Wie Ackerwinde dauerhaft entfernen?

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ein früherer Nachbar hat über 20 Jahre in Hohenheim zum Thema geforscht: es gibt kein Mittel, das auf Dauer funktioniert. Es gibt einige, die kurzfristig helfen, aber schnell verpuffen.

Als ich selber noch Garten betrieben habe, habe ich den Rat von einem befreundeten Landschaftsgärtner befolgt, leider war mir das zeitlich nur partiell möglich ->2-3x pro Jahr umgraben und konsequent alle Wurzelteile absammeln. Nach 2 Jahren wurde die Winde weniger, nach 5 Jahren war sie vernachläßigbar. Ist aber ein Scheißaufwand und außerdem rund um einen Busch/Baum nicht möglich.
 
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Wir hatten ein kleines Blumenbeet im Garten, wo plötzlich die Winde auftaute. Am Anfang nichts bei gedacht. Zum Schluss hat sie sich überall im Beet ausgebreitet ( unter der Unkraut Folie ).
Blieb nur noch das abgraben und neu gestalten über
Jetzt passt 028a9306-4590-4e30-939c-189eee3932b7.jpegc353ee51-ef5b-4405-bf26-3f5d94e6548d.jpeg8fc70b24-3ee3-4fdd-8068-9db923aa7ec0.jpeg3de24a6c-ba9f-447a-97d3-a1f5f0650c5b.jpeg
 
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Bin sehr überrascht, wie schnell man sich wegen Pflege einer Gartenfläche mit Chemie anfreundet.
Hat man denn ausgedehnte landwirtschaflichte Nutzflächen daheim, auf denen jede Begleitvegetation stört ?

Wir haben fast einen ganzen Hektar Grünfläche mit Wiese, Bäumen, Hecke und Sträuchern ums Haus. Wenige Blumenrabatten, für pingelige Gartenpflege haben wir keine Zeit und Lust.

Infolge teilweise starker Beschattung mit Gehölzen (sehr angenehm in Trocken-Sommern!) wachsen alle staudenartige und verholzenden Arten üppig.

Efeu, Giersch, Brennessel, Brombeere, Ackerwinde, Hopfen, Clematis und Verjüngung Ahorn, Hasel, Hartriegel, Kirschlorbeer, Eibe usw.. sind allgegenwärtig.

Hier gibt es nur gelegentliche Handarbeit, Schneiden, Ausreißen, wo es stört und gut ist...!

Ich rupfe jedes Jahr die Ackerwinden-Triebe aus dem Zaun vom Hunde-Auslauf oder aus den Rhodis, wenns anfängt mich optisch zu stören und wenn sie noch zart sind. Wenn der Nachbar möchte, daß das Zeug aus den Grenzsträuchern raus muss, gibts halt mal einen Sam Vormittags-Einsatz und ein paar Körbe voll Kram kommt weg.
Viel vitaler wächst hier eine Clematis-Art.

Natürlich kommt alles wieder, solang auch nur irgendein Rhizom drin bleibt - egal. Ich käme niemals auf die Idee in unserem Garten mit Gift zu arbeiten oder Wurzeln auszubaggern.

Sogar die gelegentliche Ratte unterm Hühnerstall bekämpfe ich "mechanisch".
 
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Das muss jeder auf seinem Grund&Boden selbst entscheiden … es wurde nach einer effektiven chemischen Lösung gefragt. Darauf habe ich versucht, möglichst wertfrei und sachlich zu antworten…
Mit Mitteln, welche man ohne Sachkundenachweis weder kaufen kann noch Anwenden darf!

Aber irgendein blöder Bauer wird sich schon finden…

Und wenn die Winde weg ist, wird wieder schön darüber gelästert wie die Landwirtschaft alles vergiftet 🤮
 
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So wie @Busch es schreibt, mache ich es auch!
Auf meinem ähnlich gelagerten Grundstück wächst alles mögliche und dort wo wir nicht müssen bleibt alles so, wie es wachsen möchte.

Auch meine Grasfläche ( Rasen kann man nicht dazu sagen ) wird nur zwei mal im Jahr mit einem Freischneider die Fläche gemäht, die als Sitzfläche genutzt wird.

Mir ist noch nie in den Sinn gekommen, Chemie oder Gift ( Wühlmäuse ) im Garten einzusetzen.
Aber soll jeder machen wie er möchte!

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...War mal Gemüsegarten......

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nur der Weg zum/nach Grundstück/Strasse wird halbwegs frei gehalten.
Schön ist es, das sich hier viele Insekten, Igel, Eidechsen uvm und sogar Fasane ungestört fühlen.
 
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Ach ja - es wurden ja bereits Wuchsstoffe , Keylo usw. „empfohlen“

Wünsche nach der Anwendung viel Spaß im Garten und mit der Nachbarschaft 😈
 
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So wie @Busch es schreibt, mache ich es auch!
Auf meinem ähnlich gelagerten Grundstück wächst alles mögliche und dort wo wir nicht müssen bleibt alles so, wie es wachsen möchte.

Auch meine Grasfläche ( Rasen kann man nicht dazu sagen ) wird nur zwei mal im Jahr mit einem Freischneider die Fläche gemäht, die als Sitzfläche genutzt wird.

Mir ist noch nie in den Sinn gekommen, Chemie oder Gift ( Wühlmäuse ) im Garten einzusetzen.
Aber soll jeder machen wie er möchte!

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...War mal Gemüsegarten......

