Welche Brackenrasse zeigt die beste Wildschärfe

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Moin zusammen, um mal wieder das Ursprungsthema hervorzubringen, zeige ich euch zwei Videos meiner derzeit 7 Monate alten Dachsbracke an der Pendelsau und auf der Hasenspur. Die Hündin ist im Alltag eine liebenswerte Schmusetante mit uns, freundlich bis gleichgültig gegenüber Fremden, aufgeweckt, aber entspannt und mit unserem DJT-Rüden best friend. Mit dem Beitrag wird sie und die Dachsbracken allgemein nicht besonders gelobt oder hervorgehoben und erst recht keine anderen Brackenrassen kleingeredet. Der Post soll nur ein wenig Bild zum Diskurs sein:

Pendelsau: Ich war mir vorab nicht sicher, ob sie mit ihren 6 Monaten überhaupt schon Wildschärfe zeigt. Sie kam vom Welpenalter an zu Reh-, Gams-, Rotwilddecken und Sauschwarten. Immer neugierig, als kleiner Wicht vorab noch sehr vorsichtig. Am erlegten Reh und Rotwild ist sie primär am Geruch der Schalen interessiert, beim Schwarzwild wird sie nach vorsichtiger Annäherung ganz aufgeregt und hüpft ums erlegte Stück und zwickt irgendwann mal auch in die Teller. Daher der Versuch an der Pendelsau mit überraschendem Ergebnis:


Hasenspur: Ich wusste mit 4 Monaten, dass der Spurlaut da ist. Ein Hase wurde nicht sichtig mal kurz angejagt und mit wenigen Jiffzern verfolgt. Mit 6 Monaten habe ich dann mit der Wärmebild den Hasen am Rande einer Pflanzfläche gesehen und den Hund in der Pflanzfläche zur freien Suche geschnallt. Der Hase ging für die Hündin nicht sichtig hoch, sie fand die Sasse und verfolgte die Spur 5 Minuten lang ohne Unterbrechung. Dann mehrmaliger Verlust der Spur und Wiederaufnahme. Insgesamt 18 Minuten laute Jagd am Hasen im Wald. Dabei ist die Nase unten und der Hund entsprechend langsam:


Bisher tut der Hund das, was ich mir vorgestellt habe: Er arbeitet ruhig mit tiefer Nase auf der Schweißfährte, arbeitet laut und langsam am lebenden Wild, entwickelt Wildschärfe und Schneid und ist im Alltag ein lieber unkomplizierter Begleiter. Leider verfressen. :D

Zum Thema Wildschärfe: Für mich ist diese nicht nur der Indikator dafür, dass der Hund scharf am Wild ist, sondern auch scharf aufs Wild! Damit ist die Wildschärfe die Hauptmotivation für den Hund zur jagdlichen Arbeit an sich. Arbeit mit Hunden ist ja motivationsbasiert und beispielsweise sind die Mittel der Wahl bei Dienst- und Rettungshunden Spiel- und/oder Fressfreude. Der Jagdhund belohnt sich dagegen in seiner Arbeit selbst. Das ist ein riesiger Vorteil für uns als Jagdpartner. Und meine Dachsbracke und mein Terrier haben eine große Arbeitsfreude. Das ist mir wichtig.
 
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Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Moin zusammen, um mal wieder das Ursprungsthema hervorzubringen, zeige ich euch zwei Videos meiner derzeit 7 Monate alten Dachsbracke an der Pendelsau und auf der Hasenspur. Die Hündin ist im Alltag eine liebenswerte Schmusetante mit uns, freundlich bis gleichgültig gegenüber Fremden, aufgeweckt, aber entspannt und mit unserem DJT-Rüden best friend. Mit dem Beitrag wird sie und die Dachsbracken allgemein nicht besonders gelobt oder hervorgehoben und erst recht keine anderen Brackenrassen kleingeredet. Der Post soll nur ein wenig Bild zum Diskurs sein:

