Welche .300 Win Mag für Brunfthirsche?

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Bin jetzt an meiner dritten 300WM, ich denk der Trick ist einfach wesentlich schwerere Geschosse als aus einer 308 zu verwenden und die V0 aehnl. einer 308 zu haben. Ich denk 200-225gr waere ideal. Manche Long Range Geschosse haben super BC Werte und die Geschwindigkeit faellt wesentlich weniger als bei einem 150-180gr Geschoss und mehr Energy kommt im Ziel an.
edi
Ja genau daran habe ich letztlich auch gedacht. Deswegen hat es mich auch ein wenig gewundert, weshalb so oft das TOG mit 10,7g bzw 165grs empfohlen wird. Scheint ja super zu sein aber wenn ich auch ein Oryx mit 13g bzw 200grs mit ordentlich Geschwindigkeit verschießen kann, sollte das doch bei sehr ähnlichem Wirkprinzip aber deutlich mehr Gewicht einen noch besseren Effekt haben oder irre ich?
 
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EJG

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Ich weiss es ist nicht 300wm aber was ich mit "schwer fuer Patrone" gemeint hatte in einer 6.5CM mit 143 ELDX aus nur 20". V0 ist 792m/s und hat nahezu gleichen Ausschuss auf 30m wie auf 614m bei aehnl. in Groesse Sika Spiesser. So etwas aehnl. wuerde ich gerne mit einer 300wm erreichen, halt eine stufe mehr power.

Gestern auf 30m erlegt, 20-30mm Ausschuss.
fD4saXn.jpg


vor zwei Jahren auf 614m erlegt mit gleich geladener Patrone und Buechse. auch 20-30mm Ausschuss.
TlqFtD3.jpg



edi
 
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Wheelgunner_45ACP

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Mit dem schwereren Geschoss bei gleichem Diameter hast du in erster Linie eine höhere Querschnittsbelastung. Und die hilft bei der Tiefenwirkung, wenn das Geschoss entsprechend fest ist.

Meine Empfehlung bleibt daher weiterhin irgendwas zwischen 180 und 200grs, gebondet oder NPT/ SAF. Und falls du Bleifrei verwenden willst, der Bereich von 165 bis 180grs.

Immer unter der Voraussetzung, dass die Präzision passt.
 
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Falsch, ich binde die
Ach was, wenn überhaupt, erreicht eine .300er einen Hirsch erst nachdem sie 3-4 mal am Boden aufgeschlagen is...

Gruß

HWL
Falsch, ich binde die winmag immer an eine .50 BMG, sozusagen die Trägerrakete.
Die zieht die locker hinter sich her.
Meistens leidet aber die Treffgenauigkeit und die Schnur wickelt sich wie bei einer Bola um den Träger und ich muss dann mit einem Schwert abfangen oder mit einer .500 s&w den Fangschuss antragen.
Deshalb schieße ich kein Rotwild
 
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Falsch, ich binde die winmag immer an eine .50 BMG, sozusagen die Trägerrakete.
Die zieht die locker hinter sich her.
Meistens leidet aber die Treffgenauigkeit und die Schnur wickelt sich wie bei einer Bola um den Träger und ich muss dann mit einem Schwert abfangen oder mit einer .500 s&w den Fangschuss antragen.
Deshalb schieße ich kein Rotwild
Die Sache mit zwei verbundenen Geschossen gab es schon. 😁
Zwei (Vorderlader-)Rundkugeln wurden mit einem gedrehten Draht, also wie eine Sprungfeder von der Optik her, verbunden und so verladen.

So beschrieben, auch mit Bildern, im Buch "Die Jagdfeuergewehre" (erschienen erstmals im Jahre 1869) von Adolf Zimmer.
Wollte ich schon mal aus Jux und Dollerei selber so gießen. Mehr als eine Rundkugel-Kokille brauchts dafür nicht.
 
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Die Sache mit zwei verbundenen Geschossen gab es schon. 😁
Zwei (Vorderlader-)Rundkugeln wurden mit einem gedrehten Draht, also wie eine Sprungfeder von der Optik her, verbunden und so verladen.

So beschrieben, auch mit Bildern im Buch "Die Jagdfeuergewehre" (erschienen erstmals im Jahre 1869) von Adolf Zimmer.
Wollte ich schon mal aus Jux und Dollerei selber so gießen. Mehr als eine Rundkugel-Kokille brauchts dafür nicht.
Und ich dachte, das gäbe es nur auf Piratenschiffen um der Königlichen Marine die Masten zu kappen
 
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Es gab fast alles, experimentiert wurde ständig.
Dreieckige oder viereckige statt rundem Laufquerschnitt, mit den entsprechenden Geschossen natürlich. Buck 'n Ball, also eine große Kugel plus mehrere kleine im Lauf zusammen geladen.
Geschossmänel aus Papier (selber schon gemacht). Usw. ...

Nur das Schweizer Taschenmesser mit Laserschwert-Klinge, auf das warte ich noch. :ROFLMAO:
 
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Es gab fast alles, experimentiert wurde ständig.
Dreieckige oder viereckige statt rundem Laufquerschnitt, mit den entsprechenden Geschossen natürlich. Buck 'n Ball, also eine große Kugel plus mehrere kleine im Lauf zusammen geladen.
Geschossmänel aus Papier (selber schon gemacht). Usw. ...

Nur das Schweizer Taschenmesser mit Laserschwert-Klinge, auf das warte ich noch. :ROFLMAO:
Mittlerweile gibt es auch Laserschwerter😅
Zwar mit Gas, aber immerhin 🥸
 
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Ich halte 180 bis maximal 200gr schwere Geschosse als ideal für die 300WM. Wenn die ausreichend fest bzw hart sind, fällt jeder Hirsch problemlos!
 
