Wie kommt man an einen Begehungsschein ...

Wheelgunner_45ACP

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Man kann Kontakte an den komischen Stellen knüpfen. Ich bin hier früher in einer kleinen Eigensjagd mitgegangen. Vor ein paar Monaten brauchte ich einen Hautarzt. Wurde dann eine Ärztin. Und im Gespräch kam so nebenbei auf, dass ihr Mann mittlerweile der Besitzer dieser Eigensjagd ist. Die Telefonnummern sind zumindest schon ausgetauscht, sehe aber keinen Grund die aktuelle Jagdgeleitet zu verlassen.
 
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Tja...wie kommt man an einen Begehungsscheine🤔?

Nach gut 20 Jahren werde ich nächstes Jahr meine Jagdgelegenheit wohl los,da mein Vater die Pacht nicht verlängert und ich es nicht pachten kann.

Doch manchmal braucht man Glück...habe einen guten Kumpel mit dem ich sehr viel die letzten Jahre bei der Kitzrettung zusammen unterwegs war.... Nach dem Tod seiner Frau letztes Jahr ist bei ihm dieses Jahr die Entscheidung gefallen wieder nach Bayern zu ziehen in die Nähe seiner Eltern damit sie ihn bei den Kids unterstützen kann.

Damit wird in dem Revier ( gut 20 Minuten von mir entfernt) ein Platz frei. 2 Pächter und ein Jungjäger...da hat er mich schon mal ins Spiel gebracht bei seinem Pächter und ein gutes Wort für mich eingelegt. Darf momentan noch ein weibliches Stück erlegen,auch Schwarzwild wenn es passt. Wenn ich mich gut anstelle,könnte was daraus werden,meinte er 🤞🏻.

Es liegt sicherlich auch viel im Wesen der Person. 🤷🏻‍♂️.
 
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30 Aug 2022
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Ich bin an die erste Jagdgelegenheit gleich nach dem Jagdschein durch familiäre Bände gekommen. Der Cousin meines Schwiegervaters ist Mitpächter. Da jage ich gerne mit und bin sehr zufrieden, ich glaube der Rest der Bande auch mit mir… Am Ende sind es aber auch nur 2 Sippen, die in diesem Revier zur Jagd gehen.

Alle meine Freunde sind im Wesentlichen wie folgt untergekommen: So wie ich, durch viel Geld (Arbeitszeit zähle ich dazu) oder beim Forst. Das war es eigentlich im Wesentlichen. Und dann gibt es hier in meiner Region noch die Anständigkeit, dass Pächter der Gemeindejagd stolz darauf sind, dass „alle Jäger des Dorfes untergebracht sind“. Das ist wohl aber offensichtlich die Ausnahme, wie ich hier lese.

Alle die ich kenne, die es bei allem Engagement über Hund, Horn, Schießstand usw. probiert haben (bzw. mussten), suchen immer noch nach dem festen Platz. Neudeutsch: Sad but true.
 
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Wäre mal interessant zu wissen, wie die meisten Jäger ohne persönlichen Anschluss in ein Revier gekommen sind …

Keine 3 Tage nach dem ich die Prüfung bestanden habe, hat sich der zuständige Jagdleiter gemeldet, mich höflich gebeten ob ich Interesse habe, das Revier zu betreuen, ich habe natürlich zugesagt, so kam ich zu den Revier vor meiner Haustüre :cool:
 
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Wenn man nicht absolut introvertiert ist oder sich gegenteilig als ein Pausenclown aufspielt, hat man gute Chancen bei Veranstaltungen der Kreisgruppe mit Jägern ins Gespräch zu kommen.

Bei uns sind das z. B. das jährliche Büchsen- und Flintenschießen, die Hegeschau, Hegeringversammlungen, Jahreshauptversammlung, Hubertusmesse, Sommerfest, etc. pp

Wenn man da also normaler Mensch hingeht und sich anständig aufführt und auch mal mithilft, kommt man sehr schnell mit anderen Jägern ins Gespräch.
 
