Weitschuss-Training

A

anonym

Guest
google: Weitschuß Seminar
Trefferliste von Ausbildern, die

- ehemalige Olympiatrainer
- Ausbilder von Präzisionsschützen

dann gibt`s noch die Ausbilder der Blaser-Academy, Reb usw.

und es gibt gewaltige Preisunterschiede.

ABER - wer im Revier nicht nach Belieben schießen und trainieren kann, der kann es gleich lassen, denn ohne regelmäßiges praxisgerechtes Training geht nichts. Ein Seminar vermittelt Grundlagen, mehr nicht. Persönlich habe ich immer den Eindruck, daß einige Seminare gerne so verkauft werden, daß man den Leuten ja die persönlichen Grenzen aufzeigen möchte. Das ist in meinen Augen Heuchelei, denn es wird bei den mir bekannten Seminaren vermittelt, daß man mit ASV und der notwendigen Waffe sicher auf 300 Meter schießen kann. Warum sollten Zeiss oder Blaser ein Seminar anbieten, wenn sie keine Produkte anpreisen möchten? Die Folge ist, daß die Leute glauben, nach einem Seminar, mit präziser R 8, Zeissglas mit ASV und entsprechend errechneter Markierung ist ein 300 Meter + Schuß kein Problem. Und das ist eben nicht so.
 
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Nachdem ich mir jetzt endlich einen Entfernungsmesser gleeistet hab, hab ich mir letztens mal eine Scheibe im Revier auf 200 Meter aufgestellt da ich wissen wollt was die Büchse in Verbindung mit dem 5-30 und mir leistet.

5cm Streukreis auf Anhieb bei "bescheidener" Auflage waren mehr als erfreulich. Damit die Auflage stabiler wird hab ich ein Zweibein geordert in der Hoffnung dass das mehr Stabilität bringt.

Ich werd jetzt noch ein wenig am Streukreis auf 100 Meter feilen und dann auf 200 und 300 Meter schaun was erreichbar ist. Sollt ich wiederholbar die Tontauben auf 300 zerbröseln können werd ich auch auf diese Distanzen Wild beschiessen so dies erforderlich ist und die Voraussetzungen passen.

Einen Trainer würd ich mir da nicht gleich chartern. Eher mal schaun was (wenn möglich im Revier) erreichbar ist.

Ronald
 
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AccuBond schrieb:
Mh, Literatur kann ich dir so Atock keine empfehlen. Ich habe das Schießen auf Entfernung bei der BW gelernt und hatte ausreichend Möglichkeit zu üben, inkl. eigener Erfahrung mit Jagdbüchse Allerdings noch nie auf Wild. Wird auch noch dauern, da ich eine neue Büchse bekomme und dann gehe ich auch wieder genauso vor wie beschrieben. Vertraut machen, präzise Ladung entwickeln, langsam rantasten und ganz viel Statistik führen! Verschiedene Entfernungen, windgeschwindigkeiten, Temperaturen, Witterungen, Spindrift! Deinen Ausführungen zufolge bist du aber glaube ich auf dem richtigen Weg!

Gruß
AccuBond


Für Jäger gab es bislang ja auch nix. :17:

Die JJ-Kurse sind nur auf das bestehen der Prüfung konzipiert und was an Fragen in dieser Richtung in den diesbezüglichen Dredds auftaucht, scheint ein gewisser Bedarf zu bestehen.
Um diesem offensichtlichen Mangel abzuhelfen, hab ich mich selbst dran gemacht und ein entsprechendes Büchlein zu diesem Thema verfasst.
Eigentlich ist es gar nix für Jäger, die ja alle wie Gift schießen :31:
Aber solche die noch giftiger schießen wollen, finden darin den einen oder anderen Hinweis. Damit wird zwar kein Seminar ersetzt, aber es werden Punkte angesprochen, wie das die übliche Waffen-Literatur eben nicht macht.
Mancher WWJ kann zumindest mal für sich einen Check machen, an was seine Schießleistung krankt.
Ist bei Büma oder im Buchhandel erhältich: Der waidgerechte Büchsenschuss

PS:Derlei Hinweise gelten nicht als Werbung, auch wenn sich Neider darüber mokieren werden
 
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Ronald schrieb:
Sir Henry schrieb:
...Ist bei Büma oder im Buchhandel erhältich: Der waidgerechte Büchsenschuss...


Die 2 Rezensionen bei Amazon sind aber net wirklich überzeugend. :14:

Damit muss jeder Autor leben.

Wenn es die jagdliterarischen Reich-Ranitzky wären, würde es mir schon was ausmachen,
aber was schert sich die deutsche Eiche, wenn sich ein Überläufer dran scheuert.
 
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Stecher schrieb:
Völlig alleine werde ich nicht los gehen mit der Kiste Munition. Das seh ich so wie der gipflzipfla.
Ich kann mich nur meinem Vorposter anschließen, zu wem sollte man hin gehen?

Wenn genug zusammen kommen den Michel hier aus dem Forum.
 
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anonym

Guest
michik007 schrieb:
Stecher schrieb:
Völlig alleine werde ich nicht los gehen mit der Kiste Munition. Das seh ich so wie der gipflzipfla.
Ich kann mich nur meinem Vorposter anschließen, zu wem sollte man hin gehen?

