Wer führt einen Doppelbüchsdrilling / DBD?

Registriert
19 Feb 2009
Beiträge
664
@Grendel: Der Mathelon liegt preislich im Bereich des Merkel DBD, wobei dieser das Abzugssystem des Mathelon "nachempfunden" hat. Der M. ist aber eleganter und schlanker, sieht auf den ersten Blick wie eine BBFL aus.
 
Registriert
11 Sep 2004
Beiträge
93
Hallo, ich führe einen Merkel DBD im Kaliber 2x8x57 IRS und 20/76. Montiert ist ein Swaro 1,7-10x42. Bin mit der Waffe zufrieden, führe sie auf dem Ansitz und zu einigen Drückjagden. DIe Schussleistung ist für mich auch OK, beide Läufe auf 100m < 5 cm. Nur nach dem zweiten Schusspaar macht er auf, wobei auf 50m alles noch im Rahmen ist. Nur der Schrotlauf hat bis max. 25m ausreichend Deckung, wird am halbchoke in Verbindung mit nur 55cm Lauflänge liegen. Bin gerade am Patronen testen, welche am besten geht. Es ist eine sehr schlanke Waffe und ich kann mir nicht vorstellen, daß der Mathelon "noch schlanker" sein soll.
Hatte mal einen Blaser Trio, ob die Waffe schön ist, entscheidet der Betrachter, aber sie ist auf jedenfall nicht führig, weshalb ich sie auch verkauft habe. Als Ansitzwaffe OK. Schussleistung ist auch gut, aber zu schwer und nicht für Drückjagd geeignet.

Gruß Thomas
 
Registriert
19 Feb 2009
Beiträge
664
@ schlank nichts gegen den Merkel, ich finde eben Mathelon eleganter. Hab lange überlegt und mich dann so entschieden. Kugelschußleistung ähnlich wie von dir beschrieben. Ich habe allerdings 1/4 choke gewählt(Waldjagd) und die Deckung paßt bis 35m. Ich verwende Rottweil oder Fiocchi, jeweils 3,2mm.
 
Registriert
6 Jul 2009
Beiträge
1.724
Hallo Laufhacken

Das ist sehr interessant vorallem weil ich bisher dachte
in der ehemaligen DDR gab's nur 6,5-7u.8x57iger R Patronen.
Woher nahm der ehemalige Besitzer Deines Drl. die 8x64 S.
Gab's sowas wie Wiederladen 1978 in der DDR.Vieleicht
könnte sich ein älterer DDR Nimrod Sachdienlich dazu äußern.

Gruß u. WaiHei Hr.Uhlenflut
 
Registriert
12 Mai 2002
Beiträge
5.182
Hr.Uhlenflut schrieb:
......in der ehemaligen DDR gab's nur 6,5-7u.8x57iger R Patronen.

Das ist richtig. Die waren von S&B.

Aber die Drillinge wurden fast ausnahmslos für den Export gebaut. Wenn man die Geduld hatte lange zu warten, dann gab es auch Spezialanfertigungen und Kaliber nach Wahl.

Der Drilling von Laufhaken war sicher eine solche Sonderanfertigung.
 
Registriert
11 Sep 2004
Beiträge
93
Hallo Helmut, ich habe bisher Rottweil und Remington probiert, auch in 3,2 mm. Jetzt habe ich im Fundus noch ein paar Legia Star Nr. 4 gefunden und damit ist die Deckung sehr gut, auch auf 35m. Nur find ich die nirgends zu kauffen. Werde jetzt auch mal die Fiocci testen. Habe letzten Winter einen Fuchs auf gelaserte 32m breit beschossen. Nach dem Schuss war die Bühne leer, der Hund fand ihn am nächten Morgen ca. 70m !!! vom Anschuss entfernt. Der Mathelon gefällt mir auch, aber ich wollte einen Rückstecher haben. Mit dem rechten Lauf habe ich jetzt auch schon Beute bis 170m gemacht, Und beim Mathelon war mir dafür der Abzug zu hart. Ausser diesen beiden Fabrikaten kommt ja eh nur noch ein Ferlacher in Frage. Die ganzen anderen Fabrikate sind klobig und schwer. Nicht mein Geschmack. Und schiessen tun die verlöteten so gut, daß man jagdlich bestimmt nicht weniger Erfolg hat.
Gruß Thomas
 
Registriert
2 Nov 2007
Beiträge
53
Das hier finde ich auch ganz nett:

http://www.egun.de/market/item.php?id=2440220

Hab mir gerade für meine R93 vom Sommer einen Holzschaft mit System machen lassen und ihn bezüglich seiner Bockdrilling Variante angesprochen. Er nimmt wahlweise ein Blaser 95er oder 97er System und baut den zusätzlichen Lauf dran. Leider ist für die kleine Kugel nicht mehr als eine 222 drin.
 
Registriert
14 Sep 2004
Beiträge
59
Habe gerade eine dbd in 9,3x72r und 16-65 erworben. Sem mit nickel dj zfr mit sehr tolles absehen 1 mit dazu einen ring herum.
Muss erst einen schlagbolzen reparieren lassen und dann gehts zum probeschiessen. Bin gespannt.
 
Registriert
2 Okt 2015
Beiträge
1.259
Das ist zwar im Moment hier Totengräberei. Aber: Bei welcher Jagdart willst du so einen DBD sinnvoll führen?
 
Registriert
16 Mai 2001
Beiträge
10.541
Können ja- dürfen nein. Zumindest für ne rehwildduoblette beim Ansitz ist er gut.

Für alle, die es noch nicht mitbekommen haben: es gibt hochwildtaugliche Laborierungen für die 9,3x72R, sogar fertig geladen zu kaufen: http://samereier.de/kaliber/9_3x72r.htm

Ansonsten wundere ich mich auch immer wieder, dass es verhältnismäßig viele Doppelbüchsen und Doppelbüchsdrillinge in 9,3x72R gibt, obwohl das Kaliber auch bereits vor über 100 Jahren als Rehwildkaliber galt.
 
Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.442
Moin!

Ansonsten wundere ich mich auch immer wieder, dass es verhältnismäßig viele Doppelbüchsen und Doppelbüchsdrillinge in 9,3x72R gibt, obwohl das Kaliber auch bereits vor über 100 Jahren als Rehwildkaliber galt.

:what: Als "Försterpatrone": ja. Als Rehwildkaliber? Nein. :no: Die alten Leute, die ich kenne oder kannte und die die führ(t)en, haben damit auch vom Reh bis zum 100kg-Keiler oder Brunfthirsch alles erlegt.

Viele Grüße

Joe
 
Registriert
16 Mai 2001
Beiträge
10.541
Moin!



:what: Als "Försterpatrone": ja. Als Rehwildkaliber? Nein. :no: Die alten Leute, die ich kenne oder kannte und die die führ(t)en, haben damit auch vom Reh bis zum 100kg-Keiler oder Brunfthirsch alles erlegt.

Viele Grüße

Joe

Ich besitze einen August Stukenbrok Katalog von 1912 als reprint. Ich habe ihn zwar grade nicht zur Hand, bin mir aber ziemlich sicher, dass die 9,3x72R darin als nur für Rehwild geeignet bezeichnet wird. Für Hochwild gab es 8x57 und 9,3x74. Den Beinamen "Försterpatrone" dürfte sie auch erst später erhalten haben. Ich habe schon viele sehr hochwertig verarbeitete Waffen in dem Kaliber gesehen, die sich ein Förster nicht hätte leisten können.

WH, Bo
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
155
Zurzeit aktive Gäste
457
Besucher gesamt
612
Oben