöl, billiger, besser.
 
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Als erstes nimmst du die Bore Snake und schmeist sie in den Müll!
Wie schon in anderen Trööts beschrieben kann sie durch nicht zentrischem
Ausziehen aus der Mündung die selbige verletzen.

Gruß Buckel 8)
 
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buckel schrieb:
Als erstes nimmst du die Bore Snake und schmeist sie in den Müll!
Wie schon in anderen Trööts beschrieben kann sie durch nicht zentrischem
Ausziehen aus der Mündung die selbige verletzen.

Also das eine Schnur und daran befestigt ein Gewebe eine Mündung beschädigen kann ich kaum glauben.
Könntest du bitte mal den oder die Threads verlinken in denen das steht? Ich habe leider nichts gefunden.
Das einzige war das die Dinger manchmal abreissen und dann nur schwer wieder entfernt werden können.
 
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buckel schrieb:
Als erstes nimmst du die Bore Snake und schmeist sie in den Müll!
Wie schon in anderen Trööts beschrieben kann sie durch nicht zentrischem
Ausziehen aus der Mündung die selbige verletzen.

Gruß Buckel 8)

@ den JJ Vorher teilst Du uns den Standort des Mülleimers und die beabsichtigte Zeit des wegwerfens bitte mit.

Zwar ist es richtig, dass man die Schnur zentrisch aus dem Lauf ziehen muss und nicht über die Kante der Münung ziehen darf, es ist aber auch richtig, wenn jemand sagt das ist garnicht so schwer.

@Buckel Durch falsche Handhabung kann man mit jedem Reinigungsgerät etwas an der Waffe schädigen, willst Du jetzt alles wegwerfen?
 
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Bore Snake ist gut, wenn man den Lauf kurz vor oder nach dem Schießen noch mal eben schnell durchziehen möchte. Für eine richtige Reinigung taugt es nicht.

Sieh Dir mal die Produkte von Tetra Gun an.

http://tetragun.de/

Damit bin ich sehr zufrieden. Du findest auf der deutschen Homepage von Tetra Gun unter "Downloads" auch einige Anleitungen zum "richtigen" Waffenreinigen.

Das wundersame ist, dass viele Leute zwar ohne mit der Wimper zu zucken tausende von Euro für ein neues Gewehr ausgeben, aber wenn es an das Reinigen bzw. Reinigungsmittel geht auf einmal knausrig werden und sparen. Dann hat man halt nicht lange Freude an der neuen Waffe.
 
A

anonym

Guest
Oje Junger Jäger, da hast was angefangen. :lol:
Außer Meinungen und Glaubensfragen wirst nichts kriegen. Und die Frage nach dem richtigen Glauben hat schon jede Menge Kriege ausgelöst...

Ich glaube ja eher Du meinst mit "Putzen" mehr Pflegen.

Mit sinnlos Putzen sind schon mehr Waffen verschandelt worden als kaputtgeschossen. Grad im Behördenbereich wo man typischerweise für alles eine Vorschrift braucht haut es kaum hin zu sagen "putzt" wenn es nötig ist - dann kriegst welche die Putzen nie und welche die sind nur noch am Putzen weil viel bekanntlich viel hilft. :wink: Also schreibt man am Ende: Nach dem Schießen putzen. Damits für alle gleich gilt.

Die BoreSnake kriegt durchs Behördenputzen gleich ihren schlechten Ruf mit. Die alten Bundeswehrketten haben tatsächlich durch schräges Anwenden, Gewalt und "zu viel des Guten" Mündungen kaputt gemacht. Einen BoreSnake Schaden hab ich noch nie gesehen...

Was braucht nun der Drilling wirklich?
Die Zeiten von Schwefelsäure durch Schwarzpulverrückstände im Lauf sind seit einer ganzen Weile - außer bei den Vorderlader-Jägern - schon rum. Einmal mit der Snake durchziehen wird nicht porentief rein machen - aber reichen, die Rückstände fressen sich nicht durch den Lauf.
Ein- bis zweimal im Jahr den Lauf innen richtig putzen reicht Sportschützenweltmeistern mit hohen Schußzahlen genauso wie dem Jägersmann. 8)

Was Du aber nicht übersehen solltest ist "Pflegen". :!:
Angepasst an das was Du Deinen Drilling an Wind und Wetter aussetzt.
Feuchtigkeit verdient mehr Beachtung als das was von modernen Treibmitteln und Zündhütchen hinterlassen wird.

Schaftöl, immer mal wieder von Hand einrubbeln - der Schaft sagt von selber wenn er nicht mehr kann. :wink: Saugt er nicht mehr ists genug.
Ballistol zum Abwischen von Metall und Holz - die kleinen gemeinen Ecken nicht übersehen wo sich der Rost dann hinterrücks einnistet.
WD40 für überall wo sich Teile bewegen.
Für die Lauf-Großputzorgie: Hoppes.
Mehr hab ich noch nie gebraucht. Und bei mir ist alles im Arsenal, vom 98er bis hin zur Schwarzpulverpatronen-Büx und zum Vorderlader. (Auch Selbergebaute sind darunter.)

