@Allez
Setz mal über den nachstehend zitierten Beitrag als Datum den 30.11.1998 und statt Verfasser Adams nimmst du Pudlich
Ich akzeptiere deine Meinung . Ich führe nur immer wieder die Negativbeispiele auf , weil mich dieses Etikett nervt, was euch letztlich auch die ganzen Schwarzzuchten einbringt. In der Jägerschaft gibt es einen Nimbus um diese beiden Rassen, der der Sache und euren Hunden einfach nicht gut tut .
Du zitierst ja immer gerne den Schulze und der hat mal in einem DJZ Bericht gesagt, es komme auf den Einsatz an und das er anfangs auch mit einem Teckel loszog .
Könnte glatt von mir sein
@Nick Adams
du vergisst
- es ist doch völlig egal, wieviele HS oder BGS ohne Papiere rum laufen, solange sie nur nicht arbeiten, wenn sie nicht gut genug sind. Du wirst immer wieder jemanden finden, der aus einer Schwarzzucht eine hohe Leistung heraus kitzelt. Nur ist der dann als HF so geeignet, dass er bei HS oder BGS normalerweise auch einen echten bekommt.
Die Schwarzzuchten stehen bei HF, die dem VH oder den BGS`lern nicht geeignet erscheinen.
Heute weiß ich- das ist auch gut so.
Ich war früher genau der gleichen Meinung wie du, was die Spezialisten angeht. Zum geringeren Teil aus den gleichen Gründen wie du, zum Teil auch aus anderen.
Im Gegensatz zu
@Allez waren mir aber damals zwei Dinge nicht klar, nämlich dass es
a. zahllose Jäger gibt, die den Glauben haben, es sei egal, ob ein echter oder schwarzgezüchteter Spezialist nachsucht. Die sind anlagenbedingt so gut, die tuns beide, ist deren Meinung. Vielleicht sogar als Alibi?
b. der angeblich Nimbus der Spezialisten fast immer von genau denen als Vorwurf formuliert wird, die keinen Spezialisten haben oder bekommen können. Das sind ganz viele kleine Jungs, die mit den großen mitspielen wollen, bei denen es aber an Voraussetzungen zeitlicher, beruflicher oder charakterlicher Natur fehlt. Das mag sogar manchmal schade sein, weil ein talentierter HF duchs Raster fällt, aber das ist nun mal so.
Übrigens ist das charmanterweise einseitig. Wenn jemand seine Bracke oder seinen Vorstehund oder was auch immer vorbildlich und erfolgreich führt, sind die Spezialisten die letzten, die das nicht anerkennen, wenige Ausnahmen ausgenommen. Hab ich selber nach den großen überregionalen DJ doch erlebt - da wurden die Fehl- und Krankschüsse gemeldet und dann gings nach Schwierigkeitsgrad. Und wenn da neben den sicherheitshalber schon vorbestellten Spezialisten nur bekannte HF mit bekannten Hunden welcher Rasse auch immer waren, dann war das in Ordnung. War ein zweifelhafter oder unbekannter dabei, wurde das vom Spezialisten hinterfragt. Und genau so soll es sein.
Nebenbei ersparte der damit dem Jagdherrn die Peinlichkeit, einem Gast sagen zu müssen, er habe Zweifel an den Erfolgsaussichten seines Hundes.
Ich möchte gerne das Gesicht eines Hirschmann- Führers sehen, wenn jemand bei der Verteilung der Nachsuchen nach der DJ meint: Meiner geht auch auf Schweiß. Der hat zwar heute schon 3 Std. gestöbert, aber die Sau mit dem Waidwundschuß schafft er noch.