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nur der Weg zum/nach Grundstück/Strasse wird halbwegs frei gehalten.
Schön ist es, das sich hier viele Insekten, Igel, Eidechsen uvm und sogar Fasane ungestört fühlen.
Es ist eine Frage der Grundeinstellung und nat. der Flächengröße, wie naturnah man die Flächen ums Haus gestaltet haben möchte.

Hier warens schon immer echte Garten-Grundstücke. Wenn man aber Gehölze mag und die auch groß wachsen lässt, verändert sich durch Beschattung die Artenzusammensetzung und es wird allmählich "wilder"...
"Aus der Hecke wächst der Wald", ein alter Spruch, den man dann beobachten kann.
Wir haben jährlich dermaßen viel Gehölzschnitt, daß wir ständig hängerweise wegfahren müssten und legten deshalb dafür einen Wall ("Benjeshecke") an, auf dem aufgeschichtet wird. Verrottend fällt er allmählich zusammen und an den Rändern gibts fast schon Saumgesellschaften; Sichtschutz zu Nachbarn; in jedem Fall Heimat für Buschbrüter und Igel.

Die meisten Menschen möchten um ihr Domizil wie im Wohnzimmer aufgeräumte Verhältnisse.
Da stört dann jedes Pflänzlein, was man nicht selbst in den Boden steckte.
Nutzgarten-Flächen haben heute meistens nur noch wenig Bedeutung. Hier muß man stark gegensteuern, sonst gibts nix, das ist klar...
Aber sicher nicht mit Glyphosat oder anderen Herbiziden.
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Oh - links im Rhodi am Schuppen sieht man eine Ackerwinden-Blüte - ich muß sofort hin und die Pflanze ausgraben ! 🤭
 
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Es ist eine Frage der Grundeinstellung und nat. der Flächengröße, wie naturnah man die Flächen ums Haus gestaltet haben möchte.

Hier warens schon immer Garten-Grundstücke. Wenn man aber Gehölze mag und auch groß wachsen lässt, verändert sich durch Beschattung die Artenzusammensetzung und es wird allmählich "wilder"...
"Aus der Hecke wächst der Wald", ein alter Spruch, dem man dann beobachten kann.
Wir haben jährlich dermaßen viel Gehölzschnitt, daß wir ständig hängerweise wegfahren müssten und legten deshlab dafür einen Wall an, auf dem aufgeschichtet wird. Verrottend fällt er allmählich zusammen und an den Rändern gibts Saumgesellschaften. Sichtschutz zu Nachbarn.

Die meisten Menschen möchten um ihr Domizil wie im Wohnzimmer aufgeräumte Verhältnisse.
Da stört dann jedes Pflänzlein, was man nicht selbst in den Boden steckte.
Nutzgarten-Flächen haben heute meistens nur noch wenig Bedeutung. Hier muß man stark gegensteuern, sonst gibts nix, das ist klar...
Aber sicher nicht mit Glyphosat oder anderen Herbiziden.
Ich hab das Glück, keine unmittelbaren "Nachbarn" zu haben, das Grundstück ist ca. 6000 qm groß mit einer "wilden Weide" wo Schafe und Esel sich wohl fühlen.
Also ich brauch keine Rücksicht auf Nachbarn nehmen und landw. Ackerflächen sind auch nicht vorhanden. Angrenzende Flächen gehören einer Forstbetriebsgemeinschaft.
 
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Ich hab das Glück, keine unmittelbaren "Nachbarn" zu haben, das Grundstück ist ca. 6000 qm groß mit einer "wilden Weide" wo Schafe und Esel sich wohl fühlen.
Also ich brauch keine Rücksicht auf Nachbarn nehmen und landw. Ackerflächen sind auch nicht vorhanden. Angrenzende Flächen gehören einer Forstbetriebsgemeinschaft.
das ist natürlich schon fast "Offenlandschaft" und weniger "Garten" - schau doch mal, ob Du nicht 74,4 ha dazu kaufen kannst... :LOL:
 
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Auf meinem ähnlich gelagerten Grundstück wächst alles mögliche und dort wo wir nicht müssen bleibt alles so, wie es wachsen möchte.
nur der Weg zum/nach Grundstück/Strasse wird halbwegs frei gehalten.
Schön ist es, das sich hier viele Insekten, Igel, Eidechsen uvm und sogar Fasane ungestört fühlen.
Schon mal dran gedacht die stärker besonnten Bereiche mit einer mehrjährigen Blühmischung einzusäen?
So ein Schmetterlings- und Wildbienensaum macht richtig was her und braucht sehr wenig Pflege. Zur Erhaltungspflege genügt idR ein Reinigungsschnitt im Frühjahr.

Saum.jpg
 
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Schon mal dran gedacht die stärker besonnten Bereiche mit einer mehrjährigen Blühmischung einzusäen?
So ein Schmetterlings- und Wildbienensaum macht richtig was her und braucht sehr wenig Pflege. Zur Erhaltungspflege genügt idR ein Reinigungsschnitt im Frühjahr.

Anhang anzeigen 270707
Ich habe auch Bereiche auf meinem Grundstück, wo ich einjährige Blühmischungen ausgesät habe.
 
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Ackerwinde, da hilft nur rausrupfen: Oben ziehen, dann ist die unten fast ganz weg. Das Ganze regelmässig, wo die nicht hin soll.
Wo ist das Problem?

Die Blüten sind wunderschön :) Die hab ich die wunderschöne Ackewinde auch deshalb an eine hässliche Hecke gepflanzt.
 

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