Stecher schrieb:
Ich schrieb ja schon, dass ich regelmäßig auf dem Schießstand übe und würde mich auch zu den fitten im Umgang mit der Büchse zählen, aber eben zumindest sicher nur auf den jagdlich üblichen und trainierten 100m.
Es geht hier also nicht um das Anfangen mit dem Schießen überhaupt und ich werde schon gar nicht auf 10m-Luftgewehrbahn gehen, das wäre ja ein Schritt zurück, obwohl das als Bengel das Größte für mich war. Es geht ja gerade darum seine Fertigkeiten auf Entfernungen >100m zu erweitern. Sicherlich höre ich jetzt nicht auf auf der 100m-Bahn zu schießen, das andere soll eben nach und nach dazu kommen. Auf den Stecher gehe ich am besten mal gar nicht groß ein. Ich finde ihn eine schöne Erfindung, bin begeistert vom Büchsenmacherhandwerk, wenn ich den Drilling meines alten Herren in den Händen halte (da ist einer dran, wie es sich gehört), doch ich brauche nicht unbedingt an jeder Waffe einen Stecher, auch andere Abzüge tuen treu ihren Dienst.
Ich finde es aber gut, dass der Thread angenommen ist und hier und da auch was interessantes aufgegriffen wird. Danke Jungs! :26:
Zum ersten Teil Post gibt nix zu sagen - alles oK.
Im zweiten ist es doch etwas anders, denn die Begeisterung für das Büma-Handwerk wird etwas zu eng gesehen.
An deines alten Herrn Drilling, ist der Stecher die aus der damaligen Zeit stammende einzige Möglichkeit, mittels des Stechers halbweg genau schießen zu können.
Das gleiche gilt für die schweren und ganz anders konzipierten Schlosse der frühen militärischen Repetierer.
Der Stecher stammt aus der Zeit der Armbrust und hat mit der Büchsenmacherei nix zu tun, wenngleich von ihr für die frühen Schusswaffen übernommen.
Die Konstruktion neuer Schlosse für Jagdwaffen generell hat den Stecher überflüssig gemacht.
Man sollte sich schon mehr Gedanken über etwas machen, das zu seiner Zeit berechtigt war, aber auch heute "erfinden" Büma immer wieder was neues und dazu gehören u.a. stecherlose Abzüge.
Der teusche Waydmann hängt am Stecher und jeder der bei so einem Waydmann jagen darf wird sich hüten zu sagen, dass es sich um ein Relikt aus alten Zeiten handelt.
Habe schon oft genug geschrieben, wer ein Jagdgewehr mit Stecher führt, muss sich auf dessen Zickigkeit einstellen.
Der Stecher hat dort, wo er nicht mehr zu sein braucht, eigentlich nur Nachteile.
Man möge mir die Vorteile mal auszählen, die er haben soll wo er unnötig ist.