Wie Ackerwinde dauerhaft entfernen?

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Mehrmals alle unerwünschten, sichtbaren grünen Pflanzenteile mechanisch entfernen hilft grundsätzlich bei allen Pflanzen. Bei hartnäckigen, wuchsfreudigen Unkräutern gerne auch 14-tägig wiederholen, bis Erfolg eintritt.
 
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ja, pur. Es reichen auch nur ein paar Blättchen der Pflanze. (Ich habe einen Rotmarderpinsel verwendet, der hat aber wahrscheinlich wenig zum Erfolg beigetragen)
Dann würden viele Landwirte sinnlos Geld verschwenden …

Das Problem bei der Winde im Vergleich zu den obigen Wurzelbeikräutern ist, dass ohne einen Wuchsstoff in der Gabe (bspw. 2,4-D) die Rhizome nicht final absterben.

Bei alten Beständen der Winde ist die pure Gabe von Glyphosat sinnfrei bis schädlich, da durch die Wirkungsweise nur noch mehr Rhizome ausgebildet werden.
Die Unterbindung der Photosynthese über Entfernung der Blätter hat denselben Effekt.

Man kann sie damit sicher kurz halten, eine finale Entfernung ist damit aber schlicht nicht möglich.

Das ist ja das ärgerliche an bspw. Der verlinkten Empfehlung der LFL. Doppelte Arbeit, doppelte Zeit, doppelte Kosten. Wer aber mal versucht hat, in einem Getreidebestand mit ausufernder Winde zu dreschen, weiß, warum man das auf sich nehmen muss.
 
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Wenn ich das alles lese, sträuben sich meine Nackenhaare. Es geht um vielleicht einen Quadratmeter Gartenland, nicht um eine Getreidefarm. Da sollte eine vorsichtige Gabe einer chemischen Keule auch mit dem Pinsel auf die Ausläufer im Rasen möglich sein. Wo das nicht reicht, hilft eine Pinzette. Der Bagger wird nicht benötigt.
 
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Das muss jeder auf seinem Grund&Boden selbst entscheiden … es wurde nach einer effektiven chemischen Lösung gefragt. Darauf habe ich versucht, möglichst wertfrei und sachlich zu antworten…
 
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Wenn ich das alles lese, sträuben sich meine Nackenhaare. Es geht um vielleicht einen Quadratmeter Gartenland, nicht um eine Getreidefarm. Da sollte eine vorsichtige Gabe einer chemischen Keule auch mit dem Pinsel auf die Ausläufer im Rasen möglich sein. Wo das nicht reicht, hilft eine Pinzette. Der Bagger wird nicht benötigt.
Ja, es geht um Einzelpflanzen, vielleicht 20 oder 30, die ich selektiv möglichst einfach und ohne unnötige Ideologie entfernen möchte. Schlicht weil sie mir in andere Pflanzen wachsen und diese schädigen. Daher bin ich über Hilfe zur Selbsthilfe dankbar. Mit Glyphosat komme ich nicht weiter.
 
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Das Ausprobieren toller Mischungen bringt aber nichts, wenn die Wirkung auf den erhaltenswerten Strauch nicht bekannt ist und auch nicht getestet werden soll. Geduld und Feinarbeit kann helfen, ist aber mühsam und irgendwie nicht mehr modern.
 
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ja, pur. Es reichen auch nur ein paar Blättchen der Pflanze. (Ich habe einen Rotmarderpinsel verwendet, der hat aber wahrscheinlich wenig zum Erfolg beigetragen)
Bin sicher es liegt an der Rotmarderpinsel:ROFLMAO:

Naja, Mein garten grenzt an der Ackerwindegasse. Hätte es ja ahnen können

In eine ander Wohnung hatte ich auch Bambu. Das hab ich nach Jahre von fruchtloser Bekämpfung abgraben lassen mit den Bagger.
:ROFLMAO:
 
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Bei alten Beständen der Winde ist die pure Gabe von Glyphosat sinnfrei bis schädlich, da durch die Wirkungsweise nur noch mehr Rhizome ausgebildet werden.
Die Unterbindung der Photosynthese über Entfernung der Blätter hat denselben Effekt.

Durch welche Massnahme würde sich in so einem Fall - also in meinem Fall - denn dann eine Bekämpfung erfolgreich durchführen lassen? Also Ausgraben geht nicht, weil immer irgendwas bleibt, ausreissen noch weniger und Glyphosat wohl auch nicht so recht?

Atombombe drauf und anschliessen asphaltieren bzw. als Bauland verkaufen kommt beides nicht in Frage irgendwie?
 
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Durch welche Massnahme würde sich in so einem Fall - also in meinem Fall - denn dann eine Bekämpfung erfolgreich durchführen lassen? Also Ausgraben geht nicht, weil immer irgendwas bleibt, ausreissen noch weniger und Glyphosat wohl auch nicht so recht?

Atombombe drauf und anschliessen asphaltieren bzw. als Bauland verkaufen kommt beides nicht in Frage irgendwie?
Die letztere Option würde wohl manchmal für weniger Streit sorgen 😉

Nein, in der lw Praxis wird ein Wuchsstoff (bspw. 2,4-D) gemischt mit Glyphosat gegeben. Dadurch wachsen sich die Rhizome überspitzt formuliert zu Tode … durch das Glyphosat stirbt der Rest ab (welcher ohne Wuchsstoff aber wieder kommen würde, solange die Rhizome leben und sich vermehren).

Die einzig praktikable und langfristige Alternativösung ist tatsächlich ausgraben … alle anderen Wege lösen das Problem nicht.
Da ist bspw. eine Distel aber wesentlich einfacher aus Garten oder Acker zu bekommen.

Eine nicht-chemische Lösung wäre sicher schön, ich wüsste jedoch keine einzige, die bei Winden funktioniert (heißt natürlich nicht, dass es die nicht geben kann). Da hat die Natur eine wahrlich widerstandsfähiges Beikraut kreiert.

In Gebieten, wo bspw. Glyphosat gänzlich verboten ist, hat man das oben erwähnte Starane XL auch isoliert gegeben… das wirkt bspw. Bei Kamille hervorragend, kommt aber bei den Winden an seine Grenzen. In Kombination mit Glyphosat wirkt es allerdings hervorragend. Ist aber freilich eine derbe Keule.
 

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