Pendelsau: Ich war mir vorab nicht sicher, ob sie mit ihren 6 Monaten überhaupt schon Wildschärfe zeigt. Sie kam vom Welpenalter an zu Reh-, Gams-, Rotwilddecken und Sauschwarten. Immer neugierig, als kleiner Wicht vorab noch sehr vorsichtig. Am erlegten Reh und Rotwild ist sie primär am Geruch der Schalen interessiert, beim Schwarzwild wird sie nach vorsichtiger Annäherung ganz aufgeregt und hüpft ums erlegte Stück und zwickt irgendwann mal auch in die Teller. Daher der Versuch an der Pendelsau mit überraschendem Ergebnis:


Hasenspur: Ich wusste mit 4 Monaten, dass der Spurlaut da ist. Ein Hase wurde nicht sichtig mal kurz angejagt und mit wenigen Jiffzern verfolgt. Mit 6 Monaten habe ich dann mit der Wärmebild den Hasen am Rande einer Pflanzfläche gesehen und den Hund in der Pflanzfläche zur freien Suche geschnallt. Der Hase ging für die Hündin nicht sichtig hoch, sie fand die Sasse und verfolgte die Spur 5 Minuten lang ohne Unterbrechung. Dann mehrmaliger Verlust der Spur und Wiederaufnahme. Insgesamt 18 Minuten laute Jagd am Hasen im Wald. Dabei ist die Nase unten und der Hund entsprechend langsam:


Bisher tut der Hund das, was ich mir vorgestellt habe: Er arbeitet ruhig mit tiefer Nase auf der Schweißfährte, arbeitet laut und langsam am lebenden Wild, entwickelt Wildschärfe und Schneid und ist im Alltag ein lieber unkomplizierter Begleiter. Leider verfressen. :D

Zum Thema Wildschärfe: Für mich ist diese nicht nur der Indikator dafür, dass der Hund scharf am Wild ist, sondern auch scharf aufs Wild! Damit ist die Wildschärfe die Hauptmotivation für den Hund zur jagdlichen Arbeit an sich. Arbeit mit Hunden ist ja motivationsbasiert und beispielsweise sind die Mittel der Wahl bei Dienst- und Rettungshunden Spiel- und/oder Fressfreude. Der Jagdhund belohnt sich dagegen in seiner Arbeit selbst. Das ist ein riesiger Vorteil für uns als Jagdpartner. Und meine Dachsbracke und mein Terrier haben eine große Arbeitsfreude. Das ist mir wichtig.
Herzlichen Dank für Deinen Beitrag 👍

Hast Du deine neue Liebe über den Verein bekommen, wenn ja was muss man da an zeitlichem Vorlauf einplanen ?
 
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Herzlichen Dank für Deinen Beitrag 👍

Hast Du deine neue Liebe über den Verein bekommen, wenn ja was muss man da an zeitlichem Vorlauf einplanen ?
Ja, tatsächlich über den Verein und ich habe vorm und nach dem Welpenerwerb -noch nie- eine so tolle Betreuung vom Verein bekommen, großes Lob!

Ich schildere dir mal kurz, wie es bei mir war:

1.: Feststellung, dass ich einen Hund zur Stöberarbeit vom Stand geschnallt brauche und für anspruchsvollere Nachsuchen, wo der Terrier nervlich an seine Grenzen kommt. Dazu bedingungslos spurlaut und nicht hochläufig, damit gesundes Wild nicht gehetzt wird.

2.: Bei den Tiroler Bracken und den Dachsbracken gelandet (rein aufgrund meiner Anforderungen, mir gings nicht um Optik)

3.: Von den Dachsbracken vorab über den Landesobmann beraten und dann in Ba-Wü als Gast zum Landestreffen eingeladen worden. Dazu mit Führern von Tirolerbracken viel Gespräche geführt und live bei der Jagd beobachtet.

