Weibliches Rehwild 2022/2023

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Heute am Muttertag kam ich dem geplanten Abendessen geschuldet etwas später los als ich es eigentlich vor hatte, aber was tut man nicht alles für eine glückliche Frau 😅.
Also nur schnell das Gewehr und den Hund ins Auto und ab in den Wald. Aber weil die Kirchenglocken schon auf 20Uhr schlugen als ich ausstieg entschied ich mich für eine unserer kleinen Waldwiesen. Langsam ging es zusammen mit dem Rüden zur Leiter in einer Kirsche. In einer Senke führt eine Rückegasse unterhalb der Wiese entlang, von dort sind es nur ein paar Meter bis zur Leiter einen kleinen Hang hinauf. Beim abglasen der Wiese war noch nichts zu sehen. Also den Hund abgelegt und leise eingerichtet.
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Nach ein paar Minuten tritt zu meiner linken eine Ricke aus - noch sichtlich hochbeschlagen, das wird sich jedoch in den nächsten Tagen ändern.
Die Sonne geht langsam zu meiner rechten unter und die Schatten der Bäume werden auf dem frischen Grün immer länger. Einfach ein herrlicher Maiabend. Plötzlich wirft die Ricke auf und sichert in den oberen Winkel der kleinen Wiese. Irgendetwas stört sie und so zieht sie langsam wieder in den Wald. Kurzer Blick zum Hund und es ist gewiss, in der Richtung passiert etwas. Das Gewehr geht schon mal auf die Auflage und wird in den Voranschlag gebracht. Da springt schon ein Jährling auf die Wiese und ein paar Sekunden später folgt ihm ein schwaches Schmalreh. Die Entscheidung ist sofort gefallen, wenn es sich breit stellt lasse ich fliegen. Die Kugel trifft das Stück wie abgekommen knapp hinter dem Blatt. Nach gut 10m Totflucht strauchelt das Stück und bricht zusammen. Etwas warten und der Hund darf nochmal frei suchen. Er hat das Stück eh schon lange in der Nase und so geht es wie auf Schienen hinter einer Dampflok direkt zum Schmalreh.
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Ich bin froh, dass ich das schwache Stück erlegen konnte, der Hund ist eh happy und den Bruder werde ich mir nächste Woche noch mal genauer ansehen.

Wmh allen für die kommenden Tage
 
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Bei mir war das Wochenende auch erfolgreich.
Da mein Jagdherr an zwei Stellen im Revier jeweils 4 Schmalrehe bestätigen konnte war für mich klar, wo ich mich ansetze.
Samstagabend konnte ich auf ca 40 m dieses Schmalreh erlegen

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Und gestern Abend auf ca 50 m dieses
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Beide mit der .308 Federal Fusion 9,7 G
Bei dem zweiten war ich etwas erstaunt als es an der Waage hing.
War ein sehr starkes Schmalreh mit 15,5 kg
 
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Bei mir war das Wochenende auch erfolgreich.
Da mein Jagdherr an zwei Stellen im Revier jeweils 4 Schmalrehe bestätigen konnte war für mich klar, wo ich mich ansetze.
Samstagabend konnte ich auf ca 40 m dieses Schmalreh erlegen

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Und gestern Abend auf ca 50 m dieses
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Beide mit der .308 Federal Fusion 9,7 G
Bei dem zweiten war ich etwas erstaunt als es an der Waage hing.
War ein sehr starkes Schmalreh mit 15,5 kg
Meins hatte "nur" 14,5 - aber nach dem Wiegen habe ich den p3 noch einmal ganz genau angeschaut.
War ok. Aber das ist bei uns durchaus auch für eine Ricke im November ok...
 
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Samstag früh hab ich mir den Wecker auf 4.10Uhr gestellt und bin auch tatsächlich aus den Federn gekommen. Der Weg zum auserkohrenen Hochsitz war lang und leider haben mich doch zwei Reh spitz bekommen. Gesehen hab ich noch zwei Geißen und ein Schmalreh, aber auf 300m oder weiter. Bin dann gegen 7 vom Sitz. Hinterm auto standen nochmals drei Reh im Hang. Eines vermutlich Schmalreh an der Hangkante ohne Kugelfang, weiter unten ein allerwelts Sechserle und ein Weibliches, was zwar schon weit verfärbt, aber so rund war, dass ich es für eine Geiß halte. Der Blick zwischen die Schenkel blieb mir auch verwehrt. Also danach noch ne Runde im Revier gedreht und zu guter letzt ne leine Pirsch entlang der Forststraße durch einen relativ sichtigen Bestand. Dort stand dann auch noch etwa 150m ein Bock unter einer tiefbeasteten Buche und hat an selbiger vom frischen Laub genascht. Der Bock nicht so schlecht und den hätt ich wohl auch eingepackt, stand er aber doch komplett verdeckt. Dahinter eine weitere Bewegung - weibliches Reh, deutlich schwächer - Schmalreh?
Ich also büchse aufs Vierbein und in den Beamtenmodus verfallen - blao nicht bewegen...
Der Bock tut mir keinen Gefallen und läßt sich in einer kleinen Verjüngung nieder ohne mir eine realistische Schusslösung zu bieten. Dafür bummelt das Schmalrteh weiter und zieht auf eine Lücke. dreht sich brav und zigt mir das Heck - SICHER Schmalreh. kurz drauf dreht es breit und die 308. sagt "Gut Nacht."