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Ob ein Geschoß "Energie abgibt" ist irrelevant.
Die Tötungsleistung liegt in der Zerstörung von vitalen Organen und nicht in einer theoretischen Energieabgabe.
Und die Aufgabe eines guten Geschosses ist es, daß es zuverlässig die vitalen Organe erreicht und sicher zerstört - am besten mit einem nachfolgenden Ausschuß.
So leid es mir auch tut, hier intervenieren zu müssen, aber die Aussage ist grob falsch.

Selbst wenn die Intention deiner Aussage es war, andeuten zu wollen, dass nur der Treffersitz zählt, kann ich die Aussage so nicht stehen lassen.

Zerstörung ist Energieabgabe!

Wenn ein Geschoss viel Energie abgibt, wird es auch viel Zerstörung verursachen. Gibt es dagegen nur wenig Energie ab, wird es auch nur wenig Zerstörung geben. Bei jedem gekrümmten Haar im Ziel haben anteilsmäßig Joules gewirkt!

Man kann ein Geschoss den ganzen Tag im Hosensack mit sich herumtragen, es wird einen dennoch nicht umbringen, weil es keine kinetische Energie in Relation zum eigenen Körper innehat.

Ergo: Ohne Energieabgabe kann es keine Zerstörung geben!

Genaugenommen wird bei einer Feuerwaffe die Energie der Explosion aus dem Lauf in Form von kinetischer Energie zum Ziel transportiert, um dort wiederum von Energie in Gewebezerstörung (was letztlich vereinfacht als „Mechanische Arbeit“ betrachtet werden kann) umgewandelt zu werden. Hat irgendjemand von euch schon mal davon gehört, dass mechanische Arbeit ohne Energieumsatz verrichtet werden konnte? Wenn ja, bitte melden!

Daher zu glauben, dass die .300 Win Mag gegenüber der .308 Win nur einen Vorteil in der Reichweite hat, ist ebenso grob falsch. Wahr ist, sie bringt auf gut 200 m weiter noch die gleiche Leistung wie die .308 Win, das bedeutet aber nicht, dass sie auf gleiche Entfernungen auch nur Gleiches leistet.

Aber nun zum Thema: Ich bin der Meinung, dass es ziemlich sinnlos ist, über einen Kaliberwechsel zu sinnieren, ohne zu wissen, wo man getroffen hat, – ja, ob man überhaupt getroffen hat.

Wir wissen ja noch nicht mal, auf welche Entfernung geschossen wurde, mit welchem Geschoss und mit welcher Mündungsgeschwindigkeit (Lauflänge) das Geschoss unterwegs war.
 
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Die Gewebszerstörung verursacht ein Geschoss das sich durch das Gewebe bewegt und dabei abhängig von seiner Geschwindigkeit einen unterschiedlichen Schaden anrichtet.

Die kinetische Energie ist die Energie, die ein Objekt aufgrund seiner Bewegung enthält. Sie tötet aber nicht, sondern das Geschoss.
 
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So leid es mir auch tut, hier intervenieren zu müssen, aber die Aussage ist grob falsch.

Selbst wenn die Intention deiner Aussage es war, andeuten zu wollen, dass nur der Treffersitz zählt, kann ich die Aussage so nicht stehen lassen.

Zerstörung ist Energieabgabe!

Wenn ein Geschoss viel Energie abgibt, wird es auch viel Zerstörung verursachen. Gibt es dagegen nur wenig Energie ab, wird es auch nur wenig Zerstörung geben. Bei jedem gekrümmten Haar im Ziel haben anteilsmäßig Joules gewirkt!
Ich glaube wir liegen beieinander, ich versuche es aber einmal am Beispiel darzustellen:
Ein Scheibengeschoß, welches sich am Brustschild oder der Blattschafel komplett zerlegt gibt zwar seine Energie vollständig ab, wird aber nicht so zuverlässig töten wie ein A-Frame, welches noch mit 500m/s den Wildkörper verlässt, auf dem Weg durch diesen aber Herz und Lunge zerstört hat.
Der Fokus muß darauf liegen, daß ein zuverlässig arbeitendes Geschoß lebenswichtige Organe zerstört - oder bei schlechten Treffersitz zuverlässig Ausschuß liefert und das Wild in naher Distanz nieder geht.
Daher zu glauben, dass die .300 Win Mag gegenüber der .308 Win nur einen Vorteil in der Reichweite hat, ist ebenso grob falsch. Wahr ist, sie bringt auf gut 200 m weiter noch die gleiche Leistung wie die .308 Win, das bedeutet aber nicht, dass sie auf gleiche Entfernungen auch nur Gleiches leistet.
(y)
 
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Die Gewebszerstörung verursacht ein Geschoss das sich durch das Gewebe bewegt und dabei abhängig von seiner Geschwindigkeit einen unterschiedlichen Schaden anrichtet.

Die kinetische Energie ist die Energie, die ein Objekt aufgrund seiner Bewegung enthält. Sie tötet aber nicht, sondern das Geschoss.
Ich weiß nicht wirklich, warum ich mir das immer wieder antue …

Ein Geschoss, welches sich durch das Gewebe bewegt, wird nur dann einen Schaden anrichten, ja überhaupt auch nur in das Gewebe eindringen, wenn es eine Bremswirkung gibt, also wenn dieses Geschoss Geschwindigkeit und somit Energie verliert. Das Maß dieses Energieverlustes spiegelt sich direkt in dem Schaden (elastische und plastische Deformation des Gewebes, Geschossdeformation, Erwärmung usw.).

Es tötet die Arbeit, die durch das Geschoss verrichtet wird.
Und diese Arbeit ist umgesetzte Energie!
 

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