4.: Entscheidung für die Dachsbracke. Voraussetzung für den Erwerb sind Vereinsmitgliedschaft und die offizielle Bewerbung um einen Welpen. Bei der Bewerbung gibst du deine Rahmendaten an (Hundeerfahrung, Geschlecht des Welpen, Einsatzfelder, jagdliche Möglichkeiten, weshalb Dachsbracke, usw..). Das geht direkt an den Zuchtwart. Wenn dein Antrag bewilligt wird (wurde er bei mir praktisch innerhalb kürzester Zeit), wird dein Welpenwunsch in die Zuchtplanung aufgenommen. Dachsbracken werden nach Bedarf gezüchtet.

5.: Suche nach einem Züchter. Online sind fast alle Zuchtrüden und Zuchthündinnen mit Foto, Abstammungsnachweis und Prüfungsergebnissen zu sehen. Für mich ein immenses Plus! Dazu die Zuchtplanung für das aktuelle Jahr inkl. Zuchtfortschritt. Habe mich mit Wunschhündinnen und -rüden beschäftigt und das mit der Zuchtplanung fürs Jahr abgestimmt. Dann drei Züchter angeschrieben und wieder persönlich vorgestellt und beworben. Wenn dich der Züchter akzeptiert, kommst in die Warteliste bis zum Wurf.

6.: Welpenerwerb: Bei mir gabs leider einige Hündinnen, die nicht aufgenommen haben, nicht läufig wurden oder auch Würfe ohne Hündinnen und nur Rüden. Letztendlich hatte ich aber doch zwei Zusagen bei zwei erfolgten Würfen und kam nach einem Dreiviertel Jahr Suche und Warten zum perfekten Zeitpunkt (Wurfdatum April) zum Welpen.

7.: Weitere Betreuung: Man kann sich immer an die Zuständigen beim Verein wenden wenn man Fragen hat. Es werden auch Vorbereitungskurse zur GP angeboten.

8.: Weiterer Werdegang: Die Hündin wird vorauss. mit 11 Monaten im Frühjagr 24 zur AP geführt. Davor übe ich primär freie Suche und laute Jagd mit ihr, sekundär Schweiß und vorsichtige Einarbeiten ins Stöbern im kleinsten Kreis. Im Herbst wird sie dann vorauss. GP machen (Schweiß 1000m und Gehorsam, laute Jagd hoffentlich aus der AP übernommen). Zwischen AP und GP wird nur Schweiß geübt und zweimal Saugatter. Nach der GP ist sie dann 18 Monate alt und darf dann ihre erste echte Drückjagdsaison mit ca. 20 Jagden laufen. Die Wachstumsfugen sind dann zu und sie ist eingearbeitet. Zwischen den DJ dann Schweißarbeit und Schmusekamerad.
 
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Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Ja, tatsächlich über den Verein und ich habe vorm und nach dem Welpenerwerb -noch nie- eine so tolle Betreuung vom Verein bekommen, großes Lob!

Ich schildere dir mal kurz, wie es bei mir war:

1.: Feststellung, dass ich einen Hund zur Stöberarbeit vom Stand geschnallt brauche und für anspruchsvollere Nachsuchen, wo der Terrier nervlich an seine Grenzen kommt. Dazu bedingungslos spurlaut und nicht hochläufig, damit gesundes Wild nicht gehetzt wird.

2.: Bei den Tiroler Bracken und den Dachsbracken gelandet (rein aufgrund meiner Anforderungen, mir gings nicht um Optik)

3.: Von den Dachsbracken vorab über den Landesobmann beraten und dann in Ba-Wü als Gast zum Landestreffen eingeladen worden. Dazu mit Führern von Tirolerbracken viel Gespräche geführt und live bei der Jagd beobachtet.

4.: Entscheidung für die Dachsbracke. Voraussetzung für den Erwerb sind Vereinsmitgliedschaft und die offizielle Bewerbung um einen Welpen. Bei der Bewerbung gibst du deine Rahmendaten an (Hundeerfahrung, Geschlecht des Welpen, Einsatzfelder, jagdliche Möglichkeiten, weshalb Dachsbracke, usw..). Das geht direkt an den Zuchtwart. Wenn dein Antrag bewilligt wird (wurde er bei mir praktisch innerhalb kürzester Zeit), wird dein Welpenwunsch in die Zuchtplanung aufgenommen. Dachsbracken werden nach Bedarf gezüchtet.

