Was zahlt ihr JJ für euren BGS?

[Robert aus BY]

Aber Cast hat nicht ganz Unrecht. Auch wir hatten hier einige Superschlaue, die sich ein Revier nicht leisten konnten. Als ortsansässiger gepachtet und dann 6-7 Begehungsscheine an Münchner vergeben. Die haben dann mit den Begehungsscheinen das Revier bezahlt.

Darum ist jetzt bei uns ein Riegel vorgeschoben. Pachten kann nur ortansässiger und die Begehungsscheine sind auf 2 Stück je Revier begrenzt.

Robert

 

[cast]

Auch wir hatten hier einige Superschlaue, die sich ein Revier nicht leisten konnten. Als ortsansässiger gepachtet und dann 6-7 Begehungsscheine an Münchner vergeben. Die haben dann mit den Begehungsscheinen das Revier bezahlt.

Davon gibts mehr als du denkst, denn du vergisst das Thema Wildschaden, daß du im Rehwildrevier nicht kennst.
Da trennt sich schnell Spreu vomn Weizen bzw der eine kann es sich leisten, weil er vorher drüber nachgedacht hat, der andere nicht, der hat BGS mit "Hegebeitrag".
ich jage im Waldrevier, wir haben den Stress nicht und wenn mein Hegebeitrag meine Arbeitskraft darstellt, dann ist es nur legitim, wenn die auch eingefordert wird.

Wer, wem, wo reinkriechen muß sollte jeder der kräftig bezahlt aber rein rechtlich nichts zu sagen sich mal selber überlegen.

Mal abgesehen davon, daß viele "Hegebeiträge" gegen den bestehenden Jagdpachtvertrag erhoben werden, der entgeltliche BGS ausschließt, also nennt man es Hegebeitrag und verschleiert das ganze und der BGS´ler hat das nachsehen, weil er eben nicht mitreden kann.
Unsere Jagdgenossen machen so was nicht mit und das ist völlig verständlich.

 

[Sumpfsau]

Klar, im Früjahr und Sommer alles machbar. Aber spätestens ab der Zeitumstellung im Herbst wenn es ans weibliche Rehwild geht kannst Du das vergessen. Da bleibt dem nicht-Schichtler nur noch das Wochenende.

Jaein. Wird auf jeden Fall problematischer dann, aber kommt halt immer auch auf die individuelle Situation an. Manche Arbeitgeber erlauben ja zum Glück auch ein bisschen Flexibilität bei den Arbeitszeiten, und im Oktober ist es ja noch relativ lang hell. Aber ja, unstreitbar, da wirds dann schon etwas schwieriger. Wobei mir das schon aus dem Grund auch Freude macht, dass ich hier ganz intensiv auch hegerisch tätig sein kann, wenn ich bei den Kitzen einen direkten Konstitutionsvergleich ziehen und dementsprechend die schwachen Stücke entnehmen kann.

Hat alles was für sich. Anfang Mai und beim Blatten pardonniere ich dafür nur selten einen Bock. Das ist für mich eher Erntezeit dann, und der Jagdherr sieht das genauso.

 

[Robert aus BY]

Wenn das Revier groß genug ist, einfach mal in einem Revierteil 3 Monate Jagdruhe halten. Ihr wundert euch dann, wie vertraut das Rehwild austritt und auch wie früh. Dann kurz und kräftig eingreifen und dann wieder Ruhe halten und anderen Revierteil bejagen.


Gerade in kleinen Revieren, beunruhigt der Jäger das Revier am meisten. Denn der nähert sich leise, fast lautlos und kann vom Wild so nicht eingeschätzt werden. Jogger oder Radfahrer sind meist weniger ein Problem. Eher Schwammerlsucher, die sind auch leise im Wald außerhalb der Wege unterwegs.

Robert

 

[anonym]

Aber Cast hat nicht ganz Unrecht. Auch wir hatten hier einige Superschlaue, die sich ein Revier nicht leisten konnten. Als ortsansässiger gepachtet und dann 6-7 Begehungsscheine an Münchner vergeben. Die haben dann mit den Begehungsscheinen das Revier bezahlt.

Darum ist jetzt bei uns ein Riegel vorgeschoben. Pachten kann nur ortansässiger und die Begehungsscheine sind auf 2 Stück je Revier begrenzt.