Wenn genug zusammen kommen den Michel hier aus dem Forum.

Was qualifiziert ihn?

Wo findet man eine Angebotsliste?
 
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Weitschießen fängt mit Nahschießen an.
Sicher hat jemand einen Kumpel, der besser schießt als er selbst.
Mit dem mal auf den Stand gehen und das Kleine 1x1 pauken.
Leider ist es nicht immer so, dass gute Schützen auch gute Trainer sind.
Schießen ist zu 50% Psycho-Kram.
Bestes Beispiel ist Biathlon.
Wenn die Grundfertigkeiten schlecht auf der "Festplatte" eingebrannt sind, macht es große Mühe das wieder zu korrigieren.
Es schleichen sich aus Vorzeiten tradierte Fehler durch ein ganzes Jägerleben. Als ein Beipiel möge gelten, eine Waffe kurz vor dem Abzugsbügel aufzulegen. Damit sollte man sich auf Weitschuss-Seminaren nicht noch groß zu befassen haben. Dazu gehört es auch, dass man mit Stechern auf große Schussweite zwngsläufig besser treffen wird, wie mit anderen Abzügen.

Innerhalb von Vereinen, KJS oder KG bekommt man selten "uneigennützige" Hilfe, weil sich niemand gerne Konkurrenz schaffen will. Wem an der Verbesserung der persönlichen Schießfertigkeit gelegen ist, kann das ja stufenweise angehen.
Bücher - Referate - Seminare - Einzelunterricht - Training - Wettkampf.
Letzteres geht auf die Scheibe im Wettkampf mit den Teilnehmern, auf der Jagd im Wettkampf mit sich selbst.
Das Wild ist dann kein ebenbürtiger Gegner, sondern ein respektheischendes Mitgeschöpf, dem wir gerade auf dem besten Wege sind, mittels Nachtzieloptik die allerletzte Chance zu rauben.
 
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Sir Henry schrieb:
Weitschießen fängt mit Nahschießen an.
In diesem Punkt kann ich S.H. uneingeschränkt zustimmen.
Zum ersten Üben reicht ein 10m Stand und ein Luftgewehr...
50 m aufgelegt mit KK...
Wenn man dort rausfindet, welche Fehler passieren, spart man eine Menge Munitionskosten bei der GK.

WH
Barry
 
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Hallo Barry
so uneingeschränkt kann ich dir wieder nicht zustimmen.

Einer der Hauptkriterien bei der Schießerei ist der Abzug und das abziehen.
So wie bei den Autos die drei Pedale unterschiedlich "ansprechen", ist das bei Gewehren mit den Abzügen der Fall.
Komm jetzt nicht mit Automatik - ich weiß, da sind es nur 2.
Jeder meint mit allem gleicht gut schießen zu können, was aber ein Irrtum ist.
Wenn einer 10 Waffen im Schrank hat, lässt sich jede anders schießen, aber der Jäger meint,
wenn er eine nur einmal im Jahr ausführt, dann wird das schon passen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Sir Henry schrieb:
....
Als ein Beipiel möge gelten, eine Waffe kurz vor dem Abzugsbügel aufzulegen. ....
Ich lese es ja immer wieder.... aber:

- Was genau! spricht eigentlich dagegen?
- Also welche negative Auswirkung genau! hat das denn auf das Schießen?


Alle meine Stücke, die uneingeschränkt sauber lagen, sowie die Zehnen auf der Scheibe wissen nämlich auch nichts darüber.... :25:

Auf Grund meiner persönlichen "Geometrie" fühle ich mich nämlich ganz wohl und auch sicher damit! Ich habe habe auch Schaftlängen von 40cm.
Ist wahrscheinlich auch "falsch" und kontraproduktiv.... :12:

Ich bitte wirklich um ernst nehmen zu könnende Antwort!
 
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Sir Henry schrieb:
Dazu gehört es auch, dass man mit Stechern auf große Schussweite zwngsläufig besser treffen wird, wie mit anderen Abzügen.

Warum haben dann die modernen Waffen, die zum schießen auf größere Entfernungen genommen werden keinen Stecher.
 
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Buschläufer schrieb:
Warum haben dann die modernen Waffen, die zum schießen auf größere Entfernungen genommen werden keinen Stecher.

Der eine mags, der andere nicht. Ich mags nicht, Sir Henry ist da halt eher Old School...

Jeder so wie er mag und am besten kann.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Buschläufer schrieb:
...
Warum haben dann die modernen Waffen, die zum schießen auf größere Entfernungen genommen werden keinen Stecher.

- Weil der Produktionsaufwand geringer wird und die Störanfälligkeit für mindestens zwei zusätzliche Bauteile entfällt ?
- Damit man vor dem Schuss nicht erst extra einstechen muss ?





(Ich verstehe das ganze, ewige!, Theater um den Stecherabzug eigentlich gar nicht.
Wer gelernt hat damit um zu gehen, der kommt auch klar damit.
Ich sehe mich damit im jagdlichen Bereich nicht schlecht aufgestellt.)
 

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