5.: Suche nach einem Züchter. Online sind fast alle Zuchtrüden und Zuchthündinnen mit Foto, Abstammungsnachweis und Prüfungsergebnissen zu sehen. Für mich ein immenses Plus! Dazu die Zuchtplanung für das aktuelle Jahr inkl. Zuchtfortschritt. Habe mich mit Wunschhündinnen und -rüden beschäftigt und das mit der Zuchtplanung fürs Jahr abgestimmt. Dann drei Züchter angeschrieben und wieder persönlich vorgestellt und beworben. Wenn dich der Züchter akzeptiert, kommst in die Warteliste bis zum Wurf.

6.: Welpenerwerb: Bei mir gabs leider einige Hündinnen, die nicht aufgenommen haben, nicht läufig wurden oder auch Würfe ohne Hündinnen und nur Rüden. Letztendlich hatte ich aber doch zwei Zusagen bei zwei erfolgten Würfen und kam nach einem Dreiviertel Jahr Suche und Warten zum perfekten Zeitpunkt (Wurfdatum April) zum Welpen.

7.: Weitere Betreuung: Man kann sich immer an die Zuständigen beim Verein wenden wenn man Fragen hat. Es werden auch Vorbereitungskurse zur GP angeboten.

8.: Weiterer Werdegang: Die Hündin wird vorauss. mit 11 Monaten im Frühjagr 24 zur AP geführt. Davor übe ich primär freie Suche und laute Jagd mit ihr, sekundär Schweiß und vorsichtige Einarbeiten ins Stöbern im kleinsten Kreis. Im Herbst wird sie dann vorauss. GP machen (Schweiß 1000m und Gehorsam, laute Jagd hoffentlich aus der AP übernommen). Zwischen AP und GP wird nur Schweiß geübt und zweimal Saugatter. Nach der GP ist sie dann 18 Monate alt und darf dann ihre erste echte Drückjagdsaison mit ca. 20 Jagden laufen. Die Wachstumsfugen sind dann zu und sie ist eingearbeitet. Zwischen den DJ dann Schweißarbeit und Schmusekamerad.
Vielen Dank !!!!
 
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Ja, tatsächlich über den Verein und ich habe vorm und nach dem Welpenerwerb -noch nie- eine so tolle Betreuung vom Verein bekommen, großes Lob!

Ich schildere dir mal kurz, wie es bei mir war:

1.: Feststellung, dass ich einen Hund zur Stöberarbeit vom Stand geschnallt brauche und für anspruchsvollere Nachsuchen, wo der Terrier nervlich an seine Grenzen kommt. Dazu bedingungslos spurlaut und nicht hochläufig, damit gesundes Wild nicht gehetzt wird.

2.: Bei den Tiroler Bracken und den Dachsbracken gelandet (rein aufgrund meiner Anforderungen, mir gings nicht um Optik)

3.: Von den Dachsbracken vorab über den Landesobmann beraten und dann in Ba-Wü als Gast zum Landestreffen eingeladen worden. Dazu mit Führern von Tirolerbracken viel Gespräche geführt und live bei der Jagd beobachtet.

4.: Entscheidung für die Dachsbracke. Voraussetzung für den Erwerb sind Vereinsmitgliedschaft und die offizielle Bewerbung um einen Welpen. Bei der Bewerbung gibst du deine Rahmendaten an (Hundeerfahrung, Geschlecht des Welpen, Einsatzfelder, jagdliche Möglichkeiten, weshalb Dachsbracke, usw..). Das geht direkt an den Zuchtwart. Wenn dein Antrag bewilligt wird (wurde er bei mir praktisch innerhalb kürzester Zeit), wird dein Welpenwunsch in die Zuchtplanung aufgenommen. Dachsbracken werden nach Bedarf gezüchtet.