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11 Okt 2023
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Eigentlich eine ganz spannende Diskussion.
Wobei ich, als Suchender, die eher kreativen Ansätze mal als Ideen mitnehme.

Uns wurde auch nach dem Schein die Klassiker: Jagdhorn, Hund, Schießstand empfohlen. Hund ohne Zeit und Möglichkeit hat sich erübrigt. Horn in der Dreizimmerwohnung üben wollte ich keinem antuen. Auf dem Schießstand bin ich meist dann, wenn sonst keiner da ist.

Hier im Münsterland ist es recht kompliziert, so meine Erfahrung. Weder Annoncen im RWJ (von kreativ bis konservativ geschrieben) noch im Forum, weder das Ansprechen von wirklich freundlich gesinnten Kunden brachten was. Auch ein hoffnungsvoller Kontakt, der mich zu Treibjagd und einem Jährling brachte: Nichts. Leider seit ca. einem Jahr geghostet.
Die Anfrage beim Forst hat mir immerhin eine Drückjagd zum nächsten Jahr beschert. Ansonsten: Dranbleiben, hartnäckig sein und nicht aufgeben.
 
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1 Sep 2022
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Eigentlich eine ganz spannende Diskussion.
Wobei ich, als Suchender, die eher kreativen Ansätze mal als Ideen mitnehme.

Uns wurde auch nach dem Schein die Klassiker: Jagdhorn, Hund, Schießstand empfohlen. Hund ohne Zeit und Möglichkeit hat sich erübrigt. Horn in der Dreizimmerwohnung üben wollte ich keinem antuen. Auf dem Schießstand bin ich meist dann, wenn sonst keiner da ist.

Hier im Münsterland ist es recht kompliziert, so meine Erfahrung. Weder Annoncen im RWJ (von kreativ bis konservativ geschrieben) noch im Forum, weder das Ansprechen von wirklich freundlich gesinnten Kunden brachten was. Auch ein hoffnungsvoller Kontakt, der mich zu Treibjagd und einem Jährling brachte: Nichts. Leider seit ca. einem Jahr geghostet.
Die Anfrage beim Forst hat mir immerhin eine Drückjagd zum nächsten Jahr beschert. Ansonsten: Dranbleiben, hartnäckig sein und nicht aufgeben.

Oder zahlen - wenn möglich.
 
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Unser GI, vor sehr vielen Jahren, hat ein Briefchen auf einer Kanzel hinterlassen. Hat sich vorgestellt, Name und Adresse hinterlassen, allein aus Neugier hat mein Chef darauf reagiert.
Das ist wirklich eine fantastische Idee. Ein handgeschriebener, gut und höflich formulierter Brief ist sehr selten und sehr persönlich, speziell in der heutigen, schnellebigen und oft oberflächlichen Zeit.
Da hätte ich an des Chefs Stelle auch drauf reagiert.
 
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Mir wurde einmal eine Zahl genannt, da wurde mir latent schlecht. Insbesondere für die Freigaben hab ich es als eher unpassend angesehen. Neben der Tatsache, dass das absolut nicht im Budget lag.

Ja, als ich es abgeschickt hatte habe ich "Münsterland" erst richtig wahrgenommen.

Wenn meine Vorstellung (eher Vorurteil) stimmt, sind die Jagden dort seit Generationen in der Hand wohlhabender Landwirtsfamilien und "man kennt sich".
Stelle ich mir als eine der "übelsten" Gegenden vor um jagdlich Fuß zu fassen.
 
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Stelle ich mir als eine der "übelsten" Gegenden vor um jagdlich Fuß zu fassen.