Mit dem Linken Auge seh ich den Bock in der Verjüngung hochschnellen - aber wie ich nachgeladen und umgeschwenkt hab, ist er wieder unsichtbar mit der Umgebung verschmolzen. Auch die WBK gibt ihn in der Morgensonne nicht mehr preis. Also wir beide beim Beamtenmikado - wer sich zuerst bewegt hat verloren - verharren beide für gefühlt ne viertel Stunde (eher 2 Minuten). Irgendwann zweifel ich an mir selbst (isser doch ungesehen abgesprngen???) da knackt es hinter mir, im Augenwinkel seh ich einen Bock in hohen Fluchten hinter mir vorbeistürmen - Wie zu Teufel hat der Hundling drthin kommen können??? Ich schwenk also um 180° da fängt es vor mir zum Schrecken an und mit drei Fluchten ist der zuerst ausgemachte Bock in der deckung verschwunden. Der zweite in meinem Rücken nimmt die Warnung auch ernst und empfiehlt sich ebenfalls...:mad:

Manchmal hats nicht nur aus forstlicher Sicht zuiele Böck...
Egal das Schmalreh liegt und bleibt mir als erste Beute im neuen Jagdjahr erhalten.
Das Bild vom Stück ist leider als Datei zu groß, aber Ihr werdet schon mal n Schmalreh gesehen haben. Interessant war der Ausschuss - handflächen groß hing dort das Herz komplett aus dem Wildkörper heraus.

Bleibt nur die Frage: Warum zum Teufel steh ich um 4 Uhr auf, wenn ich das Schmalreh um 9 Uhr erst schieß???

Für die Statistiker: 308. Win selbstgeladene mit dem 130grains Barnes TTSX, etwa 60m Schuss auf den Rippen rein, durch die Blattmuskulatur raus. Flucht 0. Das Stück hat noch nicht mal geschlegelt.
 
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Wir haben am 01.04. schon an den Schadflächen angefangen, aber es hat bis heute Abend gedauert, bis der Bann bei mir gebrochen war. Mein erstes Stück im laufenden Jagdjahr.

Zunächst konnte ich länger eine junge Ricke beobachten. Ein Gesäuge hatte sie nicht, aber für ein Schmalreh war sie mir zu stark. Als die Rinder ihre Stippvisite an meinem Sitz machten, zog sie lieber wieder in den Wald. Nachdem ich die Rinder mit der Taschenlampe zum Abziehen bewegen konnte ;), traten gegen 21 Uhr 2 Stück Rehwild aus. Eines, noch teilweise grau, zeigte mir gleich den Achtersteven und entpuppte sich als stramme Ricke. Das andere tat sich sofort im hohen Gras nieder, sodass ich nur wippende Lauscher beobachten konnte. Gegen 21:40 stand es dann wieder auf, so dass ich den Eindruck eines Schmalrehs gewinnen konnte. Freundlicherweise drehte es sich auch einmal komplett, so dass der Blick zwischen die Keulen Beruhigung brachte. Auf 40 m schickte ich die 7x65R aus der geliebten Sauer 54 auf die Reise. Den Treffer quittierte das Stück mit sofortigen Zusammenbruch. Ein TTSX Geschoss, geladen von Waffen Kemper im Allgäu.

Ich bin wirklich happy, dass ich auf den letzten Drücker noch Waidmannsheil hatte. Jetzt halten wir Jagdruhe bis zur Blattzeit, ausgenommen ein Sitz direkt an einer Landstraße. Es war ein wunderschöner Abendansitz in gleißendem Sonnenlicht. Hinter mir quakten die Frösche, vor mir muhten die Kühe :ROFLMAO:

Ich weiß, daß Foto des Schmalrehs ist nicht wirklich ansprechend inszeniert, aber es begann dann tatsächlich zu regnen und bekanntlich ist so mancher Jäger aus Zucker:cool::cool:
 

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Für andere sicher nichts besonderes, mir heute Morgen erst das zweite Mal in meiner
schon längeren Laufbahn im Anblick: eine Ricke mit drei Kitzen. Im halbhohen Gras,
noch im Halbdunkel mit dem WBG hielt ich die drei einen Moment lang für Frischlinge
bis sich das Rätsel löste. Zwei Stunden lang konnte ich die vier dann beobachten bis sie
in den Wald zogen.
 