5.: Suche nach einem Züchter. Online sind fast alle Zuchtrüden und Zuchthündinnen mit Foto, Abstammungsnachweis und Prüfungsergebnissen zu sehen. Für mich ein immenses Plus! Dazu die Zuchtplanung für das aktuelle Jahr inkl. Zuchtfortschritt. Habe mich mit Wunschhündinnen und -rüden beschäftigt und das mit der Zuchtplanung fürs Jahr abgestimmt. Dann drei Züchter angeschrieben und wieder persönlich vorgestellt und beworben. Wenn dich der Züchter akzeptiert, kommst in die Warteliste bis zum Wurf.

6.: Welpenerwerb: Bei mir gabs leider einige Hündinnen, die nicht aufgenommen haben, nicht läufig wurden oder auch Würfe ohne Hündinnen und nur Rüden. Letztendlich hatte ich aber doch zwei Zusagen bei zwei erfolgten Würfen und kam nach einem Dreiviertel Jahr Suche und Warten zum perfekten Zeitpunkt (Wurfdatum April) zum Welpen.

7.: Weitere Betreuung: Man kann sich immer an die Zuständigen beim Verein wenden wenn man Fragen hat. Es werden auch Vorbereitungskurse zur GP angeboten.

8.: Weiterer Werdegang: Die Hündin wird vorauss. mit 11 Monaten im Frühjagr 24 zur AP geführt. Davor übe ich primär freie Suche und laute Jagd mit ihr, sekundär Schweiß und vorsichtige Einarbeiten ins Stöbern im kleinsten Kreis. Im Herbst wird sie dann vorauss. GP machen (Schweiß 1000m und Gehorsam, laute Jagd hoffentlich aus der AP übernommen). Zwischen AP und GP wird nur Schweiß geübt und zweimal Saugatter. Nach der GP ist sie dann 18 Monate alt und darf dann ihre erste echte Drückjagdsaison mit ca. 20 Jagden laufen. Die Wachstumsfugen sind dann zu und sie ist eingearbeitet. Zwischen den DJ dann Schweißarbeit und Schmusekamerad.
Danke für Deine Darstellung - eine mustergültig umgesetzte Entscheidung für den Hund.
So sollten Auswahl und Programm für den Welpen/Jundhund gemacht werden.
Für die Prüfungen viel Glück und allzeit Brackenheil
- der Hund zeigt bereits jetzt viel !

(Bei den Tirolern ist die Klub-Betreuung ähnlich gut, lediglich die zentrale Welpenvermittlung lässt wenig Wurfauswahl zu).
 
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Danke für Deine Darstellung - eine mustergültig umgesetzte Entscheidung für den Hund.
So sollte Auswahl und Programm für den Welpen/Jundhund gemacht werden.
Für die Prüfungen schon jetzt viel Glück und allzeit Brackenheil
- der Hund zeigt bereits jetzt viel !

(Bei den Tirolern ist die Klub-Betreuung ähnlich gut, lediglich die zentrale Welpenvermittlung lässt wenig Wurfauswahl zu).
Vielen Dank dir! Ist eine tolle Zeit und man kann mit dem Zwerg auch wirklich jagdlich schon Freude haben, ohne dass man Dinge von ihm verlangt, die er noch nicht kann.

Zur Rassenwahl: Ja, so habe ich das auch wahrgenommen. Mir war die Einflussnahme bei der Auswahl an Hündin, bzw. Verpaarung wichtig, also die Entscheidungsmöglichkeit. Das war bei den Tirolern nicht ganz so vorteilhaft. Die Klubbetreuung, was Prüfungsvorbereitung anbelangt, ist bei den Tirolern richtig gut.

Ergänzung: Insbesondere bei der Dachsbracke ist für mich die Möglichkeit der Welpenauswahl zwingend nötig, weil es bei den Dachsbracken schwere und leichte Schläge gibt, dazu manchmal Ausreiser nach oben in die Höhe. Und genau das waren bei mir Knackpunkte, wo ich keine Kompromisse machen wollte.

