Welche Glock

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von P226:
Kann mir mal einer der Forumsexperten erklären, warum die .357 SIG einen größeren Rückstoß hat als die .40S&W?
Nehmen wir doch mal ein Beispiel: .357 SIG, E0 = 760 j
.40 S&W, E0 = 507 j
Gleiches Waffengewicht vorausgesetzt
[ 06. Januar 2007: Beitrag editiert von: P226 ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Wegen:

1. Actio = Reactio
2. 760 J > 507 J

MfG Abbiatico
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Abbiatico:


Wegen:

1. Actio = Reactio
2. 760 J > 507 J

MfG Abbiatico
<HR></BLOCKQUOTE>

Ja, aber Actio = Reactio = Geschossgewicht * V0
 
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Auch dann:
0,009 kg * 411 m/s = 3,699 > 0,01166 kg * 295 m/s = 3,4397

MfG Abbiatico
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Abbiatico:
Auch dann:
0,009 kg * 411 m/s = 3,699 > 0,01166 kg * 295 m/s = 3,4397

MfG Abbiatico
<HR></BLOCKQUOTE>

Ja, aber nicht der Rede wert, und das bei einem Unterschied von &#8710;E0 = 253J.
Für eine angenommene Anfangsgeschwindigkeit von V0 = 382 m/s, beträgt die Energie an der Mündung der SIG immer noch ca. E0 = 656J und der Rückstossimpuls müsste in etwa gleich wie bei der .40S&W sein.
Zugegeben der Impuls des Pulvers ist noch nicht berücksichtigt. Mag sein,dass der Racketeneffekt des Pulvers die Rechnung wieder etwas ausgleicht, habe aber kein Gefühl dafür.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Abbiatico:
Auch dann:
0,009 kg * 411 m/s = 3,699 > 0,01166 kg * 295 m/s = 3,4397

MfG Abbiatico
<HR></BLOCKQUOTE>

Ich verstehe ja nun nichts von solchen Sachen, aber geht die Geschwindigkeit nicht im Quadrat in die Berechnung ein?
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wildschuetz:

Ich verstehe ja nun nichts von solchen Sachen, aber geht die Geschwindigkeit nicht im Quadrat in die Berechnung ein?
<HR></BLOCKQUOTE>

Klar.
E=1/2*m*(v*v)

Das was vorne an Energie rauskommt wirkt auch nach hinten. Bei gleicher Energie allerdings wegen der höheren Masse (m) der Waffe weniger stark beschleunigt (v). Bei Selbstladewaffen wird eine weiterer Teil der Rückstoßenergie für die Repetierfunktion "verbraucht".

wutach, rätselnd, wie das mit dem "Hoch 2" auf dieser Tastatur funzt....
 
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Impuls = m * v

Aha. Das wäre dann also der physikalische Grund, warum der Rückstoß bei leichteren Geschossen trotz höherer Geschwindigkeit (die dann nur einfach multiplikativ und nicht im Quadrat eingeht) geringer ausfällt als bei höheren Geschossgewichten!?

Welche Einheiten sind hier zugehörig? Joule = kg * m/s ?

Kann man diesen Impuls dann einfach durch das Waffenweicht teilen um den realen Rückstoß zu ermitteln?

WMH vom Boden
 
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gähn...
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zzzzzrrrrrrrrrr
 
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Man kann das natürlich alles schick "hin und her" sowie "hoch und runter" und natürlich auch "vor und zurück" rechnen - und? Alles rechnerische Werte, mehr nicht. Eine Aussage dieser rechnerischen Werte auf das subjektive Rückstoßempfinden des einzelnen Schützen ist doch eher zweifelhaft.

Das Beste ist man nutzt die Möglichkeit die Waffen / Kaliber seiner Wahl entweder beim Büchsenmacher zu testen oder auf dem Schießstand bei Bekannten Jägern/Schützen.

Im übrigen ist davon auszugehen, das derjenige der die Waffe bedienen kann und auch des öfteren trainiert, mit beiden Kalibern präzise umgehen kann.

Erst vor kurzem erlebt auf einem Lehrgang in Amerdingen: Schütze A mit SL-Büchse BAR mit 4+1 Schuss (.308) im Magazin und Zeiss Flüchtigglas. Schütze B mit Weatherby Repetierer in .460Weatherby (kein Witz!!) und Flüchtigvisier. Der Bewegungsparcour wurde mehrere male absolviert (laufender, annehmender Keiler, etc.) Komischerweiße war Schütze B jedes mal schneller sowie auch deutlich präziser. Nach div. Gesprächen wusste man auch warum - er übt regelmäßig
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[ 07. Januar 2007: Beitrag editiert von: Karl Auer ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Erdsitz:
Impuls = m * v

Aha. Das wäre dann also der physikalische Grund, warum der Rückstoß bei leichteren Geschossen trotz höherer Geschwindigkeit (die dann nur einfach multiplikativ und nicht im Quadrat eingeht) geringer ausfällt als bei höheren Geschossgewichten!?