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Da wir im Abschussplan noch zurück hingen gab es am vergangenen Samstag einen Sammelansitz auf Rehwild.

Ich sass an einer Wiese auf der zwei scheinbar verwaiste Kitze bekannt waren. Sie traten immer ohne Ricke aus, waren zwar schwach aber nicht abgekommen.

Die beiden kamen dann auch und der Schuss war schnell raus. Das Kitz lag im Knall, das zweite sprang leider ab. In der Hoffnung es tritt nochmal aus blieb ich sitzen.
Nach ca. 30 Minuten wechselte von der anderen Seite eine Ricke mit Zwillingskitzen an. Eines der Kitze schonte den linken Hinterlauf, als es breit stand fiel es im Knall.
Die Ricke und das zweite Kitz machten eine kurze Flucht und sicherten, worauf auch dieses Kitz die Kugel erhielt. Es drehte sich um 180 Grad und bleib versteinert stehen. Auf dem Blatt war faustgroß Schweiß zu erkennen. Nach ca. 5 Sekunden, die sich eher wie 5 Minuten anfühlten brach das Kitz zusammen und die Ricke machte wiederum 2 Gänge um erneut zu sichern. Etwas tief getroffen flüchtete die Ricke in Richtung Wald, schaffte es aber nicht bis dahin.

Doubletten oder auch Trippletten habe ich schon mehrmals geschossen, aber 4 Stück Rehwild von einem Ansitz bisher noch nicht.

Insgesamt konnten wir 7 Stück Rehwild strecken und so in Sachen abschussplan wieder etwas aufholen.

Der Landig LU9000 ist zwar nur für 4 Rehe angegeben, aber die 7 Stück haben problemlos hineingepasst.
 
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Rehwildjäger werden denken „das ist doch kein richtiger Jäger“. Das erste Stück Rehwild dieses Jahr.
Anfang Mai war ich ein paar mal auf Reh und wollte ein oder zwei Schmalrehe erlegen. Ich hatte aber nur Böcke vor und verzichtete. Zur Blattzeit waren Sauen im Feld wichtiger und und die handvoll Versuche auf einen Bock blieben ohne Anblick. Natürlich hatte ich reichlich Anblick an weiblichen Stücken.

Das Stück trat in den Dämmerung aus und es war schon fast zu dunkel und zu weit zum Ansprechen. Jedenfalls konnte ich das einzelne Stück gut 20 Minuten beobachten, bis es auf einem hellen Stoppelfeld auf mich zu zog.
Es war leider kein geeigneter Bruch in der Nähe.
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Ich konnte heute mein erstes weibliches Stück Rehwild erlegen, bzw. Ricke mit Kitz.
Habe beide über eine Stunde durch die WBK beobachtet, standen immer verdeckt bzw. lagen im hohen Gras.
Das Kitz ist nach dem Schuss noch abgesprungen, ca 30-40m. Die Ricke lag im Knall.
War eine Freifläche im Wald, der ganze Boden voller Stangenholz, konnte den Anschuss nicht finden. Also dem Dackel die Halsung abgenommen und frei suchen lassen. Kurz darauf hatte er den Anschuss und hat die Fährte problemlos ausgearbeitet. Stolzes Herrchen, glücklicher Dackel.
 

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Am Freitag endlich mal wieder geschafft. Hab mich beeilt, weil die Rehe früh auf den Läufen sind. Die Kanzel steht zur Generalüberholung an nächstes Frühjahr. Daß die 2. Sprosse fehlt wußte ich, aber daß jede weitere extrem quitscht war mir neu.

Umso erstaunter war ich, als ich nach öffnen der Fenster oben im Hang, leider verdeckt, einen sehr guten Bock erkannte (70 m). Der muss mich mibekommen haben. 2 Minuten später sehe ich links, am Übergang der Freifläche zum Wald ein Schmalreh auf 50 m. Auch das ist mit unerklärlich, daß das nicht abagesprungen ist.

Wie es dann halt manchmal so ist, stellt sich das Schmale perfekt breit, ich hatte aber auf den Bock gehofft. Ist doch klar, was dann passiert. Das Schmale zieht hoch zum Bock, und dann waren beide weg, und ich hatte ein langes Gesicht.

Diana hatte aber ein Einsehen und hat 30 Min. später das Schmale nochmals vorbeigeschickt.


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