Jage in RLP - dort dürfen entgeltliche BGS ausgegeben werden. Ich halte es auch für legitim, wenn jemand im pfälzer Wald als Pächter einen hohen Betrag für das Revier zahlen muss (Pacht, ggf. Jagdsteuer, BG-Beitrag) von seinen Begehern neben Mitarbeit im Revier sowie Kirrdienst auch einen finanziellen Beitrag fordert - solange der Pächter selber auch entsprechend im Revier arbeitet und der Beitrag nicht unangemessen hoch ist. Bei uns stellt der Pächter jedoch alles Material, Werkzeug, Mais und trägt das Wildschadensrisiko, sowie das Risiko, dass mal ein Jahr weniger aus dem Revier rausgeschossen wird und die ihm verbleibenden Kosten höher sind. Somit bleibt schon eine klare Verteilung - keine Gleichberechtigung (Pächter hat das Sagen) aber auch keine Teilhabe am "unternehmerischen" Risiko. Ach ja - bei uns darf jeder alles schießen (SW und RW Standwild, Damm und Rot Wechselwild), jedoch grds. pro Mann nur einen guten Bock p. a.
Ich finde eher die Vorstellung befremdlich, dass der Pächter als Wohlfahrtsorganisation für die übrigen Jäger verstanden wird. Kostenloses Jagen bei einer teuren Pacht wäre für mich - wäre ich Pächter - nur dann an der Tagesordnung, wenn ich Arbeiten auf BGSler abwälzen würde, die ich nicht selbst mache. Bei uns erbringen aber die Pächter im Schnitt die meiste Arbeit.