kuno schrieb:
Dann halt nochmal eine Tabelle.
100m fleck 3,5hoch/100m
60m +0,2 +1,7
129m +/- 0 +3,2
150m -1,5 +1,5
160m -3,0 +1,3
170m -6,8 +/-0
180m -9,9 -0,8
190m -13 -2,2
Wer jetzt noch nicht im praktischen jagdlichen Alltag den Vorteil einer Waffe auf GEE eingeschossen sieht, dem ist nimmer zu helfen.
Ohne rumeiern von 10m -190m ohne irgendwie über Haltepunkte nachdenken zu müssen oder umständlich am ZF rumzudrehen, da brauch ich über 100m Fleck gar nicht mehr nachdenken.
PS: Im Gegensatz zu einigen hier, weiß ich was GEE ist und wie sie anzuwenden ist!!
Nach dieser unsäglichen Diskussion endlich mal ein Beitrag, den ich nachvollziehen kann.
Das Einschießen auf GEE bringt doch den Vorteil, daß ich ohne allzuviel umzudenken die Leistung meines Kalibers/Geschosses am besten ausnutzen kann. Ansonsten verschenke ich eine unter normalen Verhältnissen gegebene, praktische Einsatzreichweite.
Nach Überschreiten der GEE fallen die Geschosse, unabhängig von der Laborierung, immer stärker ab, was eine genaue Kenntnis der Waffe, der Laborierung und vor allem der Entfernung erforderlich macht.
Was ist daran also schädlich auf GEE einzuschießen, auch wenn diese von den meisten nur in wenigen Fällen ausgenutzt wird ?
Wer dann auf 100 m mit z.B. 4 cm Hochschuß arbeitet, sollte auf kleine Ziele aber beachten, daß er hier auch entsprechend korrigieren muß, z. B. tief anstechen oder ins unter Drittel gehen.
Das ist doch die ganze Kunst:
Mit seiner Waffe vertraut sein, den Streukreis und die eigene Schußfertigkeit kennen und mit dem Revier vertraut sein (Entfernungsschätzen oder auch Entfernungsmesser einsetzen).
Demjenigen, der nie über 100 m hinaus schießt, kann die GEE Schnuppe sein.
Ansonsten ist der zu Grunde liegende Hochschuß (bei GEE-Angaben i. d. R. eben 4 cm) von jedem für seine Verhältnisse und das zu bejagende Wild anzupassen.
Daß diese Angaben zur GEE auf den Verpackungen aber mit Vorsicht zu genießen sind, braucht nicht weiter erläutert werden und daß es einen erheblichen Unterschied machen kann, ob ich auf die geschätzten 180 m schieße, die sich dann als 230 m entpuppen, ist wohl auch klar.
Im übrigen hängt die theoretisch erreichbare GEE auch von der Montagehöhe ab.
Es ist ein Unterschied, ob ich beim Repetierer mit einer 4 cm niedrigen Montage schieße oder eine BBF führe, bei der die Montagehöhe im Verhältnis zum Kugellauf z. B. 75 mm beträgt.