Robert

Absolut kann ich diesem nicht zustimmen. Cast hat in meinen sachlichen Beitrag einen absoluten Dummpfiff reininterpretiert.
Ich würde mir wünschen das neben lesen auch denken folgt.

Im übrigen sind wir alle 8 Einheimische und das Revier ist seit über 30 Jahren in örtlicher Hand.
Nur laues jagen ohne Risiko und entsprechender Kostenbeteiligung gibt es bei uns nicht. Dafür auch nicht den Kirrdöddel und Weidlochputzer.

 

[Gelöschtes Mitglied 3257]

Wenn das Revier groß genug ist, einfach mal in einem Revierteil 3 Monate Jagdruhe halten. Ihr wundert euch dann, wie vertraut das Rehwild austritt und auch wie früh. Dann kurz und kräftig eingreifen und dann wieder Ruhe halten und anderen Revierteil bejagen.


Gerade in kleinen Revieren, beunruhigt der Jäger das Revier am meisten. Denn der nähert sich leise, fast lautlos und kann vom Wild so nicht eingeschätzt werden. Jogger oder Radfahrer sind meist weniger ein Problem. Eher Schwammerlsucher, die sind auch leise im Wald außerhalb der Wege unterwegs.

Robert

Guter und wichtiger Punkt. Drum verhalte ich mich inzwischen wie ein Spaziergänger und nicht wie der leise und eh nie lautlose "Jäger". Geht es weiter in den Bestand, dann ist sogar ein Telefonat während man auf den Ansitz geht oder ein Selbstgespräch gar nicht schlecht. Klinigt komisch, der Erfolg gibt aber recht.

 

[Wurzelseppel]

Wenn das Revier groß genug ist, einfach mal in einem Revierteil 3 Monate Jagdruhe halten. Ihr wundert euch dann, wie vertraut das Rehwild austritt und auch wie früh. Dann kurz und kräftig eingreifen und dann wieder Ruhe halten und anderen Revierteil bejagen.

Robert

Stimme Dir voll zu ,ich bejage ein sagen wir großes Revier,so groß das ich in manchen Revierteilen manchmal ein halbes Jahr nicht bin,aber wenn das Biotop nicht paßt gibt es dort
trotzdem nicht mehr Rehwild was man erlegen kann.

Gruß Seppel

 

[cast]

Das funktioniert allerdings nur da wo wirklich Ruhe ist.
In stadtnahen Revieren wie unserem ein Wunschtraum.

 

[cast]

Ich würde mir wünschen das neben lesen auch denken folgt.

Ihr jagt zu acht, jeder bezahlt, aber nur ein Beständer?
Also nur einer dessen Unterschrift unter dem Vertrag steht? oder habt ihr alle euren Wilhelm drauf gesetzt?
Somit tragt ihr auch keinerlei Verantwortung.
Gleichberechtigung durch bezahlen ist meist auch nur ein Wunschdenken.

 

[anonym]

Ihr jagt zu acht, jeder bezahlt, aber nur ein Beständer?
Also nur einer dessen Unterschrift unter dem Vertrag steht? oder habt ihr alle euren Wilhelm drauf gesetzt?
Somit tragt ihr auch keinerlei Verantwortung.
Gleichberechtigung durch bezahlen ist meist auch nur ein Wunschdenken.

lese doch einfach noch einmal und noch einmal.....
Steht in meinem Beitrag irgendwo das Wort Gleichberechtigung, Verantwortung geteilt oder Gleichberechtigung durch bezahlen.


In meinem Beitrag steht das wir alle Kosten teilen, meint auch das Transparenz vorhanden ist, da steht das jeder die gleichen Freigaben hat, ich hab geschrieben das wir keine Jungjägerdöddel mit eingeschränkten Rechten haben und das keiner für Lau und fürs Weidlochlecken jagt.
Da steht das ein Revier bei uns wesentlich teurer ist als in manch anderen Regionen usw.

Ich bin mir auch nicht sicher ob jeder von uns Beständer werden möchte. Jeder von uns könnte im nächsten JJ aussteigen. Nur der Beständer muß schauen das er am 31.03 die Kohle für die Pacht und
im laufe des Jahres für Wildschaden auf dem Konto hat. Und das noch die nächsten 8 Jahre.

