Waldwiese und fett ist ein Wiederspruch in sich...!
Aufgrund der eher nährstoffarmen Waldböden der Mittelgebirge, sind diese Standorte meist schwach.
Mit gräserreichen Pflanzengesellschaften bestandene bestockungsfreie Flächen sind für Rehwild in aller Regel unattraktiv, sie ziehen maximal drüber.
Jeder, noch so kleine, belichtete Stelle im Bestand, die Himbeer- und Brombeervegetation hat, ist interessanter, da stehen sie ewig drin und äsen.
Bei uns ist immer die 1. Sep Hälfte die fängischste Zeit - zur Zeit wegen der Wärme wie schon beschrieben eher morgens als abends. Es gibt schon mehr Taufall, dann äst Rehwild gern.
Die ersten jungen Stücke bekommen schon Stellen im Haar, die den Haarwechsel anzeigen. Wenn der richtig einsetzt, sind die Stücke kaum mehr beobachtbar.
Wer bewirtschaftetes Mähgrünland vor dem Wald hat, kann die Rehe dort beim Einziehen abpassen, da gehen zumindest die Rehe der waldrandnahen Einstände nachts raus zur Äsung.
Mai und September sind dafür die besten Monate.
Wir haben zur Zeit jeden Tag 2-3 min früheren Sonnenuntergang. d.h. in wenigen Wochen ist es abends so früh dunkel, daß vermehrt andere Landschaftsnutzer noch unterwegs sind, wenn wir ansitzen wollen. Da tritt im Hellen kaum noch Wild aus.
Daher nutzt die Zeit jetzt noch...