Ansonsten ist das Vertrauen ins Zuchtwesen sowohl bei den Dachsbracken, als auch bei den Tirolern sicherlich über Zweifel erhaben.
 
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4.: Entscheidung für die Dachsbracke. Voraussetzung für den Erwerb sind Vereinsmitgliedschaft und die offizielle Bewerbung um einen Welpen. Bei der Bewerbung gibst du deine Rahmendaten an (Hundeerfahrung, Geschlecht des Welpen, Einsatzfelder, jagdliche Möglichkeiten, weshalb Dachsbracke, usw..). Das geht direkt an den Zuchtwart. Wenn dein Antrag bewilligt wird (wurde er bei mir praktisch innerhalb kürzester Zeit), wird dein Welpenwunsch in die Zuchtplanung aufgenommen. Dachsbracken werden nach Bedarf gezüchtet.
In Deinem Beitrag hast Du keider in diesem Bereich etwas "verdreht". Deine Bewerbung geht an den Geschäftsführer und verbleibt dort. Die Zuchtwärtin hat damit nix zu tun. Die Wünsche werden dementsprechend auch nicht in die Zuchtplanung aufgenommen.
Die Erfahrung lehrt, dass man sich anhand der veröffentlichten Zuchtplanung nach den eigenen Präferenzen bei den Züchtern bewerben sollte. Ansonsten wird es sehr lange dauern.
Leider fielen dieses Jahr erheblich weniger Welpen als in den Vorjahren.
Am wichtigsten halte ich (auch nach dem Erhalt des Welpen) den Kontakt zur Landesgruppe.

wipi

P.S.: geh doch mal mit Deiner Kleinen ins Saugatter. Dort wird sie Dich genauso überraschen wie an der Pendelsau. Ich halte frühzeitige Besuche, zumindest im Prägekorridor für sehr förderlich
 
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Ich hab da mal ne Frage:

Einer der Mods hatte einen mittleren Konflikt mit einem DD, der ihn nicht ans Reh lassen wollte.

In der PO vom Verein Dachsbracke ist zu lesen:

2. Verhalten gegenüber Fremden: Pflichtfach
Fachwertziffer: 8
Nach Ablauf der festgesetzten Zeit nähert sich ein
Fremder dem am langen Riemen beim Stück abge-
legten Hund ohne Drohgebährden. Dieser soll dabei
ein selbstbewußtes und festes Wesen zeigen.

Bewertung:
Note 4: Kraftvolles und selbstbewußtes Ver-
teidigen des Wildes, ebenso ruhiges
gelassenes Verbleiben beim Stück.
Note 3: Wird nicht vergeben.
Note 2: Mäßige Verteidigung und / oder un-
sicheres Verhalten am Stück.

Mein Aram ist eine Seele von Hund. Er ist zwar wachsam und Fremden gegenüber aufmerksam, aber keinesfalls wird er irgendwie aggressiv.
Ausser wenn er am Stück ist, da kennt er keine Freunde, da kommt ausser mir niemand dran. Ich weiß nicht, wie er bei einer DJ reagieren würde, wenn er bei der Arbeit an frisch erlegtes Wild kommt und ein Fremder wollte da dran. Vermutlich würde er Laut geben, um mir Bescheid zu sagen, aber wenn dann statt meiner ein Fremder käme, könnte das Ärger geben und wenn ich die PO richtig verstanden habe, soll das ja auch so sein?
Ergo - keine Stöberarbeit auf größerer Fläche?
 
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17 Jul 2008
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6.862
Ich hab da mal ne Frage:

Einer der Mods hatte einen mittleren Konflikt mit einem DD, der ihn nicht ans Reh lassen wollte.

In der PO vom Verein Dachsbracke ist zu lesen:

2. Verhalten gegenüber Fremden: Pflichtfach
Fachwertziffer: 8
Nach Ablauf der festgesetzten Zeit nähert sich ein
Fremder dem am langen Riemen beim Stück abge-
legten Hund ohne Drohgebährden. Dieser soll dabei
ein selbstbewußtes und festes Wesen zeigen.