In Österreich ist eher Nachwuchsmangel, es werden in vielen Gegenden händeringend Jäger gesucht.
Ganz anders ist es in Gebieten wo es "Schön" ist wie traumhaften Gegenden in den Alpen, da hast als Einheimischer kaum eine Chance, wennst nicht viel Geld hast, kenne einige die haben einen Ausgangschein, dürfen aber nur Kahlwild erlegen. Sind oft Sauer auf die reichen Deutschen, Kapitalisten,.... solche Reviere werden natürlich verpachtet, ohne Kohle keine Musik.
Bei mir zu Hause ist es eine Jagdgenossenschaft, kostet nur die 120 Euro im Jahr für die Jagdkarte, habe alle Freiheiten, derzeit sind wir nur zu zweit in dem Revierteil, der Eine kann aus Altersgründen nicht mehr, andere Jäger hat derzeit Auslandssemester.
 
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Unsere Kreisgruppe als auch die Hegeringe helfen beim Vermitteln von Jagdgelegenheiten sehr gerne. (Das sollte eine Kernkompetenz von organisierten Kreisgruppen sein).
Das klappt auch ganz gut, wobei hier im ländlichen Raum so gut wie jeder auf Eigeninitiative unterkommt, wenn er/sie/es denn will.
Natürlich klappt das auch am Schießstand. Aber seltenst bei einmal hingehen. Einige haben es hier schon auf den Punkt gebracht. Zum Helfen anbieten ist da sehr hilfreich. Wenn jemand anpacken kann, ist das in den meisten Revieren sehr gerne gesehen und es werden auch Jagdgelegenheiten vergeben, wo auf einfache Anfrage von fremden JJ schon mal gesagt wird: das Team ist voll. Einbringen ist das Zauberwort. Leider gibt es auch Gesell*innen, die sich nicht vermitteln lassen, aber das ist eher die Ausnahme.
Nochmal zum Schießstand: wer dort regelmässig übt und seine Fertigkeiten ausbaut, der hat Aussicht auf Einladungen zu einigen Drückjagden, was schon mal ein Anfang ist.
@Westwood hat es schon geschrieben: Wer bei DJen beim Bergen, Aufbrechen und Streckelegen anpackt, der wird auch mal wegen Jagdgelegenheiten angesprochen, oder kommt zu weiteren Einladungen.
 
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9 Jul 2024
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Ich habe es auch schonmal in einem anderen Thread geschrieben. Die meisten revierlosen Jäger treffe ich auf Drückjagden und lade den ein oder anderen (wenn man sich denn vertsteht) mal zum rausgehen im Revier ein. Bestimmt findet der ein oder andere so auch eine feste Jagdgelegenheit.
Bin kein Pächter aber kann immer Leute mitbringen, hab gewisse Freiheiten. Aber selbst da habe ich schon gemerkt, dass viele nach ein paar Ansitzen auch ohne Abschuss und langem Anfahrtweg der anderen Person sich 'weniger' melden. Dann wars das eben.
 
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Horn in der Dreizimmerwohnung üben wollte ich keinem antuen.
Warum nicht?
Ich habe als Jugendlicher Posaune gelernt, später kam noch Kontrabass und meine Schwester mit dem Klavier.
Dann verlagerte sich das Interesse Richtung Jagd, das Jagdhorn kam. Also wurde mit dem geübt.
Es gibt Zeiten zu denen man sich das üben verkneift. Ansonsten müssen die nachbarn da durch und ich versichere dir, Ansatzübungen und 4 Stunden am Tag üben war für die Nachbarn sicher nicht einfach, aber es gab nie ein böses Wort.

Also leg los. Wir hatten einen Kollegen der hatte beim Spazierengehen das Horn dabei und hat im Wald geübt, so kam der Kontakt.
 
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22 Mai 2019
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Ich habe damals bei einem Jäger im Ort mehrmals Wild gekauft und nebenbei
erwähnt, dass ich neu den Jagdschein habe. Nach ein paar mal hat er gefragt ob
ich nicht selbst mal was erlegen will. Seit dem bin ich dabei, freie Büchse im Hochwildrevier,
sechser quasi der sechser im Lotto.

Inzwischen habe ich zusätzlich ein kleines Revier im Ort gepachtet. MIR z.B. wäre das Jagdhorn
vollkommen egal, bist ein Depp bleibst ein Depp egal wie gut Du blasen kannst ;-)
 

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