Da wir alle mehr oder weniger aus der näheren Umgebung kommen, die meisten schon lange den Jagdschein besitzen und pachtfähig sind, kennen wir auch die Situationen in anderen Revieren.
Übrigens war die Nachbarjagd zu verpachten. Der JGV hat jeden von uns gefragt ob er einsteigen möchte. Keiner wollte. Wir haben aber bei der Suche nach guten Nachbarn geholfen

Übrigens resultieren viel Frustverhältnisse bei der Jagd daraus das einer bezahlt und der andere den Xepp machen soll. Das ist eben bei uns nicht der Fall. Und das ist gut so.

Ich verstehe auch nicht diejenigen die ein riesen Geld für Schein, Waffen, Auto usw. hinlegen aber bei der Jagdbeteiligung den xrschlecker machen.

You get what you pay !

 

[Robert aus BY]

Denk es muss keiner das Weidloch vom Beständer putzen. Aber klare Ansagen helfen ungemein.

Denk wenn ich als Pächter die KOsten Trage und den Begehungsschein für lau ausstelle, dann kann ich auch eine Gegenleistung erwarten.

Damit nicht einer meint, das er mir jeden Samstag in der Früh frische Semmeln vom Bäcker vor die Tür legen muss, gibt es bei mir klare Richtlinien. Die kann sich jeder durchlesen.

Dann muss er entscheiden ob er bei mir jagen will, oder nicht. Und auch ich habe mich daran zu halten, ist ja logisch und fair.

Wenn Du willst, kann ich dir auch gerne meine Eckpunkte nennen.

Robert

 

[Sumpfsau]

Ich weiß gar nicht, was ihr jetzt für ein Problem habt mit "den **** machen". Ich hatte das noch nie!! so, auch noch nie so gesehen irgendwo im Umkreis. Egal wo ich war, überall wars so, dass bei größeren Aktionen zusammengearbeitet wurde und der "Kleinscheiß" einfach nebenher von egal wem erledigt wurde. Da hat sich auch nie einer beschwert. Worüber auch? Jagd ist Handwerk, und Handwerk ist Arbeit. Wer da zu wenig Freude dran findet, der solls halt bleiben lassen oder nur Entgeltabschüsse tätigen.

 

[basti]

Denk wenn ich als Pächter die KOsten Trage und den Begehungsschein für lau ausstelle, dann kann ich auch eine Gegenleistung erwarten.

Wenn du einen JES "für lau" ausstellst und trotzdem Gegenleistung erwartest, handelt es sich regelmäßig um eine "entgeltliche Jagderlaubnis" die für beide Seiten Rechte und Pflichten nach sich zieht.

Ist das denn so schwer zu begreifen....?....:help:

basti

 

[Sumpfsau]

Wenn du einen JES "für lau" ausstellst und trotzdem Gegenleistung erwartest, handelt es sich regelmäßig um eine "entgeltliche Jagderlaubnis" die für beide Seiten Rechte und Pflichten nach sich zieht.

What´s the matter? Das ist doch genau das, was sich in der Praxis absolut überwiegend in dieser oder ähnlicher Form bewährt hat und weiter bewähren wird. Man sollte nix reparieren wollen, was nicht kaputt ist.

 

[waldgeist]

Wenn du einen JES "für lau" ausstellst und trotzdem Gegenleistung erwartest, handelt es sich regelmäßig um eine "entgeltliche Jagderlaubnis" die für beide Seiten Rechte und Pflichten nach sich zieht.

Ist das denn so schwer zu begreifen....?....:help:

basti

Nö,bei mir gibts nur unendgeldlich.Die Gegenleistung erwarte ich auch im unendgeldlichen Bereich. Sollte ich den Vorschlag vom Bayrischen Robert aufgreifen,daß die Begeher mir als Gegenleistung am Wochenende morgens frische Semmeln an die Türklinke hängen müßten,käme das einer entgeldlichen Leistung(Benzin und Arbeitszeit)nicht im Zshg. mit der Jagd gleich.Das wäre dann wohl steuerpflichtig bei Arbeitsvertrag oder so....
Allerdings find ich die Idee gar nicht so schlecht.