Bewertung:
Note 4: Kraftvolles und selbstbewußtes Ver-
teidigen des Wildes, ebenso ruhiges
gelassenes Verbleiben beim Stück.
Note 3: Wird nicht vergeben.
Note 2: Mäßige Verteidigung und / oder un-
sicheres Verhalten am Stück.

Mein Aram ist eine Seele von Hund. Er ist zwar wachsam und Fremden gegenüber aufmerksam, aber keinesfalls wird er irgendwie aggressiv.
Ausser wenn er am Stück ist, da kennt er keine Freunde, da kommt ausser mir niemand dran. Ich weiß nicht, wie er bei einer DJ reagieren würde, wenn er bei der Arbeit an frisch erlegtes Wild kommt und ein Fremder wollte da dran. Vermutlich würde er Laut geben, um mir Bescheid zu sagen, aber wenn dann statt meiner ein Fremder käme, könnte das Ärger geben und wenn ich die PO richtig verstanden habe, soll das ja auch so sein?
Ergo - keine Stöberarbeit auf größerer Fläche?

Wenn der Hund während der Jagd an ein von ihm vorher gejagtes oder zufällig gefundenes totes Stück Wild kommt, so kann er das kurz bewinden, meinetwegen auch kurz beuteln, um sich abzureagieren, aber dann hat er gefälligst weiterzujagen, weil DAS sein Job ist.
Solche Hunde sind schlimmer als jene, die glauben, vor oder nach der Jagd mit anderen Hunden Streit anfangen zu müssen.
 

z/7

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10 Jul 2011
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20.396
Solang der Hund das Stück nicht anschneidet, kann er es verteidigen wie er lustig ist. Wenn er es anschneidet, sollte man überlegen, ob seine sonstigen Leistungen das rechtfertigen.

In der Regel verlassen die Hunde das Stück ohnehin nach ner Weile und jagen weiter. Die paar Minuten Inbesitznahme sollte man ihnen gönnen.
 
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Gelöschtes Mitglied 6475

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Ich hab da mal ne Frage:

Einer der Mods hatte einen mittleren Konflikt mit einem DD, der ihn nicht ans Reh lassen wollte.

In der PO vom Verein Dachsbracke ist zu lesen:

2. Verhalten gegenüber Fremden: Pflichtfach
Fachwertziffer: 8
Nach Ablauf der festgesetzten Zeit nähert sich ein
Fremder dem am langen Riemen beim Stück abge-
legten Hund ohne Drohgebährden. Dieser soll dabei
ein selbstbewußtes und festes Wesen zeigen.

Bewertung:
Note 4: Kraftvolles und selbstbewußtes Ver-
teidigen des Wildes, ebenso ruhiges
gelassenes Verbleiben beim Stück.
Note 3: Wird nicht vergeben.
Note 2: Mäßige Verteidigung und / oder un-
sicheres Verhalten am Stück.

Mein Aram ist eine Seele von Hund. Er ist zwar wachsam und Fremden gegenüber aufmerksam, aber keinesfalls wird er irgendwie aggressiv.
Ausser wenn er am Stück ist, da kennt er keine Freunde, da kommt ausser mir niemand dran. Ich weiß nicht, wie er bei einer DJ reagieren würde, wenn er bei der Arbeit an frisch erlegtes Wild kommt und ein Fremder wollte da dran. Vermutlich würde er Laut geben, um mir Bescheid zu sagen, aber wenn dann statt meiner ein Fremder käme, könnte das Ärger geben und wenn ich die PO richtig verstanden habe, soll das ja auch so sein?
Ergo - keine Stöberarbeit auf größerer Fläche?
Mir wäre das Risiko einfach zu groß , dass irgend so ein Trottel schiss kriegt und mir meinen Hund tritt, mit einem Stock vermöbelt oder abknallt.
 

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