Welche Einheiten sind hier zugehörig? Joule = kg * m/s ?

Kann man diesen Impuls dann einfach durch das Waffenweicht teilen um den realen Rückstoß zu ermitteln?

WMH vom Boden
<HR></BLOCKQUOTE>

@Erdsitz
a) Du hast recht
b) Impuls H = m*v [kg*m/s]; Energie W = m*v*v/2 [kg*m*m/s*s] = F*s [N*m]
c) Jein, in der Regel steht ja auch noch ein Kerl hinter der Waffe, der auch noch eine Masse hat. Angenommen wir nehmen nur die Masse der Waffe und teilen den Impuls durch die Masse der Waffe, dann resultiert die Geschwindigkeit mit der die Waffe zurückschlägt (allerdings ohne Kerl dahinter), die man wiederum in Energie wandeln könnte, um einen quantifizierbaren oder begreifbaren Wert zu erhalten.
Mein beruflicher Werdegang hat mich in Richtung Elektronik (Hard- und Software-Entwicklung) geführt, von daher sind meine Physik-Kenntnisse, weil nicht gepflegt, nur noch sehr spärlich vorhanden. Weil sehr schreibfaul und um „luger“ nicht allzu sehr zu langweilen, nur eine ganz kurze Beschreibung: Beim Schuss handelt es sich (aus mechanischer Sicht) um eine Impulsänderung eines Systems. Der Impulserhaltungssatz sagt aus, dass in einem geschlossenen System der Gesamtimpuls konstant bleibt. Dies bedeutet, dass wenn irgendwas von dem System nach vorne davonfliegt, auch was nach hinten davonfliegen muss. Die Impulsänderung der Systemteile vor der Mündung ist somit gleich mit der Impulsänderung der Systemteile hinter der Mündung. Diese Impulsänderung erfolgt unter der Einwirkung einer Kraft, die auf die Systemteile einwirkt und sie in Bewegung setzt. Man kann sagen: Die auf einen Körper einwirkende Kraft ändert dessen Impuls oder die Impulsänderung pro Zeit ist gleich der Kraft die auf den Körper wirkt (m x dv/dt = m x a = F). Daraus resultiert, dass die Kraft, die auf die Systemteile vor der Mündung und die Kraft die auf die Systemteile nach der Mündung einwirkt, gleich sein muss. Da die Systemteile hinter der Mündung wesentlich schwerer sind als die davor, werden sie unter der Einwirkung der gleichen Kraft auch eine geringere Geschwindigkeit erreichen. Da die Geschwindigkeit im Quadrat in die Formel der Bewegungsenergie eingeht, ist die Energie die der Schütze auffangen muss wesentlich geringer als die Energie des Geschosses.
So in etwa müsste sich der Sachverhalt (stark vereinfacht) darstellen, die Physiker unter euch mögen mich nicht gleich steinigen.

[ 07. Januar 2007: Beitrag editiert von: P226 ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Karl Auer:
Man kann das natürlich alles schick "hin und her" sowie "hoch und runter" und natürlich auch "vor und zurück" rechnen - und? Alles rechnerische Werte, mehr nicht. Eine Aussage dieser rechnerischen Werte auf das subjektive Rückstoßempfinden des einzelnen Schützen ist doch eher zweifelhaft.
<HR></BLOCKQUOTE>

@Karl Auer
Falsch! Gerade weil das Rückstoßempfinden mehr subjektiver Natur ist und der relativ große Energieunterschied zwischen einer .357 SIG und einer .40S&W einen wesentlich größeren Rückstoß suggeriert als tatsächlich vorhanden ist, ist das Verständnis der physikalischen Zusammenhänge sehr wichtig. Bitte glaube mir: Wirkt besser als die beste Mündungsbremse.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wildschuetz:


Ich verstehe ja nun nichts von solchen Sachen, aber geht die Geschwindigkeit nicht im Quadrat in die Berechnung ein?
<HR></BLOCKQUOTE>

Nein, das was du meinst ist die Energie, Rückstoß bedeutet aber Impuls H = m*v. Außerdem haben wir vorne und hinten nicht die gleiche Bewegungs-Energie, sondern die gleiche Kraft.
 
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P226,
darf man fragen, was diese nette Kombination Dich gekostet hat? Gerne auch vie Message/Mail.

Gruß

Hans
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hans Eidig:
P226,
darf man fragen, was diese nette Kombination Dich gekostet hat? Gerne auch vie Message/Mail.

Gruß

Hans
<HR></BLOCKQUOTE>

‘Tschuldigung, habe soeben festgestellt, dass ich in meinem Beitrag X-Five anstelle von X-Press geschrieben habe (4“ und nicht 5“ Lauflänge). Also nochmals von vorne: Ich besitze die P226 X-Press (Vollstahlausführung) in 9-Para und .357 SIG. Die Waffe habe ich bei http://www.sig210.de/ bestellt. Bezahlt habe ich damals, zusammen mit zwei extra Rückstoßdämpfern und Holzgriffschalen, ca. 4000 DM.

Gruß
P226
 

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