Wie gesagt, die eine Antwort wirds nicht geben.
Allein zu Ballistol kannst wohl einen 20 Seiten Thread kriegen... Mit hartnäckigen Vertretern der Meinung dass es völlig sinnloses Zeug ist inklusive.
Außen mehr und innen weniger würde ich sagen, ein Stückerl Klebeband über die Mündung bei Sauwetter schadet auch nicht.
 
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kann sie durch nicht zentrischem
Ausziehen aus der Mündung die selbige verletzen.

:roll:

zeig mir ene Mündung die durch Nylon und eine Bronzebürste beschädigt wurde....
 
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cast schrieb:
kann sie durch nicht zentrischem
Ausziehen aus der Mündung die selbige verletzen.

:roll:

zeig mir ene Mündung die durch Nylon und eine Bronzebürste beschädigt wurde....


Die Bronzebürste kann man nicht anders als zentrisch herausziehen, denn wenn man den Quickclean nicht gerade zieht, kommt die Bürste nicht mal bis zur Mündung...

Ich ziehe den Quick Clean einfach nach dem Schiessen durch den Lauf und zwar unmittelbar nach dem Schiessen auf dem Schiessstand oder wenns mal länger dauert nach der Jagd einfach nen bischen Ballistol VOR die Bronzebürste auftragen und dann ein paar mal durchziehen.
Das reicht meiner Meinung nach vollkommen aus. Sowohl für Flinte als auch Büchse.
Wenn man dann alle 2 Jahre mal eine gründliche Reinigung mit dem Putzstock vornimmt, wird man nicht mehr viel Dreck aus dem Lauf rausholen, da sich erst keiner ansammelt!

Für den Schaft einfach Schaftöl nehmen wenn er matt wird und ansonsten nehm ich für Schaft und die restlichen Waffenteile einfach das teflonhaltige Zeugs von Lupus.

Richtig Waffenfett käme erst drauf wenn ich ne Büchse einlagere, da ich aber meine ständig brauch, fällt das weg.

Und wieder eine Meinung mehr ;-)

Waidmannsheil
 
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gletscherpris schrieb:
..
Ein- bis zweimal im Jahr den Lauf innen richtig putzen reicht Sportschützenweltmeistern mit hohen Schußzahlen genauso wie dem Jägersmann. 8) ....

Ein bis zweimal im Jahr den lauf RICHTIG reinigen reicht vielleicht einem Jäger. Sportschützenweltmeistern reicht es allenfalls bei der Jagdbüchse. Die Wettkampf- und Trainingswaffen brauchen öfters eine richtige Reinigung, sonst kommst Du nicht einmal bis zur DM, jedenfalls nicht im DSB.

Richtige Pflege braucht auch die Waffe des Jägers, nach jedem "Jagdausflug".

Wer Teflon in seinen Lauf schmiert (Lupus, Tetra Gun etc.) ist selbst schuld.
 
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A.M.A.D.E.U.S schrieb:
gletscherpris schrieb:
..
Ein- bis zweimal im Jahr den Lauf innen richtig putzen reicht Sportschützenweltmeistern mit hohen Schußzahlen genauso wie dem Jägersmann. 8) ....

Ein bis zweimal im Jahr den lauf RICHTIG reinigen reicht vielleicht einem Jäger.
Sportschützenweltmeistern reicht es allenfalls bei der Jagdbüchse.
Der Threadstarter fragte ja auch explizit nach der Reinigung seines Drillings.
Die Wettkampf- und Trainingswaffen brauchen öfters eine richtige Reinigung, sonst kommst Du nicht einmal bis zur DM, jedenfalls nicht im DSB.

Richtige Pflege braucht auch die Waffe des Jägers, nach jedem "Jagdausflug".

Wer Teflon in seinen Lauf schmiert (Lupus, Tetra Gun etc.) ist selbst schuld.
Hat bisher noch keiner geschrieben das das was im Lauf zu suchen hat, meine ich.
 
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maedergolla schrieb:
A.M.A.D.E.U.S schrieb:
..

Wer Teflon in seinen Lauf schmiert (Lupus, Tetra Gun etc.) ist selbst schuld.

Na das erkläre jetzt doch mal bitte. Was soll daran denn schlecht sein?

(Mal ganz abgesehen davon, dass Tetra Gun kein Teflon verwendet).

Wenn man keine Ahnung hat ............

Tja da hat mir der Vertreter, der das Zeug auf der DM 2008 vorgeführt hat, glatt etwas falsches erzählt. Du hast recht, auf der Hompage steht etwas von "der Wirkstoff ist 500 mal kleiner als Teflon".

Ich schmier mir trotzdem nichts in den Lauf von dem mir der Hersteller (Vertreter) nicht sagen kann, wie ich es rückstandsfrei wieder rausbekomme.
 

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